Wann hattet ihr das Bedürfnis nach einer eigenen Wohnung?

vom 26.04.2018, 16:50 Uhr

Solange man bei den Eltern wohnt, hat man ja bestimmt auch einige Vorteile, aber irgendwann hat man ja dann auch mal den Wunsch nach einer eigenen Wohnung. Ich bin zum Beispiel mit 22 in meine erste eigene Wohnung gezogen und habe mich da auch sehr wohl gefühlt. Wann hattet ihr denn das Bedürfnis nach einer eigenen Wohnung und was waren denn eure Hauptbeweggründe?

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» friedchen » Beiträge: 1313 » Talkpoints: 940,10 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Das Bedürfnis hatte ich schon, da war ich noch keine 18. Aber es war natürlich noch nicht gleich zu bewerkstelligen. Erst musste man Geld verdienen und so bin ich dann ausgezogen, wo ich mein erstes eigene Geld verdient habe. Ich habe es nie bereut und wäre am liebsten schon viel eher ausgezogen.

Da man aber nicht nur die Miete, sondern auch die Einrichtung und dann noch die Nebenkosten, Kaution usw. zahlen muss und auch essen muss, hat das dann doch länger gedauert als mir lieb war. Aber ein paar Monate nachdem ich das eigene Geld verdient hatte, war ich weg.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Bei mir kam das Bedürfnis, auszuziehen und eine eigene Wohnung zu haben, schon mit 15 oder 16. Aber so richtig geklappt hat es erst, als ich wegen dem Studium ausziehen musste, weil die Universität so weit weg gelegen ist, dass man schlecht pendeln konnte, selbst wenn man gewollt hätte.

Ich denke, dass es normal ist, dass man schon als Teenager mit dem Gedanken spielt, irgendwann auszuziehen und sich auch ausmalt, wie das denn wäre. Denn da kommt die rebellische Phase und der Abnabelungsprozess, sodass man keine Lust mehr auf die Regeln der Eltern hat und gerne selbst entscheiden möchte, was man tun und lassen will.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Das Bedürfnis nach einer eigenen Wohnung hatte ich mit 15 Jahren, die Finanzierung wäre auch kein Problem gewesen. Mein Einkommen war noch genug. Ab mit 15 Jahren alleine wohnen ist nun einmal nicht drin. Da ticken nicht nur Eltern aus, auch das Jugendamt würde einschreiten.

Sechs Monate vor der Volljährigkeit bin ich dann ausgezogen. Ich hatte einfach keine Lust mehr, jede meiner Entscheidungen kritisieren zu lassen und immer Rechenschaft abzulegen. Außerdem wollte ich weg aus dieser spießigen Nachbarschaft, so jeder hinter den Gardinen klebt und jeder Schritt kontrolliert und kommentiert wird.

» cooper75 » Beiträge: 13423 » Talkpoints: 517,99 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Ich hatte als Kind schon das Bedürfnis nach einer eigenen Wohnung oder zumindest nach einem eigenen Zimmer. Denn bis ich mit 18 auszog, musste ich mir ein Zimmer mit meiner Schwester teilen. Wir stritten uns oft. Meine Brüder hatten jeweils ein eigenes Zimmer. Meine erste richtige Wohnung hatte ich dann mit Anfang Zwanzig, als ich mit meinem damaligen Freund zusammenzog. Vorher wohnte ich zur Untermiete.

Als mit diesem dann Schluss war, bin ich in ein Zimmer gezogen in einer Art Studentenwohnheim, das aber privat war und in dem auch andere Leute wohnten. Einerseits war es toll, weil ich wirklich mein eigener Herr war, vorher hatte mein Freund so ziemlich alles bestimmt, weil er das Geld verdiente, andererseits hatte ich kein eigenes Bad und keine eigene Toilette mehr.

Die erste Wohnung, in der ich gleichberechtigt über die Einrichtung und so weiter bestimmen konnte, war mit dem Mann, den ich dann geheiratet habe. Da habe ich das Gefühl gehabt, dass die Wohnung mir gehört und ich nicht nur eine Art Untermieter bin, der nichts zu bestimmen hat.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Als Einzelkind hatte ich mich schon zu Schulzeiten insbesondere von meiner Mutter sehr stark vereinnahmt gefühlt, da ich als einziger Sohn einer ihrer Hauptbezugspersonen war. Davon hatte ich mich zunehmend erdrückt gefühlt und mich stark nach mehr Unabhängigkeit in einer eigenen Wohnung gesehnt.

Als ich zu studieren anfing, schien der geeignete Zeitpunkt gekommen, um auszuziehen, allerdings musste ich damals einen zähen "Kampf" mit meiner Mutter ausfechten, die unbedingt wollte, dass ich doch zuhause wohnen bleiben könnte (mein Studienort war leider nur 60 km entfernt gewesen, sodass das theoretisch möglich gewesen wäre). Erst nach vielen Konflikten und tränenreichen Diskussionen seitens meiner Mutter konnte ich mich damals mit etwa 20 Jahren nach und nach von zuhause lösen und endlich in ein Studenten-Appartement einziehen.

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» lascar » Beiträge: 4482 » Talkpoints: 792,20 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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