Hundewelpen-Körbchen neben eigenes Bett stellen sinnvoll?
Wir möchten meiner Tochter demnächst einen Hundewelpen kaufen und sind derzeit in der Planung und Organisation. Ich habe nun mehrfach gelesen, dass man das Körbchen des Welpen am Besten zur Eingewöhnung ins Schlafzimmer neben das eigene Bett stellen sollte.
Ich kann mich nicht mehr erinnern wie meine Eltern das in meiner Kindheit / Jugend mit den Hundewelpen gemacht haben, mein Vater rät uns allerdings jetzt davon ab. Laut seiner Meinung haben Hunde weder etwas im Bett noch im Schlafzimmer zu suchen und man sollte ihnen das gar nicht erst angewöhnen, auch Welpen nicht. Meine 13-jährige Tochter hätten den Welpen am Liebsten gerne neben ihrem eigenen Bett stehen.
Eigentlich sind wir schon der Meinung dass die Empfehlung der Ratgeber Sinn macht. Alternativ könnten wir das Körbchen im Wohnzimmer aufstellen und es gäbe die Überlegung dass dann ich oder meine Partnerin die erste Zeit ebenfalls auf dem Sofa im Wohnzimmer schläft.
Wie habt ihr das gehandhabt? Habt ihr das Hundewelpen-Körbchen mit ins Schlafzimmer genommen? Wie lange stand es dann da? Gab es Probleme mit der Umsiedelung ins Wohnzimmer?
Ich habe das Körbchen in den ersten Wochen und ich glaube auch Monaten neben meinem Bett stehen gehabt. Das hatte den praktischen Grund, dass mein Hund sich irgendwann bemerkbar gemacht hat, wenn sie mal musste und dann sind wir dann schnell nach unten gegangen. Zusammen mit der Decke, die noch nach ihrer Familie roch konnte man so die ersten Nächte ohne Probleme überstehen. Tatsächlich habe ich den Hund dann auch super einfach aus meinem Zimmer bekommen. Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht, wo da das Problem sein soll, wenn die Rangordnung klar ist.
Der Hund gewöhnt sich ja an das Körbchen und nicht zwingend an einen bestimmten Platz. Man stellt ja vielleicht auch mal das Körbchen um und da wird der Hund dennoch darin schlafen und nicht auf dem harten Boden. Natürlich kann es Sinn machen, wenn man eh schon so oft raus muss, dass man dann in Türnähe ist, damit es schneller geht, aber ich habe dennoch lieber in meinem Bett geschlafen als auf dem Sofa, immerhin muss man ja auch am Tag wieder funktionieren und das geht besser, wenn man wenigstens ein bisschen im eigenen Bett geschlafen hat.
Da ein Hund in dem Alter alle 2 Stunden raus muss, würde ich mir das dann auch in der Familie aufteilen. Wenn man dem Hund aber klar macht, wer der Boss ist, steht das nicht zur Diskussion ob der Hund dann lieber im Zimmer schlafen würde oder nicht. Auch auf dem Sofa hat ein Welpe, wie im Bett auch, wegen der Rangordnung nichts zu suchen. Das wäre ein falsches Zeichen. Ein Hund sollte durch die verschiedene Ebene daran erinnert werden, wo er im Rudel steht, nämlich unten.
So einem kleinen Welpen fehlen aber einfach die Eltern, die Geschwister und ihn dann herzlos aus dem Zimmer zu verbannen finde ich nicht richtig. Die Sache mit der Decke hat bei uns aber super auch beim Auto fahren funktioniert. Man nimmt dazu einfach eine Decke mit zu den Geschwistern und der Mama des Welpens und lässt diese mal darauflegen, spielen und schon riecht die Decke danach, was es den Welpen leichter macht. Immerhin riecht es ja noch bekannt.
Mein Hund ist mein erster Hund und wir haben sehr viel, was wir in er Erziehung gemacht haben, rein nach Gefühl gemacht und uns auf unsere Intuition verlassen und in den meisten Fällen sind wir damit auch ganz gut gefahren. Jedoch haben wir auch aus unseren Fehlern gelernt und wollten am Anfang auch, dass der Hund auf Dauer im Bett schläft. Dies hat jedoch nicht funktioniert da der Hund, obwohl er eigentlich schon als stubenrein gelten würde, nicht verstanden, dass man sich auch nachts melden muss, wenn man Geschäfte zu erledigen hat. Wieso auch immer, er hat es nie verstanden und hat nachts regelmäßig ins Bett gemacht, was der Grund dafür ist, dass er jetzt “Bettverbot” hat und nur in seinem Körbchen neben dem Bett schlafen darf.
Jedoch würde ich den Hund, alleine schon vom Gefühl her, nachts nicht alleine lassen. Man muss ja auch bedenken, dass für das Tier alles neu ist, es ist eine neue Umgebung, eine völlig fremde Situation und die Menschen sind für ihn auch neu. Dementsprechend würde ich ihn nachts in einer fremden Umgebung nicht alleine lassen, da ich mir vorstellen kann, dass das auf Dauer schon Schäden beim Hund verursacht. Ich finde dementsprechend hier die Lösung am besten, dass der Hund nachts im Schlafzimmer in ein geschlossenes Körbchen kommt, so hat er seinen eigenen Raum zum schlafen, aber bekommt trotzdem eine gewisse Nähe vermittelt und ist nicht alleine.
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