Hat man mit entfernter Gallenblase größere Einschränkungen?

Eine Bekannte von mir hat derzeit Probleme mit Gallensteinen und wie ich es mitbekommen habe, steht wohl auch eine Entfernung der Gallenblase im Raum. In dem Zusammenhang würde mich ja mal interessieren, wie wichtig die Gallenblase überhaupt ist. Kann man ohne Weiteres auch ohne Gallenblase gut leben oder geht da schon ein bisschen Lebensqualität verloren? Kennt ihr solche Fälle und sind diese mit größeren Einschränkungen verbunden?

Ich habe keine Gallenblase mehr und habe keinerlei Einschränkungen dadurch. Das Einzige, was passieren könnte, ist dass das Verspeisen sehr fettlastiger Speisen durchhauen könnte, aber ich muss gestehen, dass ich das Problem seit dem Entfernen meiner Gallenblase noch nicht hatte. Im Gegenteil, ich konnte tatsächlich wieder alles essen und ich hatte keine Probleme mehr. Das Unangenehmste war bei mir das Verheilen der OP-Schnitte, das hat immer mal gezwickt und gezwackt und ich konnte mich kaum bücken. Aber das Entfernen der Gallenblase hat bei mir viel gerettet.

Ich habe Gallensteine, aber der Arzt hat mir geraten, die Galle nicht zu entfernen, wenn ich keine Probleme habe. Ich denke, dass man mit Gallensteinen und ohne Galle dieselben Probleme hat. Mit vielen Steinen hat die Galle ja keine Funktion mehr. Sie kann die Leber nicht mehr unterstützen. Ich vertrage zum Beispiel nicht zu viel Fett auf einmal. Das ist aber keine große Einschränkung.

Wenn ich Koliken hätte, würde ich mir die Galle auf jeden Fall entfernen lassen. Meine Mutter hatte öfters Gallenkoliken und daher musste die Galle entfernt werden. Danach hat sie Magenkrebs bekommen. Ziemlich sicher besteht da nur ein zeitlicher und kein ursächlicher Zusammenhang mit der Operation, aber tief im Innern und völlig irrational sträube ich mich daher gegen eine Gallenoperation.