Habt ihr Wohnung oder Haus einbruchssicher nachgerüstet?

vom 20.06.2021, 17:42 Uhr

Meine Schwester und mein Schwager haben ihr Haus nach einem Einbruch einbruchssicher nachgerüstet. Vorher hatten sie dem nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt. Sie hatten zwar ein gutes Schloss an der Haustüre, aber die Fenster waren nicht speziell gesichert. Nun haben sie sich ans Fenster eine Art Alarmanlage nachträglich eingebaut, die losgeht, wenn jemand bestimmte Tätigkeiten von außen daran verübt.

War eure Wohnung oder euer Haus schon vom Kauf oder Bau aus einbruchssicher ausgerüstet, wie etwa mit Alarmanlage oder Bewegungsmelder im Garten? Habt ihr es nach einer schlechten Erfahrung nachgerüstet? Oder hat ein Fernsehbericht vielleicht gereicht, um euch beraten zu lassen und zusätzlich etwas einzubauen?

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Nein wir haben da bei uns nichts spezielles gebaut. Wir haben Alurollläden, die etwas Gewicht mitbringen und daher etwas Verzögerung beim Aufhebeln mit sich bringen und sonst gute Fenster und Türen. Mehr aber nicht. Ich halte davon jetzt auch nicht soviel und denke viele Maßnahmen dienen am Ende doch eher dem eigenen Sicherheitsgefühl.

So bringt ja eine Kamera zum Beispiel nicht viel, wenn die Einbrecher maskiert sind. Und ich glaube auch, dass mittlerweile viele Einbrecher gar nicht mehr ewig ein Haus durchsuchen. So wohnen wir beispielsweise eher am Stadtrand und es ist nicht weit zur nächsten Autobahn. Wenn die Einbrecher da kommen und ein paar wichtige Sachen aus dem Haus räumen nachdem sie einfach brutal irgendwas aufgebrochen haben, sind die schon weg bevor irgendwer etwas mitbekommt oder die Polizei oder ein Wachdienst da ist.

So wurde mir Anfang des Jahres mein Auto direkt gegenüber von unserem Haus geklaut. Und das war eigentlich noch relativ neu mit vernünftigen Schlössern und Alarmanlage. Das wurde einfach gewaltsam aufgebrochen und dann müssen die zügig weggefahren sein. Da hat auch keiner mitbekommen, dass die Alarmanlage los ging.

Und wie gesagt, da noch Teile des Schlosses auf dem Parkplatz lagen, konnte man auch nachvollziehen, dass sich da auch gar keine große Mühe gegeben wurde irgendwie unerkannt und ganz still und heimlich das Auto zu knacken. Einfach Schloss zerstören und los fahren. Und so laufen ja immer wieder Einbrüche ab. Gar keine große Mühe mehr geben beim Knacken, sondern einfach Scheiben einschlagen, kurz rein und schnell wieder weg.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ich habe Türen und Fenster, die einbruchssicher(er) sind, aber das hat mit schlechten Erfahrungen tatsächlich nichts zu tun. Mein Haus ist ein altes Schätzchen, an dem länger nichts mehr renoviert worden war. Teilweise waren die Fenster noch einfach verglast, teilweise sahen die Holzrahmen so instabil aus, dass ich Angst hatte die Fenster zu öffnen. Und wenn es draußen gestürmt hat haben sich drinnen die Vorhänge bewegt.

Deshalb habe ich die Fenster und Türen austauschen lassen und da die Modelle mit extra Sicherung nicht wesentlich teurer waren habe ich mich für die entschieden. Damals gab es neben der KFW Förderung für die Dreifachverglasung auch noch eine Förderung für diese Sicherungen. Ich weiß nicht, ob es das heute noch gibt.

Mein Grundstück ist mit einem höheren Zaun abgesichert und ja, Bewegungsmelder gibt es auch. In der Nachbarschaft sind einige Gärten von Wildschweinen komplett verwüstet worden und da der niedrige Jägerzaun eh am Zusammenbrechen war habe ich direkt etwas genommen, was zu hoch für Wildschweine ist. Ich glaube aber nicht, dass der Zaun hoch genug ist um Zweibeiner abzuschrecken. Wenn man will kommt man doch über fast jeden Zaun.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Nein, da verlasse ich mich ganz auf die Nachbarn, die den ganzen Tag am Fenster hängen und die generell gammlige Aura des 20-Parteien-Wohnwürfels, der in dem biederen, extrem wohlhabenden bayerischen Dorf sowieso schon als relativ "asso" gilt. Hier werden nur lose herumliegende, da vom Liefermenschen einfach in den Hausgang geworfene Pakete gestohlen, die Haustür ist sommers wie winters sperrangelweit offen, weil immer entrümpelt oder renoviert wird oder die Kinderlein vom Garten in die Wohnung und zurück rennen.

Wer hier klauen will, macht auch Beute, ohne die Wohnungen selbst aufzubrechen, was Paketlieferungen jedes Mal zu einem Abenteuer macht. Maximal muss mal ein Kellerabteil dran glauben. Und wer sich jetzt wundert, wieso die BewohnerInnen nicht einfach die (halbwegs sichere) Haustür hinter sich zuziehen - das frage ich mich auch schon lange.

Wenn ich die ebenfalls gammligen Fenster in ein paar Jahren austauschen lasse, werde ich mich in jedem Fall auch nach Einbruchsicherheit erkundigen, und auch die Haustür wird früher oder später einem Modell aus diesem Jahrtausend weichen müssen. Aber ich fühle mich auch mit den Originalteilen von 1978 nicht speziell gefährdet. Das ganze Haus schreit förmlich: Hier gibt es nichts zu holen!

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



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