Gutes Wochenende, wenn Sportmannschaft verliert?

Eine Bekannte von mir meinte, dass sie ein sehr gutes Wochenende gehabt hätte. Denn dort hätte die liebste Fußballmannschaft ihres Mannes und ihrer Söhne verloren. Könnt ihr nachvollziehen, dass man ein Wochenende dadurch als "gut" bewertet, weil eine Sportmannschaft verliert? Geht es euch manchmal auch so? Wann geht es euch auch so und warum?

Ich kann die Logik deiner Bekannten nicht ganz nachvollziehen, warum ein Wochenende toll sein soll, wenn die Lieblingsmannschaft meiner Familie verliert. Auch wenn man dem ganzen nicht so wirklich Begeisterung abgewinnen kann, finde ich es nicht okay dann so eine Schadenfreude zu empfinden. Deine Bekannte sollte sich mal versuchen zu überlegen, ob sie vielleicht Neid empfindet, da ihr Mann mit den Kindern eine Leidenschaft für Fußball teilt und sie dadurch etwas außen vor zu stehen sein.

Also das Verhalten deiner Bekannten kann ich absolut gar nicht nachvollziehen. Auch wenn sie mit der jeweiligen Sportart oder der Mannschaft nicht groß was verbindet, so freut man sich doch für seine Familie mit wenn die Mannschaft gewinnt. Mein Sohn zum Beispiel interessiert sich überhaupt nicht für Fußball, ich hingegen absolut. Er würde sich aber niemals raus nehmen, sich zu freuen und zu jubeln wenn meine Mannschaft zurück liegt.

Das hat einfach was mit Anstand zu tun. Irgendwas muss da bei der Frau nicht ganz richtig laufen, entschuldige bitte den Ausdruck. Denn ihre Familie wird dann ja wahrscheinlich eher schlechte Laune haben. Wie kann sie denn mit guter Laune daneben sitzen? Da würde ich mir als Partner richtig blöd bei vorkommen.

Ich kann nicht so ganz nachvollziehen, warum sie so empfindet. Immerhin sollte sich keine Frau und Mutter daran erfreuen, dass es ihren Lieben nicht gut geht. Sie kann doch froh sein, dass sich alle an etwas erfreuen können und nicht darauf hoffen, dass sie am Ende traurig sind. Für mich klingt das so als würde sie es ihrem Mann und den Söhnen nicht gönnen eine schöne Zeit zu haben und das ist fies. Ihr muss die Sportart ja auch nicht zusagen, aber sie sollte es ihren Lieben nicht vermiesen.

Na ja, manche Ehemänner machen alles für ihren Verein jedoch weniger für die eigene Partnerin. Manche Frauen fühlen sich vernachlässigt, wenn ihre Partner lieber dem Fußball hinterherschauen als einen als Partnerin. Da kann man schonmal aus Trotz sowas sagen, sprich das dies ein gutes Wochenende ist. Inwieweit die Meinung dann dauerhaften Bestand, bleibt abzuwarten. Vielleicht hat der Partner nach dem Fußball ja auch noch eine Überraschung für die Frau bereit, vielleicht eine Einladung zum Essen im heimischen Partykeller? Wer weiß.