Haustier wegen plötzlicher Allergie besser direkt abgeben?
Es kommt ja durchaus mal vor, dass man Jahre lang keine Allergie hatte und plötzlich dann doch Symptome auftreten. So ist es auch bei einer Bekannten. Diese hatte Jahrelang einen Hund und jetzt seit kurzem wieder einen Welpen der selben Rasse, nachdem der alte Hunde eingeschläfert werden musste. Nun erzählte sie unter Tränen, dass sie eine Allergie gegen Hunde entwickelt hätte. Sie soll nun erst einmal Tabletten einnehmen und will sehen, wie es damit klappt. Sie hängt sehr an dem Hund, da der Verlust des alten Hundes sehr schlimm für sie war.
Nun meint aber eine Bekannte von ihr, dass sie den Hund doch besser direkt abgeben sollte. Sie würde es für sich und den Hund so ja nur schlimmer machen. Das Tiere wäre länger bei ihr und würde sich immer mehr an sich gewöhnen und umgekehrt ebenfalls. Man könnte sich den großen Schmerz doch etwas erträglicher machen, wenn man das Tier dann lieber gleich in ein neues Zuhause geben würde.
Ich muss sagen, dass ich da auch handeln würde wie meine Freundin. Die Tabletten helfen ja vielleicht und sie kann vielleicht doch eine Besserung erzielen und weiter mit dem Hund zusammenleben. Dem kann man doch zumindest eine Chance geben. Natürlich würde ich auch die Meinung des Arztes einholen und fragen, wie die Chancen für eine Besserung stehen.
Würdet ihr ein Haustier wegen einer plötzlich auftretenden Allergie lieber direkt abgeben, um es euch einfacher zu machen? Meint ihr, dass es keinen Sinn hat, mit Medikamenten zu versuchen, dass sich die Allergie bessert? Habt ihr da schon Erfahrungen gemacht? Tut man sich und dem Tier eher einen Gefallen, wenn man es dann gleich abgibt?
Den Fall hatte ich unter meinen Freunden auch letztens erst. Theoretisch ist das die Entscheidung deiner Freundin, verstehe auch das es sehr schwierig ist das Tier einfach wegzugeben. Ich habe selber Tiere und kann das Gefühl nachvollziehen. Allerdings stimmt es, dass wenn die Tabletten nicht helfen, es für beide nicht leichter wird wenn sie länger zusammen sind. Wenn es noch ein Welpe ist, gewöhnt er sich relativ schnell an andere Herrchen, aber wenn er sich an deine Freundin gewöhnt und er denn später doch weg muss, wird das für ihn auch viel schwieriger.
Interessant. Ich habe mal gelesen, dass starke Trauer die Entwicklung von Allergien begünstigen soll. Ich habe das erst für Quatsch gehalten und konnte das nicht wirklich glauben. Aber erstaunlicherweise häufen sich in meinem Umfeld die "Zufälle" und immer mehr Menschen entwickeln starke Allergien nach großer Trauer ohne dort aber interessanterweise einen direkten Zusammenhang zu sehen und vor dem Todesfall und der Trauer waren die Allergien gar nicht existent. Zufall?
Für mich persönlich käme erst einmal in Frage, dass ich weiterhin die Trauer verarbeite und dann auch zum Arzt gehe. Ich würde eventuell eine Desensibilisierung machen lassen, falls das überhaupt möglich ist, ansonsten würde ich zur Akupunktur gehen. Ein Bekannter von mir ist durch Akupunktur sehr viele Allergien losgeworden und ist seitdem beschwerdefrei. Bevor ich den Hund abgeben muss, würde ich das zumindest versuchen.
Sicher ist es später schwerer, das Tier abzugeben, wenn man sich schon mehr aneinander gewöhnt hat. Aber trotzdem verstehe ich es auch, dass man schon jetzt sehr an dem Tier hängt, vor allem natürlich dann, wenn man schon lange ein Tier hatte und die Allergie so plötzlich da ist. Sicher kann man es erst einmal mit Tabletten versuchen, doch dabei ist es dann auch die Frage, wie ideal das als Dauerlösung wäre.
Wenn es möglich ist, würde ich es wohl mit einer Hyposensibilisierung versuchen, aber das muss man natürlich mit dem Arzt besprechen. Auch weitere Möglichkeiten kann einem ein Arzt vielleicht aufzeigen. Auf jeden Fall würde ich ein Tier auch nicht so schnell abgeben wollen, wenn ich noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft hätte, die Allergie doch noch in den Griff zu bekommen. Dann macht man sich später sicher Vorwürfe und das will man ja auch nicht.
Ich würde versuchen beim Arzt ein klärendes Gespräch zu führen und schauen, was man überhaupt machen kann. An sich bin ich immer der Meinung, dass man es erstmal versuchen muss. Immerhin sind die Tierheime voll und da muss man es nicht immer noch schlimmer machen. Vielleicht findet man ja eine Lösung, mit der beide Seiten leben können. Wenn die Tablette etwas bringt, würde ich das okay finden diese zu nehmen, wenn man das Tier dann behalten kann. Ich nehme auch das ganze Jahr über ein Allergiemedikament und komme damit super aus, ich brauche es aber auch, da meine Allergien leider zugenommen haben und ich bis auf einen Monat im Jahr immer betroffen bin.
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