Warum ist Braunkohle nicht zum Schmieden geeignet?
Nicht von der Hand zu weisen ist, dass Schmiedekohle, wo es verschiedene Unterarten von gibt, beim Verbrennen eine sehr hohe Temperatur erzeugen kann. Auch die Verbrennungsrückstände sind sehr gering. Leider ist Diese nicht in jedem Markt erhältlich. Ich habe nun gehört, dass Braunkohle wohl nicht zum Schmieden geeignet ist, warum? Welche Temperaturen sind nötig, um Eisen zum schmelzen zu bekommen und kann Braunkohle solche beim Erhitzen erreichen oder eher nicht?
Flüssiges Eisen wäre zum Schmieden aber ziemlich übel, wie soll das gehen? Schmelzpunkt wäre übrigens etwa 1.500 Grad. Du brauchst glühendes Metall, um es mit Hammer und Amboss zu bearbeiten.
Wie heiß das sein muss, hängt vom Kohlenstoffgehalt des Materials ab. Je mehr Kohlenstoff desto weniger Hitze. Rechne mit 800 bis gut 900 Grad. Mit Kohle erreichst du das nur mit Anthrazit in passender Körnung in einer Esse mit entsprechendem Zug. Und da auch nur in der Mitte auf etwa 20 Zentimeter.
Braunkohle liefert ein Drittel weniger Energie. Die wird nicht heiß genug. Deshalb kannst du die auch in Kaminöfen verfeuern, die nicht für Steinkohle zugelassen sind. Die würde sich durch die Konstruktion brennen.
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