Für Kleidung kaufen monatliches Budget einplanen?
Ich kaufe mir ja eigentlich jeden Monat gern was zum Anziehen und je nach Finanzlage fallen die Einkäufe mal kleiner oder auch etwas größer aus. Ich habe mir jetzt vorgenommen, jeden Monat ein festes Budget einzuplanen, und das wird dann nur für Kleidung ausgegeben. Macht ihr das auch so oder kauft ihr Kleidung nur nach Bedarf? Wie lange könntet ihr es denn aushalten, ohne euch nicht mal etwas Neues zu kaufen?
Ich brauche kein monatliches Budget für Kleidung und finde das in meinem Fall auch unnötig. Das ist in meinen Augen nur für die Menschen sinnvoll, die jeden Monat Kleidung einkaufen gehen und zu dieser Sorte Mensch gehöre ich eindeutig nicht. Ich kaufe vielleicht einmal oder zweimal im Jahr Kleidung, da mein Kleiderschrank ausreichend ausgestattet ist, dass ich fast alles habe, was man so brauchen könnte.
Da ich sehr wählerisch beim Einkaufen bin und hohe Ansprüche habe, überlege ich mir jeden Kauf bei Kleidung auch zweimal. Ich habe erst vor wenigen Wochen eine neue Softshelljacke gekauft, nachdem ich 3 Jahre danach gesucht habe und vorher keine gefunden habe, die meinen Ansprüchen genügt hat. Welchen Sinn hat da ein monatliches Budget?
Ich habe pro Saison ein Budget, also für drei Monate, und eine Wunschliste. Wobei ich mich daran aber nicht so akribisch halte, weil das Angebot nicht immer meinen Wünschen entspricht oder weil ich auch mal ganz unerwartet etwas finde, das sich schon ganz lange auf meiner Wunschliste befindet.
Für mich macht dieses System Sinn, weil ich einen gut bestückten Kleiderschrank habe und hauptsächlich nur noch gezielt hochwertige Kleidungsstücke kaufen möchte, die meine vorhandene Garderobe ergänzen.
Ich schaffe es tatsächlich monatelang nichts zum Anziehen zu kaufen. Mein Budget für den Sommer habe ich zum Beispiel bei Weiten nicht ausgeschöpft. Ich habe erst mal die Tatsache gefeiert, dass es so warm war, dass ich alle schon vorhandenen Sommersachen tragen konnte. Später habe ich meine Garderobe dann noch durch ein paar Trägertops ergänzt und ich konnte eine sehr günstige Lederjacke ergattern, die aber schon für den Herbst gedacht war.
Früher habe ich auch so gut wie jeden Monat ein oder zwei Kleidungsstück gekauft. Allerdings hat sich das doch stark geändert. Ich kaufe jetzt eigentlich nur noch Kleidung, wenn ich etwas Neues brauche oder gerade ein gutes Schnäppchen sehe. Ich plane daher kein festes Budget für Kleidung pro Monat ein. Ich würde es eher so machen, wenn ich zum Beispiel eine neue Winterjacke kaufen möchte, die dann schon etwas teurer wird. Ansonsten wäre das für mich überflüssig.
Wenn man aber wirklich jeden Monat Kleidung kauft, dann würde ich es auch wohl so machen, dass ich mir da ein Limit setze und das einplane. Ich finde es schon gut überlegt, wenn man das fest einplant und durchrechnet. So hat am Ende dann kein böses Erwachen, weil man sich finanziell doch verschätzt und zu viel für Kleidung ausgegeben hat.
Ich mache das gar nicht so, da es bei mir immer sehr unterschiedlich ist, wann und wie viel Kleidung ich mir kaufe. Ich habe mir jetzt schon seit sicher zwei Monaten nichts mehr zum Anziehen gekauft. Dann gibt es aber auch Monate, in denen ich jedes Wochenende shoppen gehe. Dazu kommt, dass es ja auch immer darauf ankommt, was ich so brauche und was ich so haben will.
Gerade im Winter gibt man ja oft etwas mehr Geld für Kleidung aus - gerade eine neue Winterjacke und Winterstiefel kosten ja durchaus etwas mehr Geld, als irgendwelche Sommerkleider. Von daher gebe ich auch unterschiedlich viel Geld aus.
Ich muss da aber auch ehrlich gesagt gar nicht so recht auf mein Budget achten, was Kleidung angeht. Ich kaufe nie übermäßig viel und ich habe auch nie mehr gekauft, als ich mir eigentlich leisten konnte. Ich kaufe mir einfach dann was, wenn mir etwas sehr gut gefällt oder wenn ich etwas Neues brauche und mit dieser Methode komme ich immer sehr gut zurecht.
Wenn es nicht gerade zwingende Umstände wie zum Beispiel ein neuer Job, eine Schwangerschaft oder gravierende Gewichtsschwankungen sind, finde ich den Kauf von neuer Kleidung jeden Monat und das vielleicht über Jahre oder länger ehrlich gesagt schon ziemlich viel. So viele Dinge, die mir gefallen, gibt es glaube ich gar nicht, ich bin ja schon froh, wenn ich zur Zeit überhaupt etwas finde, was mir zusagt.
Alleine weil ich so selten etwas finde, was mich wirklich voll anspricht und mir gefällt, steht und auch sonst meinen Vorstellungen entspricht, setze ich mir kein Limit. Das heißt natürlich nicht, dass ich ohne Ende shoppe und Geld keine Rolle spielt, so meine ich das nicht. Aber in der Regel weiß man ja selbst, was an Gekauftem noch vertretbar ist und was übertrieben. Aber auch ich kenne noch diese Phasen, wo ich im Hinterstübchen genau wusste, dass das jetzt doch vielleicht ein bisschen viel ist.
Und dann fängt man nämlich mit genau solchen Limitierungen an. Nur x Euro im Monat oder nur 1-2 Sachen pro Monat usw. Meiner Meinung nach ein sicheres Zeichen, dass man es übertreibt. Für mich haben diese ganzen Pläne und Limits nichts gebracht, ich habe mich entweder doch nicht daran gehalten oder einfach gewartet, bis ich wieder kaufen "darf". Mir hat es mehr geholfen zu analysieren, warum ich etwas will oder ob ich etwas Ähnliches schon habe.
Ich weiß nicht. Entweder brauche ich Kleidung oder nicht. Wenn mir in einem Monat die Winterstiefel, die Winterjacke und eine teure Hose kaputt gehen würde, dann würde ich das Budget auch überschreiten. Wenn man sich für Kleidung ein monatliches Budget einplanen möchte, dann ist es für mich eher etwas für Modeliebhaber oder Menschen, die einfach zu viel haben und sich eventuell bremsen möchten. Das trifft aber auf mich nicht zu.
Was machst du denn dann jeden Monat damit? Also wenn du dir immer etwas kaufst, dann ist doch irgendwann dein Schrank komplett voll oder sortierst du dann aus? Wenn ja, dann kannst du das ja dann wieder verkaufen und bekommst dann wieder Geld und musst weniger zurücklegen. Ansonsten finde ich es sinnvoll eine Summe X wegzulegen und eine Summe Y für Ausgaben zu haben, die man eben noch zusätzlich haben möchte in dem Monat. Ich finde man muss nicht jeden Monat neue Kleidung kaufen und kann sich da durchaus auch mal bewusst machen, dass man das alles ja nur bedingt tragen kann.
Wozu bräuchte ich jeden Monat neue Klamotten? Das ist ökologischer und ökonomischer Schwachsinn, sonst gar nichts. Ich kaufe maximal saisonal ein, sprich, ich sichte im Frühjahr die Sommersachen, sortiere die Teile aus, die schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben und beschaffe Ersatz. Im Herbst werden die Wollpullis gemustert und alle paar Jahre mal eine neue dicke Winterjacke erwogen. Mehr Zeit, Geld und Energie stecke ich nicht in meine Kleidungsauswahl, und fahre damit ganz gut. Für mich gibt es wahrhaftig interessantere Möglichkeiten, Geld zum Spaß auszugeben, als für noch ein Oberteil in der Trendfarbe "Wurstbrät".
Auch für die berühmten "Anlässe" habe ich ein paar schönere, zeitlose Stücke im Schrank, die Hochzeiten, Beerdigungen oder auch mal etwas Berufliches abdecken und auch jahrelang halten, weil Schnitt, Farbe und Stil dezent gehalten sind und ich auch figürlich nicht aus dem Leim gegangen bin. Und im Job habe ich glücklicherweise keinen Dresscode, sondern kann in Jeans und T-Shirt herumlaufen, ohne dass mir daraus Nachteile entstehen.
Ich habe letztes Jahr überhaupt nichts gekauft einfach weil es mir gut gefallen hat. Ein paar wenige Sachen, zum Beispiel neuen Birkenstocks, waren nötig, aber ansonsten habe ich nichts gebraucht. Ich habe mehr als die Hälfte des Jahres zu Hause gearbeitet und auch viele Freizeitaktivitäten waren außer Haus nicht möglich, für was brauche ich dann neue Sachen?
Folglich habe ich seit dem ersten Lockdown gar nicht mehr daran gedacht ein Budget und eine Wunschliste für die nächste Saison zu machen. Keine Ahnung, ob ich das in Zukunft noch machen werde oder nicht. Auf materiellen Konsum verzichten und statt dessen lieber ein Theaterticket mehr kaufen erscheint mir gerade deutlich sinnvoller.
Gerbera hat geschrieben:ein Oberteil in der Trendfarbe "Wurstbrät".
Das ist so ziemlich die beste Beschreibung der farblichen Trendvorhersage für dieses Jahr, die ich bisher gehört habe. Der Trend soll nämlich zu allem gehen, was irgendwie Grau oder Beige oder Greige ist. Da fällt der Konsumverzicht sehr sehr leicht.
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