Gesund wohnen, nur wie?
Das Häuschen im Grünen ist ja längst kein Garant mehr dafür, dass man auch wirklich gesund wohnen kann. Wenn ich überlege, welche Schadstoffe da oftmals verbaut wurden, läuft es mir kalt den Rücken herunter. Meine Frau und ich wollen uns aber dennoch ein Haus auf dem Land bauen.
Welche Baustoffe eignen sich, um nachher gesund wohnen zu können? Natürlich soll das Haus auch in Bezug auf Umwelt- und Klimaschutz und Energieverbrauch auf dem neuesten Stand sein.
Gesundes Wohnen ist mehr den je wichtig. Baut man selbst, kann darauf geachtet werden, dass mit Beton, Kalk, Ziegel und Gipsputz gearbeitet wird. Diese Materialien belasten die Raumluft nicht. Sie nehmen Feuchtigkeit und Schadstoffe auf und sorgen für eine gute Raumluft. Für den Putz ist ein Anstrich aus Naturstoffen zu empfehlen, wie Lehm oder Kalk. Wird mit Holz gebaut, sollte kein Flammschutzmittel oder Holzschutzmittel verarbeitet sein.
Für den Bodenbelag sollten organische Lösungsmittel verwendet werden. Auch ein Teppich sollte nicht geklebt werden. Vinyl-Tapeten haben oft Weichmacher, deshalb lieber Papiertapeten nehmen. Lacke und Farben sollten lösungsfrei sein.
Bei allem muss man immer auf die entsprechenden Gütezeichen achten, dann ist man auf der sicheren Seite. Beachtet man das alles, können Schadstoffe in einem solchen Haus niemandem etwas anhaben.
Einfach wie die Browns bei Alaska Bush People machen. In eine saubere Gegend ziehen, Bretter frisch aus einem Sägewerk ordern und sich selbst ein Haus bauen, mithilfe von ein paar Freunden, Familienmitgliedern oder der gleichen. Oder du baust in einen Hang hinein ein Hobbit Haus aus Naturmaterialien, frei von Chemie oder nicht gesunden Stoffen. Sobald man aber "europäisch" baut, hat man immer irgendwo Chemie oder Komponenten drin, die den eigenen Körper beeinflussen können auf lange Sicht gesehen. Selbst Lehmputz kann auch nachteilig sein, beispielsweise in Bezug auf Wasserlöslichkeit und Oberflächenfestigkeit im Vergleich zu normalen Putzarten.
Ich würde mir einen Architekten suchen, der auf umweltfreundliches Bauen spezialisiert ist. Ich glaube nicht, dass man das als Laie selber beurteilen kann. Es spielen so viele Aspekte eine Rolle. Neben dem Baumaterial kommt es auch auf die Dämmung an, auf den Boden, welche Energielieferanten in der Nähe sind und auch über den Innenausbau muss man sich Gedanken machen.
Je nachdem, wo man baut, hat man nicht unbedingt die freie Wahl. Es gibt zum Beispiel Bauvorschriften für Solaranlagen und selbst die Dachneigung ist oft vorgeschrieben. Meine Eltern wollten zum Beispiel ein flacheres Dach. Aber das war nur bis zu einem gewissen Winkel erlaubt, sodass es nicht möglich war, eine Dachbepflanzung anzulegen.
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