10 Jahre zusammen, 2 Jahre verheiratet - Beziehungsproblem
Frau A und Herr B sind 10 Jahre zusammen und haben in der Zeit auch ein Haus gebaut. Sie waren auch sehr glücklich und haben viel gemeinsam unternommen, aber sich auch Freiheiten gelassen. Frau A wollte nicht heiraten, weil sie schon einmal verheiratet war und schlechte Erfahrungen gemacht hat. Sie dachte dann, das sie ihren Partner nach 10 Jahren gut kennen würde und heiratete dann doch, aber nach der Heirat veränderte sich ihr Partner.
Nach dem ersten Jahr der Ehe veränderte sich der Partner sehr. Gemeinsame Unternehmungen = null, Gespräche = kaum, Frau A ist im Internet und Herr B schaut fernsehen. Frau A versucht auch immer wieder Gespräche mit ihrem Mann an zu fangen, damit sich irgendwas ändert, aber er reagiert nicht darauf oder blockt ab.
Jetzt fragt Frau A immer um Rat, aber was soll man da raten? Frau A denkt auch an eine Trennung.
Wenn Frau A im Internet ist und Herr B vor dem Fernseher sitzt, wie sollen sie dann denn überhaupt miteinander reden? Sie leben ja scheinbar nur nebeneinander her, und wenn daran weder Frau A, noch Herr B, etwas ändern, dann ist es natürlich klar, dass das Problem sich nicht löst.
Allerdings scheinen ja sowohl Herr B als auch Frau A die Trennung zu wollen. Wenn es der Willen der beiden ist, wieso trennen sie sich dann nicht? So lange wirklich beide der Meinung sind, dass die Trennung die beste Lösung sei, spricht doch nichts dagegen. Man muss nicht krampfhaft alles retten, was schon von allen aufgegeben wurde, und vor Allem wird etwas, was aufgegeben wurden, nicht mehr zu retten sein.
Also entweder man geht mit einer ganz anderen Einstellung da ran, dann kann man vielleicht noch etwas machen, oder man lässt es so, wie es im Moment ist: Da wird nur noch aneinander vorbei gelebt, und statt Pläne zu schmieden, was man dagegen machen könnte, denken alle schon an die Trennung. Da lässt sich dann natürlich nichts mehr unternehmen.
Ich meine, dass Frau A mal mit ihrem Mann B reden sollte. Wie soll er denn wissen, dass sie unglücklich ist, wenn sie nichts sagt. Männer sind da nicht so feinfühlig und merken gleich, wenn die Partnerin nicht glücklich in der Ehe ist. Ich würde Frau A also zuerst raten, dass sie mit ihrem Mann reden soll.
Die Beiden müssten mehr miteinander reden und auch mehr zusammen unternehmen. Daher ist ein Gespräch zwischen Frau A und Mann B so wichtig. Wenn das alles nicht bringt, dann bleibt wohl nur die Trennung. Aber vorher sollten sie es doch zumindest einmal probieren. Natürlich sollten sich auch beide fragen, ob sie den Partner noch lieben.
Es steht doch im EP dabei, das Frau A immer wieder versucht mit ihrem Mann zu reden, aber dieser scheinbar kein Interesse hat. Wobei mir auffällt, das dies scheinbar recht häufig so ist. Denn ich kann auch ein Lied von einer solchen Situation singen.
Wenn Frau A schon über Trennung nachdenkt, dann hat diese Beziehung auch keinen Sinn mehr. Es bringt nichts, wenn nur einer versucht an der Situation was zu ändern, aber der andere eben alles ignoriert.
Zunächst einmal frage ich mich, warum Frau A ihren Partner geheiratet hat, wenn sie doch eigentlich gegen eine Ehe war. Man muss doch nicht heiraten und nur die lange Dauer der Beziehung als Grund für eine Ehe zu nehmen finde ich ziemlich ungünstig.
Unternimmt Herr B keine Anstalten, auch mal mit seiner Frau zu sprechen? Auch er scheint ja nicht glücklich zu sein. Wenn er das Leben vor dem Fernseher den gemeinsamen Unternehmungen mit Frau A vorzieht, stimmt ja auch bei ihm etwas nicht.
Die beiden Personen leben ja scheinbar nur noch nebeneinander her. Ich denke nicht, dass die Ehe grundsätzlich der auslösende Faktor für die ungünstige Entwicklung der Beziehung sein muss. Es kann auch sein, dass die beiden sich einfach auseinandergelebt haben. Vielleicht war die Heirat unbewusst sogar ein Versuch, die schlechter werdende Beziehung noch zu retten.
Falls sich die Beziehung wirklich erst nach der Eheschließung so gravierend verändert hat, kann es ja auch sein, dass der Mann nun vielleicht davon ausgeht, dass er Frau A sicher hat und sich nicht mehr bemühen muss. Das mag eine merkwürdige Interpretation sein, allerdings gibt es ja durchaus Menschen die so denken.
Vielleicht hat auch Frau A durch ihr Verhalten dazu beigetragen, dass sich die Beziehung verschlechtert hat. Sie war ja scheinbar von vorneherein gegen diese Eheschließung und es kann sein, dass es sich hier um eine selbsterfüllende Prophezeiung handelt. Wenn man immer davon ausgeht, dass eine Ehe ohnehin schlecht endet, ist es wahrscheinlich, dass sich die Beziehung auch in eine negative Richtung entwickelt. Das liegt einfach daran, dass man unterbewusst dann immer davon ausgeht, dass etwas Negatives passiert und immer angespannt ist.
Vielleicht sollte Frau A ihrem Mann mal einen Brief schreiben. Wenn er alle Gespräche abblockt, kann es sinnvoll sein, erst einmal schriftlich miteinander zu kommunizieren. Zudem ist es oftmals leichter, die Kritikpunkte schriftlich zu formulieren.
Wenn jedoch alle Versuche, über die auftauchenden Probleme zu reden, fehlschlagen, sollten die beiden sich wirklich besser trennen. Es bringt nichts, wenn man einfach nur unter einem Dach lebt, sich aber letztendlich nichts mehr zu sagen hat. Eine Trennung ist nicht schön, allerdings ist sie in solchen Fällen langfristig die beste Lösung.
Ich finde es echt unverständlich, wie man sich nur wegen der Dauer der Beziehung doch noch zu einer Hochzeit "überreden" lassen kann. Wenn ich auch nur geringste Zweifel in dieser Hinsicht hätte, hätte ich die Hochzeit komplett sein gelassen statt mich dazu drängen zu lassen. Abgesehen davon haben die Beziehungsprobleme ja nichts mit der Ehe an sich zu tun, denn die hätten genauso gut auch ohne Trauschein auftauchen können.
Ich finde es auch merkwürdig, wenn man sich aufgrund der Dauer einer Beziehung dazu verpflichtet fühlt, doch noch zu heiraten. Entweder man will heiraten oder man will es eben nicht. Und warum sollte man heiraten, nur weil man schon lange zusammen ist? Wenn man es nicht möchte, dann sollte man es einfach lassen. Man kann doch auch zusammen sein, ohne dass es je zu einer Hochzeit kommt.
Wenn alles Reden nichts bringt und der Mann sich einfach nicht zu gemeinsamen Unternehmungen oder Aktivitäten aufraffen kann, dann wird man ihm wohl einfach die Wahrheit sagen müssen und ihm erklären, dass eine Trennung die einzige Option ist, wenn sich nichts an der Beziehung ändern wird. Wenn sich dann tatsächlich nichts ändert und der Mann dann immer noch keine Lust darauf hat, an der Ehe zu arbeiten, dann gibt es wohl keine andere Möglichkeit als sich zu trennen, wenn beide nicht weiter unglücklich sein wollen.
Vielleicht würde es etwas bringen mal einen Brief zu schreiben. Da kann man dann alle Gedanken mal aufschreiben und den muss er ja lesen. Ansonsten finde ich es sehr befremdlich jemanden zu heiraten, obwohl man das eigentlich nicht wollte und sich dann nach so langer Zeit so dermaßen gehen zu lassen, das ist nämlich auch keine Art von ihm. Vielleicht kann man mal ein paar Tage zusammen wegfahren in so einem Fall, einfach ansprechen, dass man als Paar etwas gemeinsam machen muss. Immer nur Vorwürfe bringen ja auch nichts.
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