Wie können Machtkämpfe im Homeoffice unterbunden werden?

vom 10.03.2021, 10:26 Uhr

Wenn Menschen, die ihre Arbeit nun von zu Hause aus erledigen und andere Anweisen müssen, unterliegen weiterhin Konkurrenzkämpfen in der eigenen Abteilung. Doch wie kann man diese Macht- Konkurrenzkämpfe mit Kollegen, welche ebenfalls ambitioniert und scharf auf den eigenen Posten sind aktiv unterbinden, einfach nur durch Leistungserbringung sowie das Zeigen von eigener Souveränität? Oder muss eine klare Aussprache mit diesen Kollegen und dem Chef erfolgen, um solche Konflikte und Machtkämpfe in Zukunft zu unterbinden?

» Nebula » Beiträge: 3041 » Talkpoints: 6,06 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Was haben Machtkämpfe, die nichts weiter als ein Zeichen einer miserablen Unternehmenskultur sind, ausgerechnet mit dem Homeoffice zu tun? Ich dachte spontan eher an die Konflikte, die vielleicht in Familien ausbrechen können, weil es nur einen "guten" Laptop gibt, aber drei Leute gleichzeitig eine Online-Präsentation halten müssen, oder wo der einzige ergonomische Bürostuhl hart umkämpft ist.

Aber ich würde schon mal gar nicht davon ausgehen, dass in einem stinknormalen Job "Machtkämpfe" erstens an der Tagesordnung sind und zweitens so viel wichtiger als das Tagesgeschäft, dass sie sogar ins Homeoffice mitgenommen werden, damit man sich, ja was denn? Per Zoom anzicken kann und versuchen, sich bei der Chefin einzuschleimen? In einem "anständigen" Job werden derlei Albernheiten schnell unterbunden, weil sie nur von der eigentlichen Arbeit ablenken, und wenn man wirklich in eine derartige Schlangengrube geraten ist, stellt sich die Frage, ob man sich dort längere Zeit wohlfühlen kann.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


Bei der Überschrift dachte ich auch zuerst an Machtkämpfe innerhalb der Familie. Aber das meinst du ja offensichtlich nicht. Ich kann nur von meinen früheren Unternehmen sprechen, in denen ich gearbeitet habe. Dort ging es auf unserer Ebene in der Hierarchie eigentlich immer recht kollegial zu. Wir hatten unsere Projekte und unsere Besprechungen. Das einzige, was im Homeoffice schwieriger gewesen wäre, wären die spontanen Begegnungen, um irgendetwas auf dem kürzesten Weg zu klären.

Ich hatte vor Corona schon einmal tageweise Homeoffice. Da haben mir die kurzen Dienstwege gefehlt. Aber Machtkämpfe, wenn es denn solche gegeben hätte, hätte ich auch im Homeoffice fechten können, etwa durch Emails, in denen ich diskret meine Leistungen hätte betonen können und indirekt die Kollegen hätte schlecht machen können. Aber wie gesagt, sowas gab es auf meiner Ebene nicht, allerdings zwischen den drei Alphatieren eine Ebene höher.

Ich denke, diese Kämpfe hätten sie im Home-Office genauso weitergeführt und führen sie vielleicht auch weiter. Das weiß ich nicht. Man kann das schlecht unterbinden, beziehungsweise in der Ebene darüber überhaupt bemerken. Es war nämlich eine ziemlich perfide Angelegenheit, die teilweise auf unserem Rücken ausgetragen wurde.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

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