Käsekuchen mit oder ohne Zitrone?

Meine Mutter hat letztes Wochenende einen sehr leckeren Käsekuchen gemacht, der sehr cremig und frisch geschmeckt hat. Heute gab es bei der Familie meines Freundes auch Käsekuchen. Dieser war zwar cremig, schmeckte aber nicht so frisch, wie der Käsekuchen meiner Mutter. Ich finde den leichten Geschmack von Zitrone sehr angenehm und er fehlte mir bei dem anderen Käsekuchen. Was mögt ihr lieber? Esst ihr lieber Käsekuchen mit dem Geschmack von Zitrone oder ohne?

Ich bin bei Käsekuchen ehrlich gesagt etwas zwiegespalten, was die Zitronennote angeht. Normalerweise bin ich überhaupt nicht begeistert von Zitrusaroma in Gebäck oder Süßigkeiten allgemein und lehne alle Leckereien mit Orange, Zitrone und Co eher ab. Allerdings habe ich nun schon ein paar Mal New York Cheesecake oder Key Lime Pie probiert, der absolut genial geschmeckt hat und bei dem die Zitronennote perfekt gepasst hat.

In einem klassischen „deutschen“ Käsekuchen mit Magerquark, der eher luftig-locker ist, würde ich einen zitronigen Geschmack nicht vermissen. Da mag ich die Standardversion ohne jegliche Zusätze und Toppings tatsächlich am liebsten. Bei den bekannten dichteren, amerikanischen Cheesecakes hingegen, die meistens mit einem höheren Fettanteil und mehr Substanz daherkommen, empfinde ich eine geschmackliche Akzentuierung, also beispielsweise einen Fruchtspiegel oder eine Schoko- oder Cookieschicht on top, irgendwie oft ganz raffiniert und lecker. Da passt für mich eben auch die Zitrone als Alternative gut rein.

Ich backe seit über dreißig Jahren Käsekuchen nach immer demselben Rezept. Und da kommt bei mir absolut gar nichts an Aromaten rein. Auch Rosinen will ich da nicht drin haben. Und ich habe bisher auch von niemandem gehört, dass er da etwas dran vermissen würde. Ich liebe einfach diesen puren und frischen Geschmack, der so absolut unverfälscht ist. Ich brauche nicht immer Aromaten und irgendwelche Gewürze, manchmal dürfen die Grundprodukte einfach für sich stehen. Also auf jeden Fall ohne Zitrone!