Knappes Wahlergebnis ein Problem für den Sieger?

Laut Hochrechnungen scheint die Wahl sehr knapp verlaufen zu sein. Nun frage ich mich, wie man da als neuer Kanzler damit umgeht. Meint ihr man zweifelt an der eigenen Person oder ist man einfach froh, dass es geklappt hat? Wird man gut damit leben können oder meint ihr die Person ärgert sich dann eher? Seid ihr als Privatperson dann auch mit so einem Ergebnis zufrieden oder ärgert ihr euch dann, dass es vielleicht nicht euer Kandidat geworden ist?

Wie kommst du darauf, dass der Kanzlerkandidat der stärksten Partei automatisch Bundeskanzler wird? Der Bundestag wählt auf Vorschlag des Bundespräsidenten in geheimer Wahl und ohne Aussprache den Bundeskanzler. Das muss nicht der sein, der die stärkste Partei vertritt. Es kann ebenso gut ein anderer sein. Wie soll der sich dann fühlen?

Das knappe Ergebnis hat im Grunde genommen gar keinen Einfluss auf eine mögliche Kanzlerwahl. Diese kann dennoch zugunsten der CDU und CSU fallen, aber eben auch zugunsten der SPD. Es wäre jetzt etwas utopisch, aber es könnte noch immer jeder werden. Die Wahrscheinlichkeit ist also schon sehr groß, dass die CDU/CSU alles daran setzen möchte, ihren Kanzler aus den Reihen zu beerben, aber die Chancen stehen auch genauso gut für Scholz.

Es ist also nicht so, dass der Gewinner der Wahl automatisch auch den Kanzler schickt. So läuft das nicht ab und das wäre ja auch nicht richtig fair. Der wird noch mal separiert gewählt, was auch eigentlich gut ist. Leider ist es nun einmal auch so, dass Laschet weiterhin die guten Karten hat, aber ich hoffe nicht auf ihn.

Es geht halt einfach darum, dass er derart hoch verloren hat, für die Verhältnisse der CDU/CSU, sodass er das gar nicht in Erwägung ziehen sollte. Aber normalerweise könnte es auch die Grüne werden, aber das wird wohl kaum passieren. Denn möglich wäre es natürlich, aber ich vermute mal Scholz oder Laschet wird es werden.