Arbeiten die meisten Friseure in der Freizeit schwarz?
Friseure haben es finanziell wirklich nicht einfach. Erst letztens habe ich bei Stern TV gesehen, was da zwei Auszubildende verdienen und ehrlich gesagt war der Lohn ein blanker Witz. Unbestritten ist, dass die Branche wirklich unterbezahlt ist.
Mir wurde jedoch heute von einer Arbeitskollegin gesagt, dass die meisten Friseure sowieso unter der Hand schwarz arbeiten würden. Natürlich für Geld und an den Steuerbehörden natürlich vorbei. Das sich dieser Beruf eben sehr gut dazu eignet, genau dies zu tun, weil das sowieso keiner prüfen kann.
Eine damalige Friseuse, die ich kannte, hat wirklich immer nach der Arbeit und am Wochenende noch viele Termine für Haarschneiden, färben und andere Dienstleistungen gehabt. Sie hat dafür auch Geld genommen, sodass ich zumindest auch davon berichten kann, dass viele Friseuse auch unter der Hand arbeiten.
Doch ist das wirklich zu verallgemeinert oder arbeiten wirklich sehr viele Friseuse unter der Hand, um mehr Geld zu verdienen und dadurch besser über die Runden zu kommen? Meint Ihr, dass dem wirklich so ist oder ist das zu pauschal verallgemeinert?
Ich war in meinem Leben schon bei sehr vielen Friseuren. Ich bin selten bei demselben Friseur zweimal, weil mir die Leistung einfach nicht gefällt und ich damit nicht zufrieden bin trotz Nachbesserungen. Daher bin ich immer noch auf der Suche nach dem "perfekten" Friseur für mich. Dabei habe ich aber auch schon feststellen dürfen, dass die meisten Friseure, die ich kennenlernen durfte, auch privat schwarz die Haare schneiden. Ob man das gut heißt, steht auf einem anderen Blatt, aber das wird eben gemacht.
Ja, ist so verbreitet. Bekommt der Arbeitgeber das aber mit kann er die Friseure kündigen. Sogar fristlos. Wäre aus wichtigem Grund wie du hier auch nochmal lesen kannst. Ich persönlich gehe aber auch immer zu jemanden, die sich was dazu verdienen will. Ansonsten wenn du einen billigen Schnitt haben willst, lasse sie dir von einem Lehrling schneiden. Die/Der Meister/in schaut eh nochmal drüber und schneidet immer nach. Kostet in der Regel nur so 5€.
Ich glaube gerade jetzt werden da auch viele schwarz arbeiten um sich überhaupt über Wasser halten zu können. Meiner Meinung nach braucht man sich auch nicht wundern, wenn man an jeder Ecke nur alles günstig bekommen will, dass sich die Leute dann auch unter normalen Umständen dann privat Kunden suchen. Der Tipp dann mal einen Lehrling zu nehmen ist ganz gut, da sie dann üben können und man selber bekommt das ja dennoch ordentlich geschnitten. Ich gehe immer zu einem teuren Frisör, da arbeiten auch nur 2 Frauen und da weiß ich aber auch, dass sie gut davon leben und das finde ich dann auch gut, zumal ich da sehr zufrieden bin.
Ich kenne auch einige Frisöre und niemand davon arbeitet schwarz und damit an den Behörden vorbei. Die damalige Frisörin meiner Oma hatte im Ort selbst auch Hausbesuche gemacht. Das lief aber nie schwarz, sondern lief ganz normal über den Arbeitgeber. Einmal die Woche war sie halt nicht im Laden, sondern bei den alten Leutchen, die eben gesundheitlich nicht mehr so konnten.
Nur weil Frisöre außerhalb der bekannten Geschäftszeit noch arbeiten bedeutet das nicht gleich Schwarzarbeit. Das Risiko es in dem Umfang zu betreiben, wie man es hier beschreibt, ist viel so groß, dass es angezeigt wird, dass das niemand eingeht.
Übrigens ist das seit einigen Jahren schon so, dass Frisöre auch auf Mobilität setzen. Manche betreiben gar keinen eigenen Laden, um sich die Miete dafür zu sparen. Die frisieren die Leute immer nur in deren Wohnungen.
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