Unterschiede zwischen Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr?
In Deutschland können Interessierte bei der Feuerwehr, als Mitglied einsteigen, um dort nicht nur aktiv zu helfen, sondern auch am Vereinsleben teilzunehmen. Irgendwann stellt sich dann die Frage, ob man das Ganze auch beruflich machen und damit Geld verdienen kann. Ein Wechsel zur Berufsfeuerwehr kann sich lohnen. Doch was sind die genauen Unterschiede zwischen einer Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr?
Nur der Wechsel zur Berufsfeuerwehr ist gar nicht so einfach. Der funktioniert nämlich meistens nur in recht jungen Jahren, teilweise mit abgeschlossener Berufsausbildung, aber ab circa 27 Jahren ist damit Schluss. Bei manchen Berufsfeuerwehren geht es sogar bis 35 Jahre, aber danach sollte man den Traum ruhen lassen.
Auch sollte man recht sportlich sein, der Sporttest hat es in sich. Auch Vorerkrankungen sind nicht so prickelnd, wenn du von freiwilliger Feuerwehr zur Berufsfeuerwehr gehst. Du solltest echt fit sein und manchmal nicht auf den Kopf gefallen, auch wenn man das bei einigen Mitarbeitern nicht so bemerkt.
Der Name sagt es aber schon. Das Eine ist beruflich, mit dem Anderen beschäftigst du dich in deiner Freizeit. Für das Eine bekommst du Geld für deinen Lebensunterhalt, unterschreibst einen Vertrag und hälst dich an deine Schichten und ackerst am Tag deine acht bis zwölf bis 24 Stündlein. Du bekommst zwar einen Ausgleich, aber deine Stunden musst du machen. Als Freiwilliger kannst du auch mal sagen: "Nee, hab keine Zeit, mach ich nicht."
Auch die Lehrgänge sind teilweise total unterschiedlich. Die Lehrgänge der Freiwilligen finden in deren Freizeit statt, während Berufsfeuerwehrleute oftmals die Kurse im Rahmen ihrer Ausbildung machen. Zusätzlich werden viele Berufsfeuerwehrleute auch zum Notfallsanitäter oder mindestens zum Sanitäter ausgebildet, da sie auch teilweise zu RTW-Schichten, also Schichten auf dem Rettungswagen eingeteilt werden.
Als Freiwilliger kann das auch mal vorkommen, ist aber im Dorf zum Beispiel recht selten. Während du als Freiwilliger gemütlich auf der Couch auf deinen nächsten Einsatz wartest, bist du auf der Wache als Berufs Feuerwehrler. Es gibt unheimlich viele Unterschiede zwischen Freiwilliger und Berufsfeuerwehr, aber am Ende sollten Beide jedoch zusammenarbeiten, denn in größeren Städten kann die Eine nicht ohne die Andere.
Ich habe jetzt über 20 Jahre freiwillige Feuerwehr und Rettung auf dem Buckel und ich bin echt froh, dass ich das Hobby damals nicht zum Beruf gemacht habe, denn die Bezahlung ist auch erstmal nicht so pralle und ich weiß nicht, ob mein Körper das gepackt hätte.
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