Wann und warum wird Herzinsuffizienz häufig übersehen?
Ich habe gelesen, dass eine bestehende Herzinsuffizienz bei Diabetikern häufig übersehen werden soll. Fallzahlen sind mir dazu aber nicht bekannt. Wie häufig kommt es eigentlich vor, dass eine bestehende Herzinsuffizienz einfach übersehen wird? Sind da bestimmte Faktoren für verantwortlich, sodass die Ärzte dadurch "abgelenkt" sind? Liegt es am Ärztemangel und daraus resultierendem Stress? Oder geben die Patienten nicht ausreichend Auskunft? Was kann man hier tun um zukünftiges Übersehen zu vermeiden?
Es mag unter anderem daran liegen, dass Herzinsuffizienzen nicht immer durch auffällige Krankheitssymptome deutlich erkennbar sein müssen. Das heißt, dass manche Patienten vielleicht von sich aus zu spät zum Arzt gehen, weil sie sich nicht ernsthaft krank fühlen. Wahrscheinlich wäre ein regelmäßiges Screening bei Risikopatienten hilfreich, aber die Kosten will man vermutlich nicht gern zahlen.
Dass man zu spät zum Arzt geht kann eine Sache sein, aber es ist eben auch so, dass die Ärzte einfach wenig Zeit haben und sich dann auch überlegen müssen, welche Untersuchungen sie machen und welche nicht. Ich kann mir daher schon vorstellen, dass man das dann eher nicht nachsieht, weil es aufwendig ist. Außerdem bin ich aber auch schon Ärzten begegnet, die einfach glauben, dass junge Menschen nichts haben und das ist natürlich auch immer eine Gefahr, dass das einfach auch falsch eingeschätzt wird.
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