Was kann alles als Sprungbrett für die Karriere dienen?

vom 05.05.2019, 18:17 Uhr

Ich denke, dass Vitamin B auf jeden Fall hilfreich sein kann, wenn man Karriere machen oder auch überhaupt einen Job bekommen will. Wenn man entsprechende Kontakte hat und diese Personen einem dabei helfen können, einen bestimmten Job zu bekommen, dann hat man es oft leichter, als wenn man es alleine versuchen müsste, an den Job zu kommen.

Nicht nur Kontakte können ja aber als Sprungbrett für die Karriere dienen. Auch verschiedene Praktika oder Blogs können einem dabei behilflich sein. Was kann alles als Sprungbrett für die Karriere dienen und was hat euch dabei geholfen?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Meiner Ansicht nach können auch besondere Kenntnisse oder Qualifikationen als Sprungbrett dienen, weil man so eben interessant für relevante Arbeitgeber wird. Meine Kollegin zum Beispiel hat im Bachelor Bioinformatik studiert - was mit ihrem Master gar nichts zu tun hatte inhaltlich. Aber sie wurde dadurch interessant für den Arbeitgeber und wurde vom Fleck weg engagiert.

Ich persönlich kann auch bestätigen, dass man mit interessanten Studienkombinationen, also Bachelor und fachfremder Master, sehr viel Neugier und Interesse weckt, sodass man im Gedächtnis bleibt. Das kann einen auch sehr weit bringen, weil die Arbeitgeber in unserer Branche dann eben ihr Spektrum weiter ausbauen können basierend auf der Qualifikation der Mitarbeiter - man will sich ja von der Konkurrenz abheben.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ich würde da schon zwischen einen Job kriegen und Karriere machen, etwas differenzieren. Natürlich ist es aber immer vorteilhaft, wenn man von jemandem protegiert wird und das stelle ich mir schon eher als Sprungbrett für eine Karriere vor. Aber ohne eigene Befähigungen, ohne eigenen Ehrgeiz und unbedingten Durchsetzungswillen, da wird wohl auch das beste Sprungbrett untauglich sein.

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» Nachbars Lumpi » Beiträge: 291 » Talkpoints: 63,72 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Meiner Erfahrung nach kommt es vor allem auf Herkunft und Beziehungen an, wenn man "Karriere" machen möchte, also nicht "nur" einen Job als Broterwerb betreiben. Als "Arbeiterkind", sprich Uni-Betreterin der ersten Generation wurde mir dies überdeutlich vor Augen geführt. Ich hatte alles, was man generell empfohlen bekommt: Sehr gute Noten, Auslandsaufenthalt, Stipendium, "interessante" Praktika.

Aber eben keine Beziehungen, weil meine ganze Familie niemanden kannte, der mir die wirklich interessanten Jobs und Kontakte vermitteln konnte. Aus eigener Kraft und auf die traditionelle Ochsentour habe ich es gerade so geschafft, einen soliden Job an Land zu ziehen, aber mit meinem Hintergrund "Karriere" zu machen, war sowieso nie mein Plan. Die "besseren Kreise" bleiben dafür zu gerne unter sich, und man braucht schon gewaltiges Glück, um als Mitglied des Proletariats jemanden zu finden, der dich unter die Fittiche nimmt und bei den Bessergestellten einführt.

Wieso sollten die auch jemanden von "weiter unten" Karriere machen lassen? Damit die Person ihren höheren Söhnen und Töchtern den Job wegnimmt? Nein nein, da bleibt schon besser alles so, wie es ist, und die "unteren Klassen" sorgen brav dafür, dass sich die intellektuelle "Oberschicht" die Hände nicht dreckig machen muss.

» Gerbera » Beiträge: 11335 » Talkpoints: 53,75 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



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