Kann man Fisch auch kochen?
Fisch ist ein wichtiger Bestandteil vieler heimischen Speisepläne, oft auch eine Delikatesse in einzelnen Ländern auf der Welt. Dabei gibt es viele Möglichkeiten Fisch zuzubereiten wie Braten, Backen, Grillen oder Räuchern oder ihn gleich roh zu essen. Doch habe ich bisher noch nie davon gehört, dass Menschen irgendwelchen Fisch auch mal gekocht und danach gegessen haben. Kann man Fisch überhaupt kochen oder zerfällt er dabei? Kann man ihn auch indirekt in einem Wasserbad kochen und wenn ja, wie lange und bei welchen Temperaturen? Welche Vor- und Nachteile kann es haben, Fisch zu kochen und beispielsweise nicht zu braten?
Ja, man kann Fisch auch kochen. Ich esse sogar ganz gerne gekochten Fisch. Ich kaufe öfters mal tiefgefrorene Kabeljau- oder Seelachsfiletspitzen und werde sie einfach in kochendes Wasser mit einigen Gewürzen und Zwiebeln. Nach nicht zu langer Kochzeit fische ich sie wieder heraus und esse sie zum Beispiel mit Zitrone und einem Gurkensalat, vielleicht auch mit Kartoffeln oder Reis dazu, meistens aber einfach mit einem Gurkensalat. Die Stücke zerfallen dabei zwar in noch mehr Stücke, aber mir schmeckt das so besser, als wenn ich den Fisch in Öl brate.
Früher habe ich auch öfters mal Forelle blau gemacht. Bei diesem Rezept wird der Fisch ja auch in viel Wasser gekocht. Forelle blau wird unter anderem mit Zwiebel, Karotten, Lorbeerblätter, Essig und Zitrone gekocht. Bei uns gab es immer Dillkartoffeln dazu. Ich könnte das mal wieder machen. Irgendwie sind Forellen bei mir in Vergessenheit geraten, wie so viele andere Rezepte auch, die ich lange nicht mehr gemacht habe.
Gekochten Fisch kenne ich aus meiner Kindheit sogar eher als gebratenen Fisch. Gebraten wurde bei uns Fisch eigentlich nur paniert, etwa in Form von Fischstäbchen. Mittlerweile sind mir aber Fischstäbchen zu fett. Außerdem besteht er hauptsächlich aus Panade und weniger aus Fisch. Aber die Kinder haben das aus mir unerfindlichen Gründen früher sehr gerne gegessen.
Natürlich kann man Fisch auch kochen. Meine Eltern haben früher häufiger gekochten Kabeljau oder Hecht zubereitet, und auch das Gericht „Forelle blau“, das blümchen bereits erwähnt hat, ist sehr bekannt. Karpfen und Lachs lassen sich auf diese Art und Weise auch garen. Ich habe sogar mal einen kuriosen „Life Hack“ im Internet gefunden, bei dem ein Stück Lachs in Alufolie eingewickelt und in die Geschirrspülmaschine gesteckt wurde und nach dem Spülgang gekocht und verzehrfertig war.
Allerdings ist gekochter Fisch zugegebenermaßen nicht ganz so meins. Ich empfinde ihn gebraten, gebacken oder frittiert einfach schmackhafter und würde diese Zubereitungsarten daher eigentlich immer vorziehen.
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