Wie viel Mühe gebt ihr euch mit Kindergartenfreundebüchern?

Ich habe mal wieder ein Freundebuch von einem Kindergartenkind bei mir. Natürlich fülle ich das jedes Mal aus und versuche das auch immer liebevoll zu gestalten, aber so langsam gehen mir ein bisschen die Ideen aus. Es ist ja dann doch immer dasselbe. So gibt es auch bei vielen Büchern eine Seite, bei denen das Kind was malen soll. Meine Kleine, die oft solche Bücher bekommt, hat da meistens keine Lust drauf, weswegen ich dann Sticker nehme. Ich versuche das immer liebevoll zu gestalten, mit Farbe, Stickern und lieben Worten.

Was macht ihr mit solchen Büchern? Beantwortet ihr einfach nur die Fragen? Malen eure Kinder selber gerne in solche Bücher? Meine mögen das beide nicht so, weswegen ich dann diese Seite gestalte mit den Stickern, die sie dort dann einkleben wollen oder die ich dann einkleben soll.

Meine Kinder haben auch immer regelmäßig Freundebücher aus dem Kindergarten mitgebracht, weil ihre Freunde wollten, dass meine Kinder sich dort drinnen verewigen. Als sie dann in die Grundschule gegangen sind, war dann das Thema Freundebücher auch immer noch sehr groß und ich habe regelmäßig Freundebücher von anderen Kindern hier zu Hause liegen gehabt. Erst ab der weiterführenden Schule war das Thema Freundebücher nun dann abgehandelt. Meine beiden Großen haben nun noch keine Freundebücher mit nach Hause gebracht, wobei das bei meinem kleinen Sohn ab und an mal vorkommt, da er noch die Grundschule besucht.

Das Thema Freundebuch ist hier auch immer so ein heikles Thema. Mein großer Sohn, der mittlerweile elf Jahre alt ist, hatte zu seiner Kindergartenzeit auch keine große Lust, diese Freundebücher auszufüllen. Auch das Bemalen einer Seite, wenn es denn im Freundebuch gefordert wurde, war für ihn immer ein Problem. Er hatte dazu dann einfach keine Lust. Ich habe mit ihm dann das Buch ausgefüllt und die Seiten, die man dann anmalen sollte, haben wir dann einfach offengelassen oder eben mit Stickern beklebt.

Meine große Tochter, die mittlerweile dreizehn ist, fand es immer sehr schön, wenn sie in der Kindergartenzeit oder eben auch in der Grundschulzeit ein Freundebuch von einer Freundin oder von einem Freund mit nach Hause bekommen hat und es ausfüllen durfte. Beim Schreiben habe ich dann immer noch geholfen, bis sie es dann alleine konnte. Sie fand die kreativen Seiten auch immer ganz toll und sie hat sich immer extra viel Zeit genommen, um die Seiten besonders schön zu bemalen und ganz oft wurden dennoch Sticker mit eingeklebt, weil sie es einfach schön fand.

Mein jüngster Sohn ist nun acht Jahre alt. In seiner Kindergartenzeit fand er es auch immer toll, wenn er ein Freundebuch zum Ausfüllen bekommen hat von seinen Kumpels. Zu dem Zeitpunkt hat er auch noch sehr gerne die kreative Seite ausgemalt und gezeichnet und sich noch sehr viel Mühe mit dem Ausfüllen gegeben. Natürlich habe ich da auch noch beim Schreiben geholfen.

Wenn er jetzt ein Freundebuch aus der Schule mit nach Hause bringt, ist er eher weniger elanvoll. Das Freundebuch landet dann erst mal auf dem Schreibtisch und dort liegt es dann auch einige Tage, bis ich dann mal zu meinem Sohn sage, dass er das Freundebuch mal ausfüllen soll, damit das Kind eben das Buch wiederbekommt. Sicherlich warten die Kinder auch darauf, ihre Bücher wiederzubekommen, um es dann eben dem nächsten Kind zu geben. Meist setzt mein Sohn sich dann am Abend mal fünf Minuten an das Buch, füllt es schnell aus und gibt sich dann beim Malen auch keine große Mühe. Für ihn ist es die Hauptsache, dass das Buch fertig ist und er es wieder loswird.