Weil Mutter schwanger Alkohol trank, kinderlos!

Forscher der Universität Aarhus in Dänemark stellten bei Untersuchungen von 347 Männern fest, dass deren Spermaqualität durch das Trinkverhalten der Erzeugerin die spätere Zeugungsfähigkeit wesentlich verringerte. Bei nicht trinkenden Müttern enthielt bei den Söhnen ein Milliliter der Samenflüssigkeit durchschnittlich 40 Millionen Spermien. Nur 25 Millionen waren es bei den Söhnen, bei denen die Mutter mehr als dreimal wöchentlich Alkohol getrunken hatte.

So bleiben manche Söhne (die sich Kinder wünschen) kinderlos, weil die Mutter öfter Alkohol zu sich genommen hatte, als sie schwanger war. Ich denke, dass muss nicht sein. Wenn jemand schwanger ist, sollte er auf Alkohol zum Wohle der Kinder verzichten. Alkoholkranke sollten vorab eine Entziehungskur anstreben, wenn sie sich ein Kind wünschen. Seht Ihr das auch so?

Fragt sich doch erstmal um welche Mengen Alkohol es dabei geht. Wenn ich dreimal pro Woche an einer Weinschorle nippe, dann nehme ich dabei auch Alkohol zu mir. Wobei ich da allerdings bezweifel, das im Falle einer Schangerschaft davon was beim Kind ankommen würde.

ich will damit Alkohol in der Schwangerschaft nicht schönreden, aber es macht doch dann wirklich die Menge, um da fundierte Ergebnisse zu bekommen. Und vor allem in welchem Zeitraum. Denn die Entwicklungsstufen erstrecken sich über 40 Schwangerschaftswochen und viele Frauen wissen Anfangs ja nichts von einer Schwangerschaft und nehmen Alkohol zu sich.

Hier ging es nicht um eine Weinschorle, an der man nippt. Mit Nippen bezeichne ich nicht das Trinken von Alkohol, sondern das Probieren. Es handelte sich bei einer Gruppe um 12 Gramm reinen Alkohol, keine Weinschorle. 12 Gramm sind 40 ml Wodka oder ungefähr 330 ml Bier. Von insgesamt vier Gruppen waren es in den anderen drei Gruppen 54 Gramm Alkohol, der konsumiert wurde.

Trotzdem finde ich so eine Studie fraglich, da sich dennoch nicht jeder Mann gleich im Leben verhalten haben wird. Es ist ja auch die Frage, was man selber für einen Bezug zum Alkohol hat, wenn die Mutter in der Schwangerschaft getrunken hat. Die Spermaqualität wird ja auch von anderen Faktoren wie Sport, Ernährung und eigenes Trinkverhalten bestimmt.

Außerdem hat man nicht nur eine Spermaqualität sein ganzes Leben lang. Wann wurde denn die Qualität getestet? Immerhin produziert sich das Ganze ja nach und phasenweise hat es dann unterschiedliche Qualität. Dass Alkohol die Spermienqualität beeinflusst ist aber normal.

Sicherlich hat man unter diesen Umständen auch eher das Suchtpotenzial selber zu trinken und das beeinflusst das eben. Immerhin kann man bei den Werten, die die Frauen zu sich genommen haben in einer Schwangerschaft schon von einer Sucht sprechen. Immerhin weiß man ja, dass man Schaden anrichtet.

Nicht dass Alkohol in der Schwangerschaft gut wäre, aber laut WHO gelten 15 Millionen Spermien pro Milliliter Ejakulat als normal und entsprechen einer normalen Zeugungsfähigkeit. Zumal die Menge kaum etwas aussagt. Normal geformt und beweglich müssen sie sein. Mit Millionen beschädigter Spermien wird nichts aus einer Vaterschaft.

Ich kenne ein ähnliches Phänomen aus meiner Familie. Mein Cousin ist auch Kinderlos weil er keine Kinder zeugen kann. Zufälligerweise war seine Mutter Alkoholkrank wo sie mit ihm schwanger war. Die Brücke und Parallele kann sich so jeder irgendwo schon bauen. Alkohol richtet einfach zu großen Schaden an und bringt nur Unheil in Familien.