Was bei ständigen Ängsten machen?

Die Angst ist ein Urtrieb, welche uns nicht nur schützt indem sie den Erhaltungsdrang in uns weckt, sondern hilft auch die Sinne in Extremsituationen schnell zu schärfen. Doch für viele Menschen ist die Angst auch ein Hindernis und Ärgernis, besonders dann wenn die Angst sich zu einer Angststörung entwickelt hat, der eigene Tagesablauf dadurch beeinflusst und gelenkt wird.

Das Ganze kann dann unter Umständen schon krankhafte Züge annehmen. Doch wie kann man aus diesem Teufelskreis der Angst wieder herauskommen, ohne sich immer weiter da reinzusteigern? Hilft ausschließlich professionelle Hilfe? Was tun, wenn man merkt, dass man die Angst nicht selbst in den Griff bekommt, ansonsten geistig trotzdem voll da ist?

Angststörungen zu haben heißt nicht automatisch immer auch einen Kontrollverlust über sich zu haben oder verrückt zu sein. Viele Betroffene können ihre Angststörung gut verstecken und die damit verbundenen Zwänge. Viele haben auch ein Schamgefühl deswegen und können sich nur schwer bis gar nicht Anderen deswegen anvertrauen.

Man ist ja nicht komplett bescheuert oder psychisch total labil nur weil man eine Angststörung hat und nicht immer ist das auch wirklich alles nicht so nachvollziehbar. Ich meine jeder kennt es doch, dass man vielleicht Angst vor einem lauten Bellen, einer Spinne oder was auch immer hat. Ängste sind Teil des Lebens und wenn sie das Leben nicht weiter einschränken, dann muss man aushalten lernen.

Wenn man sich aber nicht mehr vor die Tür traut, keiner Arbeit nachgehen kann und so weiter, dann ist das schon etwas, was man angehen muss und wo man dann auch professionelle Hilfe braucht. Die Veranlagung eher ängstlich zu sein, kann genetisch bedingt sein, aber dennoch ist das nicht alles gleich etwas, was man behandeln muss. Erst wenn es das eigene Leben wirklich einschränkt, braucht man Hilfe von anderen Menschen und muss das angehen.