In welchen Lebenslagen befandet ihr euch in der Zwickmühle?

vom 08.12.2019, 13:47 Uhr

Bei mir war es schon öfter so, dass ich mich in der sprichwörtlichen Zwickmühle befand. Ich musste mich zwischen zwei oder mehreren verschiedenen Sachen entscheiden, konnte das aber nicht so recht, weil ich mit keiner Entscheidung richtig zufrieden gewesen wäre und immer das Gefühl hatte, etwas zu verpassen, wenn ich mich für eines entscheiden würde.

In welchen Lebenslagen befandet ihr euch schon in der sprichwörtlichen Zwickmühle, so dass ihr mit keiner Entscheidung wirklich zufrieden sein könntet, die ihr hättet treffen können? Wie seid ihr mit solchen Situationen umgegangen und habt ihr eure Entscheidung letztendlich bereut?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich war schon ab und zu mal in so einer Situation. Oftmals ist es ja auch die Angst vor dem Neuen, was einen in so eine Situation bringt und ich bin letztendlich dazu übergangen es dann einfach zu versuchen. Wenn ich mich also nicht trauen würde einen Schritt zu gehen, weil ich Angst vor dem habe, was kommen könnte, mache ich es einfach. Das Leben ist zu kurz um sich zu fragen, was geschehen wäre, wenn man sich anders entschieden hätte.

Das beste Beispiel in meinem Leben für eine Zwickmühle ist wohl die Art und Weise wie ich zu meinem Mann gekommen bin. Der war Freund und Arbeitskollege meines Ex Freundes. Die beiden waren gut befreundet, wobei das eher von meinem Ex Freund ausging, jedoch wollte ich nicht deren Freundschaft zerstören. Ich habe also ein Jahr gewartet, meine Gefühle wurden nicht besser und letztendlich bin ich nun mit meinem Mann super glücklich und hätte ich mich nicht für ihn entschieden hätte ich den Mann meines Lebens verpasst.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Das sind immer so diese Sprichwörter... Manche Leute reden schon von einer "Zwickmühle", wenn sie sich im Café nicht zwischen Apfelkuchen und Schoko-Sahne entscheiden können, bei anderen ist es eher Ehefrau und Geliebte oder Karriere oder Familie, wenn zwei Jahre Hongkong locken, auf der anderen Seite Ehemann, unüberlegt gekauftes Haus und die Kinderschar traurig dreinschauen.

Ich weiß auch nicht, bin ich so undramatisch oder einfach nur doof und langweilig, aber meine "Zwickmühlen" gehen über das Apfelkuchendrama eigentlich nie hinaus. Größere Entscheidungen überlege ich mir immer sorgfältig (ich bin kein risikoaffiner Mensch), für Kompromisse bin ich auch meistens offen, und wenn ich etwas wirklich will, halten mich auch Ehefrau, Geliebte und frei stehendes Einfamilienhaus nicht ab. Bildlich gesprochen. Aber generell liegt es mir fern, gleich von einer Zwickmühle zu sprechen wenn ich mit einem Luxusproblem wie unterschiedlichen Urlaubszielen konfrontiert werde.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Ich habe schon öfter in einer Zwickmühle gesteckt als mir lieb ist, was aber wohl auch an meinem Verhalten und an meinem Charakter liegt. Ich bin allgemein sehr sprunghaft und neige dazu, dass ich nicht alle Entscheidungen die ich treffe, vorher immer gründlich überdacht habe. Dementsprechend mussten oder haben meine besten Freundinnen mich schon vor so manchem Dilemma gerettet.

Ein Beispiel war damals die Trennung von meinem Ex. Ich habe sehr sehr lange mit mir gerungen, ob ich wirklich einen Schlussstrich ziehen und mich trennen soll. Es gab zwar auch gute Seiten, aber zu dem Zeitpunkt haben die schlechten Seiten überwogen. Da ich mich zu dem Zeitpunkt optisch sehr verändert habe und nun auch für jemanden attraktiv war, der mich vorher nie angeschaut hätte, steckte ich in der Beziehung ob ich mich trennen und was neues wagen soll, weil ich sowieso nicht mehr glücklich war, oder lieber in der Beziehung bleiben soll in der ich irgendwo ja "wusste" was ich habe.

Ein anderes Mal ging es um das Einschläfern meines Pferdes. Eigentlich ein viel schlimmeres Thema. Er hatte schon eine sehr sehr lange Krankengeschichte hinter sich und auch nach einer Operation und viel Ruhe und im Schritt wieder antrainieren, war er immer noch nicht schmerzfrei und hat auf dem zweiten Bein auch noch Schmerzen entwickelt.

Es gab die Option ihn erneut operieren zu lassen, was aber wieder mit mindestens einem Jahr Boxenruhe (also nur in der Box stehen, absolut nicht raus) verbunden wäre. Hätte ich diese Operation machen lassen, dann wäre es mit unter 5% Wahrscheinlichkeit schmerzfrei geworden, sodass er auf der Weide stehen kann. Reitbar war schon lange vom Tisch! Da er aber in dem halben Jahr in der Box schon so unglücklich war und die Aussichten so gering, habe ich mich dazu entschieden ihn gehen zu lassen.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



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