Pfandflaschensammeln als Gewerbe anmelden?
Pfandflaschen sammeln könnte sich unter Umständen lohnen. Sei es in Großstädten, in Zukunft wieder auf Festen und öffentlichen Feiern und generell im täglichen Leben. Streng genommen finanziert das bei Vielen ja jetzt schon das Leben oder dient einen als Zusatzeinnahme zusätzlich zum eigenen Job oder den zu erhaltenen Sozialleistungen.
Greift hier die Gewinnerzielungsabsicht in Bezug auf das Erwirtschaften von Umsätzen (Umsatz = nicht immer gleich Gewinn), sprich muss ein Gewerbe angemeldet werden sowie eine Buchführung im Rahmen einer Einnahmenüberschussrechnung durchgeführt werden? Oder ist es quatsch von einer Gewerbeabsicht / Gewerbeausführung zu reden, obwohl die Tätigkeit regelmäßig ausgeübt wird?
Welche Rechtsform und steuerliche Regelung wäre im Fall einer Verpflichtung einer Gewerbeanmeldung derart hier notwendig, ist die Kleinunternehmerregelung nach §19 Umsatzsteuergesetz anwendbar? Eure Meinungen dazu wären interessant. Mich selbst betrifft das Ganze nicht, ich kenne jedoch viele vom sehen, welche das Sammeln schon lange und rigoros betreiben und sich wahrscheinlich kaum einen Kopf über die Thematik machen werden.
Ganz ehrlich, was wäre das Finanzamt denn für eine Behörde, wenn es sich über eine Oma beschweren würde, die da noch ein paar Flaschen sammelt um sich etwas zur Rente dazu zu verdienen? Natürlich müssen die das wahrscheinlich, wenn das jemand anzeigen würde, aber ich finde das nicht sonderlich fair. Ganz ehrlich, das sind ja auch meistens keine großen Beträge und da würde ich mich schon fragen, ob man das wirklich anmelden muss. Das kann man ja auch schwer nachvollziehen alles.
Als Rentner würde ich das sicherlich nicht anmelden, höchstens als jemand, der sich sonst noch bei einem Festival eine höhere Summe dazu verdient und sonst arbeiten geht oder eh irgendwie selbstständig ist. Der Aufwand ist ja auch sehr hoch und damit der Stundenlohn auch zu gering, was vielleicht auch bei einem Festival anders ist. Mich betrifft es auch nicht, sonst wüsste ich da auch besser Bescheid.
Ich würde es für mich folgendermaßen entscheiden und dem Finanzamt gegenüber erklären, wenn sie denn wirklich nachfragen sollten, was sehr unwahrscheinlich und lebensfremd ist. Die Flaschen hat jemand weggeworfen und sie mir daher als Flaschensammler geschenkt. Und Geschenke sind bis 20000 Euro steuerfrei. Mehr wird wohl kaum jemand damit verdienen.
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