Haben eure Haustiere schon einmal Blut gespendet?

vom 06.09.2020, 20:37 Uhr

Derzeit wird für einen 14-jährigen Hund "Flumi" ein Blutspender gesucht. Bisher wusste ich noch gar nicht, dass auch gesunde Haustiere, also Hunde und Katzen, zum Blut spenden gehen können.

Laut den Informationen auf der Seite von Anicura ist das Blutspenden tatsächlich unter bestimmten Voraussetzungen bei vielen Hunden oder Katzen möglich. Grundsätzlich sollten die Tiere klinisch gesund, entwurmt und geimpft sein und ein ruhiges Gemüt haben. Hunde sollten ca. 1-7 Jahre alt sein und mindestens 25 kg wiegen und Katzen 1-9 Jahre und mindestens 4 kg wiegen. Sie dürfen nicht aus südländischen Ländern kommen, dürfen keine Medikamente einnehmen und auch nicht trächtig gewesen sein. Auch Tiere die selbst schon Fremdblut bekommen haben, sind ausgeschlossen.

Das Alles klingt zunächst nach einer guten Sache. Allerdings steht dort auch das einige Tiere eine Beruhigungsspritze benötigen und Katzen meist zur Kreislaufstabilisierung auch eine Infusion. Mit Stress ist die Blutentnahme für das Tier also mit Sicherheit oft verbunden.

Wart ihr mit eurem Haustier (Hund / Katze) schon einmal bei einer Blutspende? Aus welchen Gründen habt oder würdet ihr das mit eurem Haustier mitmachen?

» Huibuu » Beiträge: 390 » Talkpoints: 0,41 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Leider habe ich keinen Hund mehr, aber ich habe nicht von der Möglichkeit gewusst, sonst hätte ich das sicherlich auch ab und zu mal gemacht. Ich finde das wirklich wichtig, dass man anderen Menschen oder eben auch Tieren hilft. Auch wenn es dem Hund damit sicherlich im ersten Moment nicht so gut geht, würde ich das dennoch als sinnvoll erachten, wenn man damit ein anderes Tier retten kann. Immerhin kann man ja auch mit dem Besitzer mitfühlen, es ist ja nicht leicht ein krankes Tier zu haben und wenn dies dann stirbt ist es nicht leicht für den Besitzer.

Benutzeravatar

» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich sehe das ein wenig zwiegespalten. Auf der einen Seite würde ich natürlich hoffen, dass es die Möglichkeit gibt beziehungsweise solche Optionen, wenn man selbst ein Tier hat, das sehr krank ist und im Falle einer Operation auf eine solche Blutspende angewiesen ist. Dann würde man sich natürlich wünschen, dass für das eigene Haustier eine solche Möglichkeit der Transfusion besteht und das Tier nicht aufgrund dessen verstirbt, weil kein Blut zur Verfügung steht.

Jedoch denke ich nicht, dass ich meinen Hund dem Stress direkt aussetzen würde für ein fremdes Tier. Viele Tiere scheiden ja alleine schon aufgrund der Grundvoraussetzungen, die erfüllt werden müssen, aus und kommen nicht mehr infrage. Alleine bei den Sachen, die du genannt hast, würde unser Hund schon nicht mehr infrage kommen. Aber so wie du es formulierst, klingt es auch so, als würde man das eigene Tier damit einem sehr hohen Risiko aussetzen und ich würde nicht riskieren wollen meinen eigenen Hund zu verlieren um eventuell einen fremden Hund zu retten, so egoistisch das auch klingt.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Welchem sehr hohen Risiko soll der Hund denn ausgesetzt sein? Dass die Hunde so schwer sein müssen, liegt nur daran, dass sich sonst die Blutentnahme nicht lohnt.

Das ist aber mit Risiken beim Empfänger begründet. Hunde haben mehr Blutgruppen als Menschen, aber die meisten sind einmalig kompatibel. Das bedeutet, dass die erste Spende von nahezu jedem greifbaren Hund stammen darf, die nächste muss dagegen passen. Also muss so viel Blut da sein, dass es reicht. Und da sind kleine Hunde nicht hilfreich. Meine Hunde haben das schon gemeistert, es ist nur ein Pieks und warten.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^