Habt ihr Angst vor einem Impfdurchbruch?
Meine Erleichterung war sehr groß, nachdem ich meine zweite Spritze gegen Corona bekommen hatte. Nun gibt es ja immer wieder Meldungen von Impfdurchbrüchen, von Menschen die trotz zweiter Impfung positiv sind oder sogar schwer erkranken. Das hat mich zunächst so beunruhigt, dass ich meine Bahncard-100, die ich mir gerade bestellt hatte, sofort wieder stornierte. Ich würde mich damit sehr lange in der Bahn aufhalten und entsprechend viele Möglichkeiten haben mich anzustecken.
Nachdem ich mich genauer erkundigt habe, sind meine Bedenken nicht mehr so groß. Die Wahrscheinlichkeit für einen Impfdurchbruch ist bei mir als gesunde Person trotz höheren Alters doch sehr gering. Ich überlege, die Stornierung für die Bahncard wieder zu stornieren, beziehungsweise die Bahncard neu zu beantragen.
Habt ihr Angst vor Impfdurchbrüchen oder seid ihr mit der zweiten Impfung jetzt völlig sorglos geworden und fühlt euch ganz sicher? Wie informiert ihr euch über solche Dinge?
Sind wir mal ehrlich, es wurden ja keine Maßnahmen so richtig aufgehoben. Man muss ja alle immer noch schützen und daher muss man ja auch Masken tragen und mit denen scheint es mir da schon nicht ganz so sicher, dass man dann auch noch an Corona erkrankt beziehungsweise einen schweren Verlauf hat.
Ich denke es gibt schon Menschen, die aufpassen müssen, aber wenn man nun normal gesund ist dann wird das schon passen. Große Angst habe ich davor nicht und gehe seit meiner zweiten Impfung auch wieder normaleren Dingen nach, die ich vorher vermieden habe.
Gerade in der Bahn ist man doch bestimmt sicher, wenn man da die Möglichkeit hat Abstand zu halten. Hast du damit eine Sitzplatzreservierung? Dann könntest du das für dich auch besser planen und ansonsten denke ich schon, dass die Masken etwas bringen.
Weder noch. Weder habe ich "Angst" noch bin ich völlig "sorglos". Angst ist immer ein schlechter Ratgeber, und es gibt mittlerweile genügend Daten, die belegen, dass doppelt Geimpfte zumindest vor schweren Erkrankungen bis hin zum tödlichen Verlauf relativ sicher sind. Und deswegen habe ich mir ja die Spritze verpassen lassen. Dass keine Form medizinischer Behandlung unter allen Umständen zu 100 Prozent wirksam ist, sieht man ja schon am Beispiel der leidigen Verhütung. Also schockiert es mich auch nicht wirklich, dass mich die Impfung nicht zu 100 Prozent kugelsicher gegen das Virus gemacht hat.
Aber ich möchte eben auch nicht ein "bisschen" Corona kriegen. Es würde mich persönlich ärgern, nachdem ich mich jetzt jahrelang brav an die Regeln gehalten und eine recht unangenehme Impfreaktion überstanden habe, doch in die Statistik einzugehen, und die ganzen Scherereien mit Quarantäne und Zeug mitmachen zu müssen. Deswegen bleibt die Maske auf und die Abstandsregeln werden wo immer möglich eingehalten, bis sich die Seuche irgendwann totläuft.
Ich würde jetzt nicht behaupten, dass ich völlig sorglos bin, aber ich habe die Pandemie bisher ohne Infektion überstanden und den größten Teil dieser Zeit war ich nicht geimpft. Jetzt bin ich geimpft und das, in Kombination mit meinem weiterhin vorsichtigen Verhalten, müsste doch ausreichen damit ich auch bei ansteckenderen Virusvarianten kein höheres Infektionsrisiko habe.
Ich habe eigentlich zu keinem Zeitpunkt der Pandemie wirklich Angst gehabt. Es gab höchstens Momente, in denen ich mich verunsichert gefühlt habe. Vor allem am Anfang, als es einfach noch viel zu wenig Information gab und kein Impfstoff in Sichtweite war. Aber selbst als ich auf das Ergebnis meines PCR Tests gewartet hatte ich keine Angst, das hätte am Ergebnis ja auch überhaupt nichts mehr geändert.
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