Was sind die wahren und besten Figurschmeichler?

vom 14.01.2021, 18:51 Uhr

Wenn man älter wird, kann man nicht mehr jede Mode die man noch vor paar Jahren, wo man vielleicht paar Pfunde weniger hatte, tragen. Ich finde auch wenn man paar Pfund mehr hat, dass man sich modisch und stylisch kleiden kann, um gut auszusehen. Ich zum Beispiel trage seit Jahren nur noch schwarze Hosen und ich liebe Tuniken einmal geschlitzt oder mal mit kleinen Mustern, denn damit werden die große Oberweite und meine breiten Hüften etwas kaschiert. Ich fühle mich auch nicht so eingezwängt und es sieht besser aus als mit einem engen T-Shirt. Welche Figurschmeichler kennt oder nutzt ihr denn selbst?

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» friedchen » Beiträge: 1313 » Talkpoints: 940,10 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich muss nun nicht mogeln bei meiner Figur, aber ich habe es schon oft gesehen, dass es ein bisschen lockerer im Sitz besser aussieht. Wenn man die Problemzone am Bauch hat, dann würde ich auch eher den Busen in den Vordergrund bringen, damit man optisch einfach eher woanders hinsieht, das kann man ja auch mit Farben gut machen. Ansonsten finde ich hauteng nicht so schön und leicht fallende Kleidung schöner. Hohe Hosen können in so einem Fall auch ganz gut aussehen, ich denke da muss auch jeder seinen Stil finden. Betonen würde ich dann aber auch die Haare und das Gesicht, durch Schminke, Haarbändern oder so etwas.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich kann mit Kleidungsstücken und -stilen, die vor allem "kaschieren" sollen, rein optisch oft gar nicht so viel anfangen. Mir gefällt es oft besser, wenn jemand fröhlich und selbstbewusst etwa etwas Buntes und/ oder Ausgefallenes trägt, obwohl die Kehrseite in "gedeckten" Farben (Schwarz macht schlank!) oder ein bisschen "locker fallender" vielleicht um 500 Gramm weniger ausladend aussehen würde oder sich tatsächlich das ein oder andere Pölsterchen abzeichnet und nicht "umspielt", kaschiert, getarnt oder gleich unter einem Sack verborgen wird, weil frau (selten mann) ja am liebsten ihre ganze Figur verstecken möchte.

Meine "große Oberweite" zu tarnen sehe ich beispielsweise gar nicht ein - die ist gut in Schuss und kann auch gut zur Geltung kommen. Es muss ja nicht freie Sicht bis zum Bauchnabel herrschen. Alles natürlich mit Maß und Ziel. Ich trage mit meinem Schwimmring um die Taille und 40 jugendlichen Lenzen auch nicht gerade nabelfrei oder durchscheinende Crop Tops.

Und natürlich achte ich darauf, die richtigen Kleidergrößen zu wählen und darauf, dass die Säume nicht gerade den Äquator betonen oder den Hintern besonders strahlen lassen. Besonders ungelungen finde ich neben sackartiger Couture, damit ja keine Kontur sichtbar wird, auch zu kleine Klamotten, die zwar die dicken Hüften komprimieren, aber erkennbar in den Nähten ächzen oder - am schlimmsten, Leggings für die dünnen Beine und Sackpulli für den dicken Bauch.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Kannst du nicht tragen oder willst du nicht tragen oder glaubst du nicht mehr tragen zu können weil, "die Leute"? Ich finde es ganz schlimm, dass so viele Frauen immer noch glauben ihr Körper sei eine Ansammlung von Problemzonen, die man "kaschieren" muss mit "Figurschmeichlern".

Warum muss man zum Beispiel eine große Oberweite verstecken? Es gibt so viele Frauen, die für eine größere Oberweite bezahlen, du hast sie gratis bekommen. Wobei ich damit jetzt nicht meine, dass man unbedingt etwas zeigen muss, wenn man sich damit nicht wohl fühlt. Ich finde es auch nervig wenn mir gesagt wird, dass ich doch tolle lange Beine hätte wenn ich sage, dass ich Miniröcke hasse. Ist halt einfach ein unpraktisches Kleidungsstück und hat rein gar nichts mit meinen Beinen zu tun.

Davon abgesehen - der beste "Figurschmeichler" sind Kleidungsstücke, die perfekt passen. Es ist nicht mehr so angesagt seine Kleidung ändern zu lassen und viele haben das Gefühl, dass sich das ja gar nicht lohnen würde, weil die Klamotten doch eh so billig sind inzwischen. Aber für das Erscheinungsbild lohnt es sich auf jeden Fall und es macht einen großen Unterschied ob der Blazer in der Taille gut sitzt oder runter hängt.

Und die schlimmsten "Figursünden" sind neben der falschen Größe genau diese Looks, die du beschreibst. Schwarze Hose. Nicht weil man Schwarz mag und das den eigenen Stil widerspiegelt sondern weil man mal gesagt bekommen hat, dass das "schlank macht". Und dazu weite Oberteile, die so aussehen als hätte man viel zu verbergen, selbst wenn es da nichts gibt. Ich habe nie verstanden, was an Tuniken so toll sei soll. Meine Erfahrungen mit den Dingern in Umkleidekabinen ist immer, dass ich aussehe wie ca. im fünften Monat. Ich würde mich nicht wundern wenn mir jemand zur Schwangerschaft gratulieren würde wenn ich damit die Kabine verlassen würde.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Für mich ist dunkle Kleidung ein großer Figurschmeichler. Man sieht wirklich in dunkler Kleidung schlanker aus, weil da offenbar sich weniger abzeichnet oder das optisch anders von den Kontrasten her wirkt oder was auch immer. Wenn ich beispielsweise meine dunkle Trainingshose anziehe, ist es frappierend, aber da komme ich mir vorm Spiegel so vor, als hätte ich 5 g abgenommen und so empfinde ich das bei anderen in dunkler Kleidung auch.

Zudem finde ich Bootcut-Hosen ganz praktisch. Die habe ich eigentlich immer getragen, auch als sie mal kein Trend waren und alle Skinny Jeans wollten, die aber total vielen Frauen gar nicht standen. Dies leicht ausgestellte Beinform lässt das Bein auch länger und schmaler wirken. High Waist hingegen, also ein hoher Bund ist eher nichts für mich. Das mag sein, dass er den Bauch etwas wegdrückt, dieser hohe Bund, aber das ist nicht sonderlich bequem.

Wenn man etwas wegdrücken will, sollte man lieber zu Shape Wear kaufen, Ich trage schon seit zig Jahren Schlank-Stütz. Das ist für mich auch der BH-Ersatz. Cloudy schrieb ja, dass man eigentlich froh über eine große Oberweite sein kann, weil manche die sich künstlich heranbasteln lassen und einige Frauen haben sie von Natur aus. Das stimmt. Aber das Problem mit der natürlich großen Oberweite ist, dass die im Laufe der Zeit der Schwerkraft folgt. Frau muss also immer einen gut sitzenden BH tragen. Ich habe mich in BHs aber nie so richtig wohl gefühlt. Entweder drückten die irgendwo oder die waren zu lasch und sind verrutscht. Solche Shape-Wear-Bodys hingegen halten bei mir alles gut an Ort und Stelle und zwar da, wo es sein soll, nicht eine Etage tiefer. Daher empfinde ich die auch als tolle Figurschmeichler und wenn man sich mal streckt und die Klamotten hoch rutschen, sieht man dank des Bodys nichts, was man nicht sehen soll.

Ansonsten habe ich für mich herausgefunden, dass so weite Kleidung gar nicht so toll ist. Mag sein, dass die was überdeckt, aber genau dieses Überdecken kann einen dicker aussehen lassen als man ist. Weite Shirts beispielsweise hängen dann auf der Höhe des Busens nur noch herab, über den Bauch und das wirkt oft etwas unförnig, als hätte man einen total dicken Bauch. Besser sind Shirts, die sich dann auch an den Körper etwas anlegen, auch wenn man da vielleicht ein wenig ein Bäuchlein sieht - aber es ist wrklich besser, als sich sackmäßig zu kleiden, denn das macht mehr Volumen als da ist.

Es stimmt auch, dass es beispielsweise bei einem Blazer wichtig ist, dass der in der Körpermitte gut sitzt. Wenn solche Kleidungsstücke herunter hängen, hat man wieder das Sackproblem. Für mich ist es aber schwer, einen gut sitzenden Blazer zu finden Ich bin nicht sehr groß und ein Blazer in meiner Größe hängt immer herunter. Ich müsste entweder mehrere Größen kleiner nehmen (und könnte den dann nur offen tragen, weil er ja nicht zu geht) oder ich müsste Blazer individuell an mich anpassen lassen, dazu bin ich aber zu geizig, weil so billig ist das nicht.

Da ich im Job auch manchmal etwas eleganter herumlaufen muss, löse ich das mit Westen. Blazer trage ich nicht aus den oben genannten Gründen, sondern ich nehme eine Bluse oder ein eleganteres Shirt und trage eine Weste darüber. Die Weste mache ich nicht zu, weil ich finde, dass geschlossene Westen auch wieder auftragen. Ich trage die also offen und damit die in der Taille nicht zu schlabberig hängt, kaufe ich die 1-2 Nummern zu klein. Dadurch sitzt sie offen getragen gut. Das gleiche Prinzip wende ich auch auf Lederjacken an. Ich finde, dass auch Lederjacken, insbesondere dunkle, schlanker machen, aber die dürfen nicht zu sehr hängen, sonst sieht man die Polizisten in diesen lustigen Krimi-Serien, die eine Lederjacke bei ihrer Uniform haben. Ergo trage ich die Lederjacken auch nur offen und das sieht besser aus, wenn die Jacke etwas zu klein ist.

Ansonsten finde ich Carmen-Ausschnitte oder schulterfreie Shirts noch hilfreich. Ich glaube, das kommt jetzt nicht daher, dass einem dann jeder auf den Busen guckt, sondern daher, dass eine Schulter ja meistens ein gewisses Relief hat und dadurch einen gewissen optischen Reiz bietet. Schulterfreie Shirt sind zudem asymmetrisch und das ist dann nochmal so ein Highlight.

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