Wann fühlt ihr euch bei Ärzten gut aufgehoben?

Es gibt in jeder größeren Stadt eine riesige Auswahl verschiedener Ärzte. Als Patient ist es ganz schön schwer, einen guten und vor allem vertrauenswürdigen Arzt zu finden. Geht man in eine neue Arztpraxis, so sind es doch die verschiedensten Eindrücke, mit denen man konfrontiert wird. Im Gespräch mit dem Arzt und mit den Sprechstundenhilfen findet man schließlich nach einem oder mehreren Besuchen heraus, ob der Arzt gut ist.

Man fühlt sich wohl oder man fühlt sich eben nicht wohl. Woran aber macht ihr das fest, ob ihr euch wohl fühlt und gut aufgehoben seid? Sind es spezielle Dinge, an denen ihr das festmacht? Sind es vielleicht die Gespräche? Könnt ihr das nach einem Besuch schon sagen?

Bei mir ist es häufig so, dass ich schnell merke, ob ein Arzt gut geeignet ist. Es zeigt sich an der Freundlichkeit der Sprechstundenhilfen und auch an deren Kompetenz. Letztlich überzeugt mich dann der Arzt oder eben nicht. Wenn er sich Zeit nimmt und ich wirklich merke, dass er mein Anliegen gut bearbeitet, dann fühle ich mich wohl. Das geht soweit, dass ich sogar angerufen werde, wenn irgendwas ist und ich nicht selbst immer wieder hinlaufen muss. Es sind solche Kleinigkeiten, die mich überzeugen.

Für mich ist ein Arzt genau dann gut, wenn er sich anständig um seine Patienten kümmert und auf sie eingeht. Man kann ja einerseits zu Vorsorgezwecken zum Arzt gehen oder weil man krank ist. Der Arzt sollte hierbei auf die Beschwerden seiner Patienten eingehen und kompetent sein um einem so helfen zu können. Außerdem sollte er oder sie sowie die Sprechstundenhelfer freundlich sein und einen normal behandelt. So kann man sich am besten wohl fühlen.

Bei mir ist es auch so, dass ich recht schnell merke, ob ich mich bei einem Arzt gut aufgehoben fühle oder nicht. Mir ist es wichtig, dass ein Arzt sich Zeit nimmt und auch mit den Patienten redet. Es sollte nicht so sein, dass ganz schnell irgendeine Diagnose gestellt und ein Rezept ausgestellt wird, wenn gar nicht sicher sein kann, ob die Diagnose überhaupt die richtige ist.

Ich bin bei der Auswahl der Ärzte sehr wählerisch und pingelig und daher kann es schon sein, dass der Arzt nach nur einem Besuch wieder gewechselt wird. Ich achte sehr genau auf die Einhaltung der Hygiene-Vorschriften und wenn ich merke, dass die Arzthelferinnen oder der Arzt die Hygiene nur oberflächlich einhalten oder grobe Verstöße machen ohne das wirklich zu registrieren, dann sinkt mein Vertrauen in die Praxis. Da kann der Arzt noch so einfühlsam und verständnisvoll sein und auf den Patienten eingehen, ich suche dann das Weite.

Ich war kürzlich mit einer Freundin zusammen beim Arzt und wir saßen gemeinsam im Wartezimmer. Dabei kam dann im Gespräch heraus, dass sie gar keine Ahnung hatte von den Hygienevorschriften und bisher auch gar nicht darauf geachtet hatte. Sie war schockiert als ich ihr erzählte, was ich schon alles für Verstöße beobachtet habe.

Bei mir kommt es wirklich nur auf den Arzt an. Mein Frauenarzt hat zum Beispiel am Empfang eine richtige Plaudertasche sitzen, die so auch ganz nett ist, die aber einfach so sehr tratscht, dass ich da eigentlich schon raus wäre. Der Arzt selber ist aber sehr kompetent. So ein bisschen schaue ich schon vorher, was der bisher so gemacht hat, wie er sich weiterbildet und so weiter. Das findet man ja meistens online.

Dann ist mir auch wichtig, dass der Arzt mir zuhört und sich auch etwas Zeit für mein Anliegen nimmt. Ebenfalls wichtig ist mir, dass er durchaus auch über natürliche Mittel nachdenkt und auch bereit ist Untersuchungen mit mir zu machen und nicht einfach auf weite Sicht agiert. Das hatte ich nämlich auch schon, da bekam ich Diagnose und Medikament in der Tür gestellt ohne näher gekommen zu sein und ich war weiter weg im Raum auf einem Stuhl. Der konnte also nichts sehen und das fand ich nicht gerade gut und seriös.