Nur in Gesellschaft oder auch alleine gerne kochen
Ich gehöre zu den Menschen, die absolut keine Lust auf Kochen haben. Alleine das Kochen an sich ist mir schon zu viel Aufwand, aber wenn ich dann noch daran denke, dass man vor dem eigentlichen Kochen noch einiges vorbereiten muss und auch danach noch sehr viel mit dem Aufräumen und Putzen zu tun hat, dann sind für mich alleine abends auch ein paar fertige Nudeln in Ordnung, die man nur noch mit heißem Wasser aufgießen muss. Nur für mich alleine kochen ist mir zu viel Aufwand, weshalb ich es nicht gerne mache.
Wenn ich aber Besuch habe und man gemeinsam kocht, dann sieht die Sache schon ganz anders aus. Nicht nur, dass man dann auch weniger Arbeit hat, weil man sich diese teilt, man hat dann auch in gewisser Weise Spaß dabei, weil man eben nicht alleine ist und sich beim zubereiten auch toll unterhalten kann und dann die Zeit, die man dabei miteinander verbringt, ebenfalls genießen kann. Außerdem kann man sich beim Kochen auch meist besser unterhalten als beim Essen direkt.
Kocht ihr auch nur in Gesellschaft gerne oder auch einfach gerne für euch alleine?
Ich mag es gar nicht, in Gesellschaft zu kochen. Ich habe zwar gerne Gäste, mag aber nicht, wenn mir jemand beim Kochen hilft. In diesem Bereich kann ich sehr schlecht delegieren, weil ich beim Kochen stark auf die Synchronisation achte. Außerdem mache ich alles sehr schnell und gleichzeitig. Mit anderen zusammen wäre alles viel umständlicher.
Für mich alleine koche ich aber auch. Das muss ja nichts Kompliziertes sein. Heute habe ich mir zum Beispiel einfach eine fertige Brühe gemacht, mit Suppengemüse, von dem ich viele Portionen gesäubert und geschnipselt eingefroren hatte, und Tofu. Dann habe ich einfach geschaut, was noch da war, in dem Fall Tomaten, und habe die auch da rein geworfen.
Bei mir kommt es stark auf die Stimmung und die Tagesform an, ob ich lieber allein oder in Gesellschaft koche. Allein bin ich viel schneller, in der Gruppe hat man halt mehr Spaß. Aber da müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Weihnachten und den Jahreswechsel verbringen wir endlich wieder mit Freunden, weil man aus allen Winkeln der Welt wieder anreisen kann. Da bereiten wir beispielsweise alle Mahlzeiten zu mehreren zu und es macht Spaß. Aber das ist eben Urlaub.
Allerdings wüsste ich nicht, warum das Kochen angeblich immer so aufwendig sein soll. Heute gab es Souvlaki mit Roastet Smashed Potatoes und Salat. Das Fleisch für die Spieße habe ich gestern mariniert, das waren fünf Minuten Arbeit. Die Kartoffeln haben ungeschält zwischendurch gekocht. Heute habe ich den Ofen vorgeheizt, währenddessen die Kartoffeln platt gemacht und gewürzt. Das waren keine fünf Minuten. Und kurz bevor die Kartoffeln fertig werden, eben den Grill vorheizen, die Spieße stecken und sechs Minuten grillen. In der Zeit ist dann der Salat gemacht. Das waren insgesamt keine 20 Minuten und wozu gibt es Spülmaschinen?
Ich backe lieber als ich koche, da bin ich ehrlich. Allerdings koche ich dennoch jeden Tag und mag es auch ganz gerne, wenn ich dann vor meinem Teller sitze und meine Lieben ihr Essen genießen. Dennoch koche ich auch sehr gerne mit meinem Mann zusammen oder auch mit meinen Kindern zusammen. Allerdings mag ich es nicht so gerne mit anderen Leuten, da es da oft eher stressig ist, weil dann zu viel los ist in der Küche. So weiß jeder was er machen soll und das finde ich angenehmer.
Ich koche schon gerne mit meinem Partner und auch mit Freunden, die unser Hobby teilen und natürlich steht die gemeinsame Aktivität dann im Vordergrund und nicht das möglichst effektive Zubereiten einer Mahlzeit. Ich habe aber auch Spaß daran nur für mich zu experimentieren und Sachen auszuprobieren, die vielleicht nur deshalb möglich sind weil nur ich das Ergebnis am Ende selber verzehren muss.
Also eigentlich koche ich mittlerweile schon recht gerne, wenn ich richtig viel Zeit dafür habe. Dann koche ich auch gerne aufwendigere Gerichte. Meistens bin ich dabei eh alleine und vertreibe meinen Partner erfolgreich aus der Küche. Denn ich brauche meistens den Platz um mich auszubreiten und hinterlasse auch gerne mal ein Schlachtfeld und mag es nicht, wenn mir jemand reinpfuscht.
Deshalb mag ich es auch nicht in Gesellschaft zu kochen. Ich kann mich beim Kochen anderen Menschen nicht anpassen und mit deren Rhythmus mithalten. Ich habe da meinen eigenen Rhythmus und meine eigene Ordnung. Daher koche ich auch eher weniger mit Freunden zusammen, sondern tische eher auf oder sage, dass sie ein Dessert oder einen Salat mitbringen sollen.
Ich mache durchaus beides gerne. Wenn ich Gäste habe und mit diesen gemeinsam kochen und backen kann, macht mir das definitiv großen Spaß, und es ist auch angenehm, in Gesellschaft das selbst gekochte Essen zu genießen und dabei Gespräche zu führen. Zudem lohnt es sich für manche aufwändige Gerichte tatsächlich kaum, die Zutaten und Zeit für eine einzelne Person aufzubringen, was es schon reizvoller macht, in einer Gruppe zu kochen.
Andererseits entspannt es mich auch und ist ein Hobby von mir, mir mal etwas für mich zu gönnen und mir Zeit zu nehmen, ein leckeres Essen ganz nach meinen Vorstellungen zuzubereiten. Das mache ich zwar viel zu selten, aber wenn, dann habe ich große Freude daran. Zudem kann ich dann wirklich nach Herzenslust und ohne Rücksicht auf Vorlieben und Abneigungen anderer neue Rezepte testen und abwandeln.
Ich koche generell nicht mit besonderer Begeisterung, sondern weil ich eben etwas zu essen brauche. Mir ist es zwar nicht aktiv zuwider, in der Küche zu stehen, aber als Hobby sehe ich Kochen nicht an und habe auch nur sehr selten die Motivation, neue Gerichte auszuprobieren und mit ausgefallenen Geschmackskombinationen aufzutrumpfen. Aber wenn, dann koche ich lieber alleine.
Meine Küche ist nämlich winzig und eigentlich schon für drei Leute zu eng. Außerdem lasse ich mir nicht gerne dreinreden und auf die Finger schauen. Da wiederum kommen Kindheitserfahrungen ins Spiel. Meine Mutter selig war nämlich Hauswirtschaftslehrerin und einerseits der Meinung, dass es nur eine "richtige" Art gibt, eine Gurke zu schälen, aber andererseits eben auch der Meinung, dass Klein-Gerbera von Natur aus wissen müsste, wie diese Art aussieht.
Und deswegen hieß es meine ganze Kindheit und Jugend regelmäßig, sobald ich mich dem Herd genähert hatte: "Wie hältst du denn den Schneebesen?" "Das macht man aber ganz anders!" "Vorsicht beim Umrühren!" "Gib her, ich mach das, damit es schneller geht!" Seitdem ist Kochen für mich eine Pflichtveranstaltung, und hatte nie die Chance, ein geselliges Hobby zu werden.
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