Wie können Autofahrer sehr viel Geld sparen?
Autofahrer haben sehr hohe Kosten, wenn sie ein Auto unterhalten. Steuern, Reparaturen und Spritkosten lassen das Portemonnaie immer dünner werden. Um wiederum Geld zu sparen, können Autofahrer schon bei der Anschaffung des Gefährts den Grundstein dafür legen, beispielsweise bei der Auswahl der Spritart oder den Steuern. Wie können Autofahrer außerdem sehr viel Geld sparen? Lohnt sich das Führen eines Fahrtenbuches?
Es fängt doch schon bei der Anschaffung und die Wahl des Kraftstoffs an. Wer sich ein Auto mit hohen Verbrauch und hoher Steuer kauft, muss sich nicht wundern, wenn einen das Geld zwischen den Fingern entrinnt. Möglichst wenig damit fahren, ständiges anfahren vermeiden und Kurzstrecken mit dem Fahrrad statt Auto bewältigen. Viel mehr können Autofahrer nicht tun.
Bei der Auswahl des Fahrzeugs gibt es allerlei Faktoren die es zu beachten gilt um sich einen Überblick über die Kosten zu verschaffen.
Zunächst ist da das Thema Kraftstoff und Verbrauch, dazu muss man sich er festlegen ob man einen Wagen mit Benzin- oder einen mit Dieselmotor kaufen möchte, um bei den konventionellen Antrieben zu bleiben. Als Faustregel kann man die 15.000 Kilometer Grenze nehmen, fährt man so viele Kilometer oder mehr pro Jahr, ist ein Diesel meist günstiger, fährt man weniger ist ein Benziner günstiger. Dann wäre da noch der Kraftstoffverbrauch selbst, dieser ist nicht zu vernachlässigen, so macht ein Liter Verbauchsunterschied pro 100 Kilometer bei einem Benzinfahrzeug und 10.000 Kilometer Laufleistung mehr als 1.500€ jährlich aus. Man kann sich da natürlich auf die Angaben der Hersteller verlassen, aber ich informiere mich da lieber auf der Internetseite Spritmonitor, dort kann man über die Suche sehr fein selektieren und den Realverbrauch von Fahrzeugen sehen, auf der Straße bei richtigen Kunden, nicht über einen Testzyklus.
Der zweite große Kostenpunkt ist die Versicherung, da lohnt es sich anhand der Schlüsselnummern des Fahrzeugs bereits vor dem Kauf die potentiellen Fahrzeuge zu vergleichen, denn je nachdem welchen Schadenfreiheitsrabatt man hat, kann eine verschiedenen Einstufung zweier sehr ähnlicher Autos mehrere 100€ jährlich ausmachen.
Als dritten Kostenpunkt kann man die Werkstattkosten nehmen, vor allem die jährliche Inspektion, da lohnt es sich beim Autohaus nachzufragen oder auf der Seite des ADAC zu schauen, da gibt es Durchschnittswerte für sehr viele Modelle. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass die teureren Autos im Unterhalt deutlich günstiger sein können, meine Mutter fährt zum Beispiel eine A-Klasse von Mercedes, da war die Inspektion nach 2 Jahren deutlich günstiger als die Inspektion von ihrem Hyundai, den sie davor hatte. Auch ist daran zu achten, ob das Auto eine Steuerkette oder einen Zahnriemen hat, denn der Zahnriemen muss nach einer gewissen Zeit getauscht werden, oft zusammen mit der Wasserpumpe, was in der Regel mit 800 bis 1.000€ zu Buche schlägt. Will man das Auto länger fahren, ist es eher ratsam auf ein Fahrzeug mit wartungsfreier Steuerkette zurückzugreifen.
Natürlich lohnt auch ein Blick auf die ADAC Pannenstatistik, ich würde da eher zu einem Auto tendieren, das nicht so häufig Pannen und Defekte hat. Die KFZ-Steuer ist auch ein Kostenpunkt, allerdings im Vergleich zu den anderen Kosten ein eher geringer und die Steuer unterscheidet sich kaum bei Fahrzeugen in der gleichen Klasse.
Aber letztendlich muss jeder selbst entscheiden welches Auto man sich kauft, neben den Kosten spielen ja auch weitere Faktoren wie der eigene Geschmack, Aussehen und der Fahrkomfort eine große Rolle.
Ich glaube sehr wichtig ist sich vorher zu informieren über die Autos, die für einen potenziell in Frage kommen. Zunächst sollte man sich wohl auch Gedanken machen, ob es ein großes oder kleines Auto sein sollte, was für Vor- und Nachteile das haben kann und so weiter. Natürlich sind es aber nicht nur die Anschaffungskosten selber, wobei man auch da noch mal über gebraucht und neu nachdenken kann, sondern auch andere Dinge wie der Kraftstoff, aber auch die Versicherung und die Anfälligkeit für irgendwelche Probleme.
So gibt es ja durchaus Fahrzeugtypen, die ganz typisch irgendwelche Probleme haben und diese sollte man kennen, ebenso wie die Kosten, die damit einher gehen. Ich finde auch, dass es sich oft lohnt kleinere Werkstätten aufzusuchen. Die freien Werkstätten sind oft super gut und günstiger. Man sollte sich vorher eben sehr gut informieren und dann auch mal überlegen, ob sich der Kauf eines Autos generell lohnt. In einer sehr großen Stadt kommt man ja auch so gut von A nach B.
Ich denke man sollte sich erst einmal überhaupt fragen, wofür man das Auto kaufen will. Also klar um damit zu fahren. Aber man sollte sich halt überlegen, ob man jetzt ein reines Nutzfahrzeug kaufen will, dass einen einfach nur zuverlässig von A nach B bringen soll oder ob man eben für sich sagt, dass man in einem Auto auch schon ein wenig lebt und dementsprechend auch ein paar Annehmlichkeiten braucht.
Denn ich meine was nutzt es, wenn ich mir ein kleines sparsames Auto ohne Ausstattung kaufe und dann jeden Tag genervt bin, weil ich auf der Autobahn nicht vorwärts komme, dass Auto im Winter arschkalt ist, weil es keine Sitzheizung hat und ähnliche Sache. Dann hat man zwar wohl viel Geld gespart, ist aber jedes mal schon unzufrieden, wenn man einsteigt.
Wenn es jetzt aber wirklich nur um das Geld geht, dann sollte man schon bei der Anschaffung überlegen, was man überhaupt für ein Auto braucht und dann eben nicht den SUV kaufen, wenn man theoretisch bloß einen Kleinwagen braucht. Dann kann man natürlich immer noch versuchen beim Preis zu handeln und schon beim Kauf Geld zu sparen.
Natürlich kann ein Versicherungsvergleich immer noch ein paar hundert Euro im Jahr sparen, aber nach meiner Erfahrung reden wir da sofern wir jetzt nicht den aller teuersten mit dem allerbilligsten Tarif vergleichen im Schnitt eigentlich nur von 100 bis vielleicht 200 Euro im Jahr. Also das ist eigentlich nur ein kleiner Baustein.
Das meiste Geld kann man aber sparen, wenn man einfach seine Fahrweise anpasst. Zum einen natürlich überlegen, welche Fahrten man überhaupt mit dem Auto machen muss. Und dann eben auch schauen, ob man jetzt wirklich mit 130 über die Landstraße fahren muss und 180 auf der Autobahn fahren muss, wenn man zur Arbeit fährt oder ob es nicht vielleicht auch einfach ausreichen würde, wenn man 5 Minuten eher losfährt und nur 100 auf der Landstraße fährt und 130 auf der Autobahn. Ich habe jetzt meine Arbeitsstelle gewechselt und fahre jetzt mittlerweile ein großes Stück der Arbeitsstrecke Landstraße, wo man auch dank vielen LKWs kaum überholen kann.
Daher tuckere ich jetzt 80% der Strecke nur noch mit 90km/h und fahre einfach ein paar Minuten eher los. Bei meiner alten Arbeit stand ich schon eher auf dem Gasfuß, weil man auf der Strecke auch schneller fahren konnte. Aber allein dadurch spare ich jetzt 25% Sprit ein. Das sind bei mir im Jahr jetzt fast 500 Euro ohne weniger zu fahren oder auf irgendetwas verzichten zu müssen. Also das ist sicherlich an sich der Punkt, wo man am meisten sparen kann und wo man im Grunde die wenigste Arbeit hat und auf nichts verzichten muss, außer eben auf etwas Bleifuß.
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