Wie luxuriös muss ein Mülleimer für euch sein?

Ich habe zu Hause ganz simple und einfache Mülleimer. Mir ist eben nur wichtig, dass sie ihren Zweck erfüllen und dazu müssen sie meiner Ansicht nach nicht besonders teuer sein. Es gibt allerdings auch sehr luxuriöse Modelle, die vergleichsweise teuer sind.

Wie luxuriös (und teuer) muss ein Mülleimer für euch sein? Auf welche Eigenschaften legt ihr da besonders Wert? Sind luxuriöse Mülleimer eurer Ansicht nach besser als die einfachen Varianten? Oder seht ihr Luxusprodukte in diesem Kontext als Geldverschwendung an?

Um ehrlich zu sein habe ich mir darüber noch keine Gedanken gemacht und ich weiß auch nicht, welche Funktion so ein luxuriöser oder sündhaft teurer Mülleimer haben könnte. Ich habe nur günstige Mülleimer Zuhause, die ich auch nach einer Zeit austausche. Denn irgendwie setzt sich der Geruch doch oftmals fest, weswegen ich den alten Mülleimer dann entsorge.

Was versteht man denn unter einem luxuriösem Mülleimer? Einer, der den Müll selber nach draußen bringt?

Unser Mülleimer war mal recht teuer in der Anschaffung, das lag daran, dass wir eine offene Küche hatten und der Mülleimer praktisch vom Essbereich und vom Wohnzimmer aus sichtbar war, da es keine Möglichkeit gab, ihn in einem Schrank unterzubringen.

Deshalb haben wir nach einem Modell gesucht, was optisch ein wenig schicker war und auch die Farbe sollte zum Gesamteindruck passen. Ansonsten hat der Mülleimer einen Verschluss, welcher durch ein Pedal zu öffnen ist und sich selbst wieder verschließt. Das ist der einzige "Luxus" den ein Mülleimer haben muss.

Ich umgebe mich schon ganz gern mal mit etwas Luxus, aber da setze ich die Prioritäten schon etwas anders. Wirkliche Luxusausführungen bei Mülleimern habe ich noch nicht gesehen, es sei denn, man wertet eine verchromte Ausführung schon als Luxus. Sündhaft teure Mülleimer würde ich schon als Geldverschwendung ansehen, denn bei mir muss dieser nur funktional und leicht zu säubern sein. Und dafür muss man ja nun wirklich nicht viel Geld ausgeben. Das kann man dann in andere und wirkliche Luxusdinge investieren.

Gar nicht luxuriös. Funktional soll er sein. Daher leicht zu reinigen und für eine gute Trennung von Müll brauchbar. Bei meinen Küchenmülleimer achtete ich auch auf Langlebigkeit. Vielleicht unter dem Schreibtisch ein farblich abgestimmter zur Wohnungseinrichtung. Hier reicht mir aber schon etwas von Ikea. Muss also nicht teuer sein.

Den einzigen teuren den ich habe, ist aber eine Art Minikomposter für den Biomüll. Der Bokashi Eimer. Der kostet zwar ein wenig mehr, hat aber die gute Nebenfunktion, dass man gratis Flüssigdünger erhält. Solche Sachen mag ich sehr gerne. Zwei Fliegen mit einer Klappe und nur wenig verschwenden. Da spielt es keine Rolle, welche Farbe der Eimer hat oder ob er glitzert. Wichtiger ist, dass er für die Müllform geeignet ist und lange hält.

Was ist denn bitte ein "luxuriöser Mülleimer"? Was kann der, das mein Mülleimer nicht kann? Ist der mit Gold überzogen oder mit Klitzersteinchen beklebt? Ich kann mir darunter jedenfalls überhaupt nichts vorstellen und wenn ich bisher einen Mülleimer gekauft habe stand nie eine "Luxusvariante" daneben. Es gab immer nur ganz normale Mülleimer.

Ich konnte bisher auch noch nicht feststellen, dass es bei Mülleimern irgendeine besonders teure Marke gibt, die lange Haltbarkeit oder etwas in der Art verspricht. Und ich konnte auch noch nicht feststellen, dass günstige Produkte schnell kaputt gehen.

Vermutlich ist der Preis der bestimmende Faktor, wenn es um den Luxus eines Mülleimers geht, so erkläre ich mir das zumindest an dieser Stelle. Und bei den Preisen gibt es ja schon gewaltige Unterschiede. Einen einfachen Plastikeimer bekommt man für um die zehn Euro, wenn es ein besonderes Modell einer renommierten Firma sein soll kann man auch 130 Euro über den Tresen geben.

Ich habe schon länger mit den Modellen von Wesco liebäugelt, die ich auch vergleichsweise teuer finde, besonders gefällt mir ein Pushboy in einem dunklen Rot. Entschieden haben wir uns dann aber für ein anderes, etwas günstigeres Modell von Wesco, weil ich überlegt habe, dass der kleine Schwingdeckel vermutlich aufwendig zu reinigen ist und die Pushboys auch ziemlich groß sind.

Also wurde es ein klassischer Treteimer, aber dann eben in einer höheren Preisklasse. Der sieht auch richtig gut und wertig aus, wirkt viel stabiler als die alten, die ich vorher hatte und ich verspreche mir davon, dass er nicht schon nach einigen Jahren anfängt zu rosten, wie es sein billiges Vorgängermodell aus Edelstahl vom Discounter getan hat.

Mein Mülleimer muss funktional und leicht zu reinigen sein. Natürlich darf er auch nicht potthässlich sein. Mein Mülleimer hat wenig Fläche. Er besteht im wesentlichen aus einem flachen Boden, auf dem drei Stangen einen Rahmen halten, auf dem man die Müllbeutel einhängen kann. Er ist also ziemlich offen konstruiert. Alles ist aus Kunststoff und es gibt keine versteckten Ritzen oder Aushöhlungen, an die man nicht herankommt.

Auch Trittpedale besitzt er keine. Je nachdem was drinnen ist, habe ich auch keinen Deckel darauf. Die Höhe könnte ich durch drei zusätzliche Stangen, die inbegriffen waren erhöhen. Insgesamt ist die Oberfläche minimal. Zum Reinigen brause ich in einfach in der Badewanne heiß ab. Er ist der unkomplizierteste und am leichtesten sauber zu haltende Mülleimer, den ich jemals hatte.

Mein Mülleimer muss überhaupt nicht schön aussehen, weil er versteckt in einer Küchenecke steht, wo normalerweise niemand hinsieht und auch meine Augen nicht automatisch dahinschweifen. Ich finde es sehr wichtig, dass ein Mülleimer leicht zu reinigen ist. So habe ich, wie auch Anlupa, einen offenen Mülleimer, der im Prinzip nur aus einem Boden und drei höhenverstellbaren Stangen besteht. Die Müllbeutel werden da einfach eingehängt. Zum Reinigen brause ich ihn einfach in der Badewanne ab. Aber er wird nicht so schnell schmutzig, weil nichts dran ist, was schmutzig werden kann.

Für Plastik habe ich einen großen Müllbeutel, der einfach an einem Stuhl in der Küche hängt. Den bringe ich regelmäßig zum Container. Bei uns gibt es nicht sowas wie einen Gelben Sack. Glas steht einfach auf einer Ablage in der Küche. Da die Wertstoffinsel praktisch auf dem Weg zu dem Geschäft liegt, wo ich meistens einkaufen gehe, kann ich Gläser immer sehr zeitnah mitnehmen. Das gleiche gilt für leere Konservendosen. Papier sammle ich in große Papiertüten, die mein Nachbar mir immer gibt, weil er oft Essen darin bestellt, etwa bei Amazon Fresh. Das ist ganz praktisch. Er würde sie eh wegwerfen und ich kann mein Altpapier darin sehr praktisch sammeln und es samt Tüte in den Papiercontainer im Keller werfen. Manchmal benutze ich dieselbe Tüte auch mehrere Male, wenn mein Nachbar nicht soviel bestellt.

Es gibt Leute, die eine ganze Mülleimerreihe haben mit verschiedenen Fächer für die verschiedenen Müllsorten. Das würde bei mir zu viel Platz wegnehmen und erinnert mich immer an die Mülleimer am Bahnhof. Außerdem sind sie schwer sauberzumachen. Ich bin mit meiner Konstruktion sehr zufrieden. sie ist für mich perfekt. Ich finde es auch nicht schön, wenn der Mülleimer unter dem Waschbecken hinter einer Türe steht. Ich finde, dass es bei den meisten Leuten dort unangenehm riecht, wenn man die Türe öffnet und vor allen Dingen dann den Deckel. Ich finde, in Mülleimern, die Luft hereinlassen, verbreitet sich erst gar nicht ein solcher Geruch.