Was könnt ihr Campingurlaub abgewinnen?
Bekannte von mir machen in jedem Jahr und ausnahmslos im Ausland Campingurlaub. Sie haben da schon so ihre Stamm-Campingplätze und fahren die abwechselnd immer wieder an. Nun haben sie mich eingeladen, im nächsten Jahr mal mit denen mitzufahren und Campingurlaub zu machen. Ich habe erst einmal nicht zugesagt, weil ich mich für Campingurlaub nicht so wirklich begeistern kann. Was haltet ihr denn von Campingurlaub? Könntet ihr diesem etwas abgewinnen, seid ihr vielleicht sogar begeisterte Camper oder möchtet ihr euren Urlaub auch nicht unbedingt auf einem Campingplatz verbringen?
Ich würde mir durchaus eine Blockhütte, Wohnwagen oder ähnliches auf einem Campingplatz anmieten. Aber mit Wohnwagen anreisen oder im Zelt schlafen wäre definitiv nichts für mich. Und ganz sicher würde ich nicht mit Bekannten in einem Wohnmobil oder Zelt schlafen. Generell würde ich mit nur Bekannten nicht in Urlaub fahren.
Wir waren bisher noch nie campen. Aber wir haben uns überlegt im nächsten Jahr mal unseren Sommerurlaub im Wohnmobil zu verbringen. Ich habe aber noch keine richtige Ahnung wie das dann wird, wenn wir da alle zusammen nachts im Wohnmobil schlafen.
Aber mich reizt einfach das mehr oder weniger Ungebunden sein. Wir haben uns überlegt eine größere Strecke durch Skandinavien zu fahren. Wenn wir da in Hotels übernachten müssten, dann müsste ich da gerade wegen unseren Kindern ja schon vorher recht konkret überall Zimmer buchen und müsste dann eben auch immer zu den jeweiligen Tagen dort sein.
Auch denke ich, ist Campen in der Regel doch eine Art etwas natürlicherer Urlaub. Man muss sich dann ja doch zumindest etwas auf die wesentlichen Dinge konzentrieren, die man mit nimmt und hat nicht den halben Hausstand dabei. Na ja, ich bin gespannt wie das dann wird und dann schauen wir mal ob wir dem ganzen auch noch einmal einen zweiten Campingurlaub abgewinnen können oder ob es dabei bleibt.
Wir waren bisher nur als Paar zelten, das war recht schön, bei einem See nicht so weit weg, aber es war eine wirklich schöne Erfahrung. Mit meinen Kindern würde ich eher einen Wohnwagen oder einen VW Bus bevorzugen. Dass das mit dem Bus gut funktioniert zeigt mir mein Bruder immer wieder. Dieser war dieses Jahr mit 3 Kindern und seiner Frau in Schweden unterwegs, ganz spontan sind sie dann geklettert, gewandert und das Auto war immer irgendwie erreichbar.
Dort kann man ja immer etwas finden zum Übernachten, zum Feuer machen und so weiter und so war das ein wirklich spannender Urlaub. So etwas würde ich später auch gerne machen wollen, wenn die Kinder größer sind, denn man ist absolut frei und kann das machen was Spaß macht.
Ich habe zeitweise im Urlaub gezeltet, aber ehrlich gesagt konnte ich dieser Urlaubsform nie allzu viel abgewinnen. Bei idealen Bedingungen kann es sehr schön sein, aber dazu gehören aus meiner Sicht warmes (nicht zu heißes), trockenes Wetter ohne allzu viele Insekten. Meiner Erfahrung nach hat es da aber meistens irgendwelche Störfaktoren gegeben: mal hat es laut prasselnd aufs Zelt geschüttet, mal hat ein starker Wind am Zelt gerüttelt. mal wurden wir fast von Stechmücken aufgefressen, mal war es eiskalt oder brütend heiß im Zelt.
Inzwischen bin ich zu der Erkenntnis gelangt, dass es mir im Urlaub zumindest wichtig ist, ein festes Dach über dem Kopf zu haben und einen gewissen Schutz gegen das Wetter und die Tierwelt zu haben. Eine saubere Toilette und eine Dusche in erreichbarer Nähe ist auch nicht zu verachten.
Wir haben hauptsächlich nur wegen der Kinder oft Campingurlaub gemacht. Es gibt Unternehmen, die Zelte vermieten, zum Beispiel EuroCamp oder SelectCamp. In den Zelten ist alles drin, was man so braucht, sogar ein Herd und ein Kühlschrank und Feldbetten, sodass man nicht auf dem Boden schlafen muss. Ich habe fast nie gekocht, weil draußen auch ein kleiner Grill war. Das war immer interessanter. Auf dem von uns bevorzugten Campingplatz gab es auch ein Restaurant, das gute Pizzen und Spaghetti hatte.
Als Jugendliche bin viel in der Gegend herumgereist. Mein damaliger Freund hatte ein Auto und ein Zelt. Ein Hotel hätten wir uns nicht leisten können. Solche Urlaube waren auch meistens sehr schön. Es waren oft einfache Campingplätze, etwa in Griechenland oder Jugoslawien. Die Campingplätze, auf denen wir mit unseren Kindern waren, waren eher fast schon Resorts mit Schwimmbad, Restaurant, Läden und Animation.
In kleinen Zelten auf der Isomatte würde ich heutzutage nicht mehr gerne Urlaub machen. Da sind meine Ansprüche gewachsen. Aber ich könnte mir durchaus vorstellen, mit einem Wohnwagen herumzufahren und mit diesem auf Campingplätzen zu übernachten. Viele Leute haben feste Standplätze auf Campingplätzen und verbringen dort an einer Stelle ihren Urlaub. Wenn ich sowieso an einem Ort bleibe, würde ich ein Hotel bevorzugen. Ich mag es nämlich gar nicht auf Campingplatzen zu kochen und mit einer Schüssel zu spülen.
Vor Jahren habe ich eine längere Fernwanderung gemacht. Da habe ich auch des öfteren in meinem sehr kleinen Zelt auf Campingplätzen übernachtet. Aber ich war immer froh, wenn ich in einem Hotel schlafen konnte.
Einem Wohnmobil-Urlaub kann ich übrigens auch nicht allzu viel abgewinnen. Die meisten Wohnmobile sind ja mehr oder weniger groß und sperrig, und spätestens, wenn man so ein Ding durch enge Altstädte oder über schmale Sträßchen manövrieren muss, finde ich es eher als Ballast denn als nützlich. Klar kann man damit auch mal mitten in der Natur übernachten, aber man muss seine Übernachtungsgelegenheit halt überall mit hin schleppen. Ich persönlich schätze ehrlich gesagt lieber das Reisen mit wenig Utensilien: ein kleiner Koffer ist normalerweise alles, was ich mit auf Reisen nehme. Und vor Ort wird ein (nicht allzu großes) Mietauto genommen. Übernachtet wird in festen Unterkünften, die übrigens auch sehr ländlich und naturnah gelegen sein können.
Camping finde ich richtig cool, wenn man es richtig macht und sich nicht jeden Tag unter Stress setzt in Bezug auf die Flexibilität. Viele machen Camping nach einen festen Ablaufplan, ohne sich selbst mal Ruhe zu gönnen. Sowas würde ich stressig finden. Für mich bedeutet Camping nicht nur ein Stück mehr an Freiheit, sondern auch ein wenig Back to the roots zu betreiben, einfach mal versuchen die Einfachheit des Lebens für sich (wieder) zu entdecken und spontan zu leben.
Wichtig wäre mir hier jedoch, immer vor Wind und Wetter ausreichend geschützt zu sein und nicht seinem Equipment hinterherjagen zu müssen. Camping ist in den letzten 20 Jahren jedoch sehr teuer geworden, gerade an der See wissen Betreiber, wie sie die Touristen in den jeweiligen Saisons abzocken, das lassen sie auch gerne raushängen, so meine persönlichen Erfahrungen beispielsweise an der Ostsee.
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