Poolbillard als ernstzunehmende olympische Disziplin sehen?

vom 08.03.2021, 09:54 Uhr

Billard ist im Allgemeinen eine beliebte traditionelle Kneipensportart, welche auch sehr oft zu Hause Anwendung findet. Viele spielen eine Abwandlung davon und zwar das sogenannte Poolbillard, von vielen auch Taschenbillard genannt. Ziel ist es, mehr Punkte als der Gegner zu haben. Denkt ihr, dass diese Sportart auch olympisch werden kann und wenn ja unter welchen Bedingungen? Was muss eine Sportart haben, damit sie olympisch wird? Kann Poolbillard überhaupt als ernstzunehmende olympische Disziplin von der Gesellschaft angesehen werden?

» Nebula » Beiträge: 3041 » Talkpoints: 6,06 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Das kann man sehen wie man will. Ich kenne Taschenbillard übrigens nicht als Begriff dafür, damit meint man eher etwas anderes. Ich finde aber, dass es doch durchaus so eine Disziplin sein kann, wenn die Leute das so wollen. Letztendlich ist es auch irgendwie ein Sport und wenn die Leute sich da auch gezielt darauf vorbereiten und davon leben müssen, dann ist das doch okay das so zu machen und dem auch einen gewissen Stellenwert zu geben.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Was ist an Poolbillard weniger "ernstzunehmen" als an anderen Sportarten? Im 20. Jahrhundert waren vorübergehend sogar Malerei und Musik olympische Disziplinen, aber da taten sich die Zuschauer wohl schwer mit dem Anfeuern. Und Golf und Bogenschießen zählen beispielsweise auch zu den "ruhigeren" Sportarten, die offensichtlich ihre Anhänger finden und in denen sich die Besten der Welt aneinander messen wollen. Und das ist schließlich der olympische Gedanke, soweit ich als absolut unsportliche Person das ganze Trara beurteilen kann.

Über den Sinn und Unsinn von Sportarten lässt sich sowieso trefflich streiten. Über eine Matte zu hüpfen und mit einem Band zu wedeln zählt schließlich auch unbestreitbar als Sport, und ob die Athletinnen dafür reihenweise in frühester Jugend verheizt werden und dauerhafte Schäden davontragen, weil sie mit dem Hinterkopf schon den Hintern berühren müssen, damit es "Punkte" gibt, juckt auch keine Sau, solange die Leute zuschauen.

Und der rein praktische Nutzen, möglichst schnell rennen zu können, hält sich in der modernen Gesellschaft auch in Grenzen. Für mich sind die Olympischen Spiele daher durch die Bank eher Geschmackssache als irgendwas sonst, aber nur weil ich kein Fan von Rugby, Curling oder meinetwegen auch Billiard bin, heißt das ja nicht, dass andere Leute keinen Spaß am Trainieren, gegeneinander Antreten und Mitfiebern haben dürfen.

» Gerbera » Beiträge: 11335 » Talkpoints: 53,75 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Ramones hat geschrieben:Das kann man sehen wie man will. Ich kenne Taschenbillard übrigens nicht als Begriff dafür, damit meint man eher etwas anderes.

Das, was du meinst stammt von der Sportart Poolbillard und wird heutzutage eher missbräuchlich in der deutschen Sprache verwendet. Kugeln werden bei dem Spiel ja in geschlossene Taschen oder Netzen eingelocht. Poolbillard stammt als Begriff ja nicht aus dem Deutschen, früher wurde in Deutschland tatsächlich Taschenbillard dazu gesagt in Bezug auf die Sportart.

» Nebula » Beiträge: 3041 » Talkpoints: 6,06 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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