Denkt Ihr bei ärztlichen Diagnosen oder Anweisungen mit?
Wenn der Arzt eine Diagnose stellt oder eine Anweisung gibt, kann er nicht immer auf alle Eventualitäten hinweisen, wie sich das konkret im Alltag des Patienten auswirkt. Wenn der Arzt also etwa die Diagnose stellt, dass der Patient eine Allergie gegen Lindenblüten hat, wird ihm wohl nicht einfallen, darauf hinzuweisen, dass Lindenhonig dann nicht der beste Brotaufstrich ist und man vielleicht auch auf Lindenblütentee verzichten sollte.
Oder wenn der Arzt einem Sport verbietet, weil z.B. das Knie geschont werden muss, sollte man vielleicht auch nicht unbedingt die Umbaumaßnahmen am Haus selbst machen, bei denen man viel die Treppe rauf tragen muss, weil es für das Knie im Endeffekt die gleiche Belastung wäre wie mit Sport.
Denkt Ihr bei ärztlichen Diagnosen und Anweisungen mit? Wie könnte die Kommunikation zwischen Arzt und Patient verbessert werden, damit der Patient sofort weiß, wie sich das Gesagte auf seinen Alltag auswirkt?
Notfalls bekommt man die Bestrafung ja vom eigenen Körper. Spaß beiseite, natürlich denke ich mit und handle nachdem was mir da gesagt wird und letztendlich kann das ja auch schlimme Dinge nach sich ziehen, wenn man da nicht mitdenkt. Allergien hat man nun im ersten Moment nicht gleich auf dem Schirm, aber wenn das bisher auch immer noch okay ausging, kann man da auch daraus lernen. Man wird ja auch vom Arzt eingestellt mit Medikamenten, da geht das dann auch. Bei Schmerzen weiß man ja aber, dass man sich zurückhalten muss.
Ich sitze natürlich auch nicht mit leerem Blick auf meinem Stühlchen und sabbere still vor mich hin, wenn mir der Onkel Doktor erklärt, wo es hakt und was man dafür oder dagegen machen soll, aber mit "Mitdenken" allein ist es nicht immer getan. Weder ist jede PatientIn strohblöd noch ist die Fähigkeit, verständlich zu erklären direkt ans Medizinstudium geknüpft.
Manche medizinischen Fachleute reden wirr daher, andere haben es tierisch eilig und werfen mal eben ein paar Brocken hin, und manche behaupten einfach irgend etwas, widersprechen sich selbst und reagieren pampig, wenn man als "mitdenkender" Mensch nachhakt und am Ende noch kritisch fragt, ob Schmerzmittel, die bei Tumorschmerzen verschrieben werden, nicht ein bisschen Overkill sind, wenn die Blasenentzündung zwackt. Alles schon erlebt.
Und oft genug macht auch das Leben einen Strich durch die Rechnung, sodass man die guten Ratschläge des wohlmeinenden Halbgotts in Weiß zwar perfekt verstanden hat, aber wie es in der Werbung schon heißt: "Eltern melden sich nicht krank!" Manchmal läuft es eben blöd und man muss trotz Knieproblemen das Haus "umbauen", weil es sonst reinregnet oder was auch immer.
Also dass man bei einer Allergie auch an Honig denkt, ist meiner Meinung nach nicht so logisch. In normalem Honig können ja alle möglichen Pollen drin verarbeitet sein, da steht ja nicht immer groß drauf, wo die Bienen bevorzugt hingeflogen sind. Ich habe beispielsweise eine Allergie gegen Erlen und Frühblüher und Gräser, aber ich kann problemlos jeden Honig essen.
Und das mit dem Tragen lässt sich auch nicht immer vermeiden. Selbst wenn man nicht arbeitet muss der Einkauf hochgetragen werden etc. und es gibt nicht immer jemanden, der einem das alles abnimmt.
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