Beim Nachbarn Schnee schieben?
In den kommenden Stunden und Tagen soll der Winter nochmal mit aller Wucht zuschlagen und zurückkommen. Große Schneefälle und Sturmverwehungen sind nicht auszuschließen. Eigentümer und Vermieter sind unter Umständen verpflichtet, den Fußwegsabschnitt vor dem Wohnhaus freizuräumen. Würdet ihr auch für den eigenen Nachbarn den Fußweg freiräumen, beispielsweise wenn dieser älter ist oder würdet ihr euch da gar nicht drum kümmern? Frei nach dem Motto: Eigentum verpflichtet, also soll er sich auch selbst drum kümmern.
Ich finde man muss sich gegenseitig immer helfen und gerade die älteren Nachbarn würde ich da schon unterstützen. Bei uns fiel bisher immer so wenig Schnee, dass das nicht nötig war, weil der auch nicht liegengeblieben ist, aber wir sind vorbereitet und ich mache das dann einfach für die Nachbarn mit. Immerhin bin ich ja zu Hause und da mache ich das schon, wenn es so weit kommen sollte. Wir haben in der Straße 3 ältere Leute, wobei nur einer das auch hinbekommen könnte, weil er noch viel selber macht. Für die anderen wäre das wohl eine richtige Qual und denen würde ich das dann auch abnehmen.
Im Alter würde ich auch wollen, dass man mir ab und zu hilft, wenn ich es nicht schaffe oder nicht mehr so gut kann. Deswegen mache ich das nun auch in jungen Jahren, um meinen Kindern ein Vorbild zu sein und zu zeigen, wie man es machen sollte. Natürlich könnten mir meine Nachbarn auch egal sein, aber ich denke, dass man das ruhig mal machen kann und es einem auch nicht egal sein sollte.
Bei uns in der Straße ist es durchaus üblich, sich gegenseitig zu helfen. Ob nun beim Laub fegen oder beim Schnee räumen. Zusammen macht es viel mehr Spaß, manch einer hat mehr zu beseitigen, als der andere und so freut man sich, wenn man Hilfe hat.
Wir sind berufstätig, die Nachbarn links und gegenüber schon im Rentenalter. Wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme, ist meine Einfahrt schon freigeräumt oder vom Laub befreit, weil diese Nachbarn eben die Zeit dazu haben. Umgekehrt helfe ich, wenn die Nachbarn, wie gestern, ihre größeren Flächen vom Schnee befreien oder lade ihr Laub auf meinen Anhänger und entsorge es. Gegenseitige Hilfe unter Nachbarn finde ich selbstverständlich und unentbehrlich.
Neben meinem Laden ist ein Mehrfamilienhaus und die haben einen Hausmeisterdienst. Die sind dann auch dafür zuständig den Schnee zu räumen. Allerdings hilft bei mir immer mal der Hausmeister der beiden Schulen, die gegenüber sind. Er hat nämlich durch die viele Fläche, die er bei Bedarf beräumen muss, einen kleinen motorisierten Schneeschieber.
Bei meiner Mutter hat heute auch der eine Nachbar geholfen, weil dort der Schnee recht nass und damit auch schwer war. Vor ein paar Jahren, als die anderen Nachbarn über Weihnachten weggefahren waren, habe ich bei denen mit geräumt. Ich war zu dem Zeitpunkt bei meiner Mutter und sie hat dann den Bekannten der Nachbarn angerufen, dass der Räumdienst für den Tag erledigt ist. Dafür hatte er dann mal bei meiner Mutter geräumt.
Dort sind das aber alles Einfamilienhäuser und da ist Nachbarschaftshilfe doch eher zu finden, als bei Mehrfamilienhäusern. Denn die haben das meist Hausmeisterdiensten in Auftrag gegeben, so dass man älteren Mietern da nicht helfen muss.
Wenn mich der Nachbar darum bitten würde, würde ich schon mal aushelfen. Es kann ja auch mal passieren, dass ich verhindert bin. Die Realität sieht bei mir aber so aus, dass wir gar keinen Gehweg haben und die Straße von der Stadt nicht geräumt wird. Es besteht also gar keine Pflicht hier irgendwas wegzuräumen. Man muss nur schauen, dass man seine eigene Garage frei hält, aber das macht wirklich nur Sinn wenn es sehr viel Schnee hat und das Tor blockiert wird.
Wir haben Gott sei Dank einen Hausmeister, der das übernimmt, aber als wir noch in einem Reihenhaus gewohnt haben, mussten wir selber Schnee schippen. Wenn ich gerade mal dabei war, habe ich immer das Nachbarsgrundstück mit versorgt. Es waren aber nur kleine Flächen, die wir zu bearbeiten hatten. Mein Nachbar hat es auch gemacht, wenn er früher draußen war.
Ich würde auf jeden Fall auch beim Nachbarn die Wege frei halten, wenn er alt oder krank ist und das nicht selber tun kann. Ich finde, dass das selbstverständliche Nachbarschaftshilfe ist. Ich werde aber ungern ausgenutzt. Wenn der Nachbar einfach zu faul ist und zudem keine Gegenleistung anbietet oder sich noch nicht einmal bedankt, würde ich das lassen.
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Erfahrungen mit der One-Day-Diät 721mal aufgerufen · 4 Antworten · Autor: baerbel · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Ernährung & Diät
- Erfahrungen mit der One-Day-Diät
- Kräuter auf Balkon - was ist sinnvoll und robust? 1170mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Carmili · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Kräuter auf Balkon - was ist sinnvoll und robust?
- Luftwurzeln der Monstera: Tropfenbildung/Gestank 1643mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Diamante · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Luftwurzeln der Monstera: Tropfenbildung/Gestank