Toilettenbrillen Entsorgung - was ist daran einzigartig

vom 09.08.2011, 18:34 Uhr

Mir ist es ebenfalls neu, dass man eine Toilettenbrille extra und gesondert entsorgen muss. Nun kann es ja sein, das die entweder aus Plastik ist oder aus Holz, wobei ich mir auch nicht vorstellen kann, dass das eine gesonderte Entsorgung rechtfertigt.

Wir zu Hause entsorgen die immer entweder über den Restmüll, oder über den gelben Sack, wobei wir eigentlich in 99 Prozent aller Fälle auf die erstgenannte Variante zurückgreifen. Ich habe meinen Zivildienst in einem Altenheim abgeleistet und da habe ich hausmeisterliche Tätigkeiten ausgeführt. Mein Rekord waren sechs zu wechselnde Toilettenbrillen an einem Tag (nicht dass ich nicht mehr geschafft hätte, glücklicherweise gab es nicht mehr zum Austauschen) und diese Toilettenbrillen sind alle in den Restmüllcontainer des Altenheims gewandert und wurden nicht gesondert entsorgt.

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» Tassadar » Beiträge: 1245 » Talkpoints: -1,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich finde es schon ein starkes Stück, wenn erwartet wird, dass man eine Klobrille 55 Kilometer weit entsorgen soll. Aber es ist ja gut, dass du nun noch eine andere Entsorgungsmöglichkeit gefunden hast, die für dich besser ist. Ich denke mal, dass die Entsorgungsfirma schlecht abschneiden würde, wenn man gegen solche Anweisung anging. Wen wundert es da noch, wenn einige Menschen den größeren Müll wild in der Natur entsorgen.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Bei unserem Entsorger gilt ein Toilettensitz ausdrücklich als Sperrmüll. Das habe ich auf seiner Seite nachgelesen. Und genau genommen habe ich auch schon öfter Klobrillen und Sitzerhöhungen für Senioren, die auf dem Klo montiert werden auf dem Sperrmüll gesehen.

Ich kann mir aber vorstellen, warum das nicht als Sperrmüll akzeptiert wird, nämlich wegen der Hygiene. Denn die Müllwerker müssen ja jedes Stück Müll einzeln vom Stapel abheben und in das Sperrmüllauto einwerfen. Und möglicherweise wollte man da seinen Mitarbeitern entgegen kommen.

Ich würde einfach anrufen und mit dem Unternehmen klären, was man tun kann, wenn man nicht in der Lage ist, die X Kilometer zum Recyclinghof zu fahren. Schließlich hat man ja nicht automatisch ein Auto und öffentliche Verkehrsmittel führen oft nicht zu solchen Stellen. Von daher kann ich mir durchaus vorstellen, dass es Alternativen gibt, sonst riskiert ja so eine Firma, dass ein frustrierter Kunde den Müll einfach irgendwo illegal entsorgt und das kann ja nicht im Sinne der Allgemeinheit sein!

Falls der Entsorger kein Einsehen zeigt, kann man ja überlegen, die örtliche Presse zu kontaktieren und auf so einen Sachverhalt hinzuweisen. Vermutlich bist du da nicht der einzige, der sich schon mal darüber geärgert hat.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



trüffelsucher hat geschrieben:Ich kann mir aber vorstellen, warum das nicht als Sperrmüll akzeptiert wird, nämlich wegen der Hygiene. Denn die Müllwerker müssen ja jedes Stück Müll einzeln vom Stapel abheben und in das Sperrmüllauto einwerfen.

Das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Die Leute haben ja in der Regel dicke Handschuhe an, damit sie auch nicht irgendwelche Splitter in die Finger bekommen oder sich Wunden an herausschauenden Nägeln und Schrauben zuziehen. Außerdem sind auch viele andere Dinge teilweise extrem unhygienisch.

Ich habe bei uns im Leitfaden gerade nachgesehen. Bei uns gehören die Toilettensitze, Sitzerhöhungen und dergleichen in den Sperrmüll. Da sie auch bei so vielen anderen Usern in den Sperrmüll gehören, denke ich eher, dass es vielleicht irgendwelche Probleme mit der Entsorgung gegeben hat. Vielleicht hat jemand sehr viele in den Sperrmüll gegeben, sodass der Verdacht auf einen Gewerbetreibenden bestand?

» rasenderrolli » Beiträge: 1058 » Talkpoints: 16,66 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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