Dürfen eure Hunde fremde Hunde auf der Straße begrüßen?
Ich bin sehr oft mit meinem jungen Welpen unterwegs und er freut sich jedes Mal riesig, wenn er einen anderen Hund sieht. Dabei ist er auch nicht wählerisch, jeden Hund den er sieht wird freudestrahlend begrüßt und wenn er dürfte, dann würde er auf jeden Hund sofort zustürmen um ihn zu begrüßen und am Besten mit ihm zu spielen. Dass das aber nicht jeder Hund so toll findet, hat er bisher noch nicht so ganz verstanden. Seiner Meinung nach möchte sicherlich jeder Hund mit ihm spielen.
Im Allgemeinen handhabe ich es auch so, dass er prinzipiell jedem Hund auf der Straße oder eben allgemein beim Spaziergang “Hallo” sagen darf, sofern der Besitzer einverstanden ist. Grade dann, wenn der andere Hund auch angeleint ist, frage ich die Besitzer der anderen Hunde auch immer vorher, ob es in Ordnung ist, wenn mein Hund den anderen einmal begrüßt, da man nie weiß, wie der andere Hund reagiert und ob er sich vielleicht aggressiv gegenüber anderen Hunden verhält. Außerdem würde ich selbst nicht wollen, dass andere Hunde einfach so auf meinen Hund zu rennen.
Wie ist es bei euch? Dürfen eure Hunde anderen Hunden auf der Straße auch “Hallo” sagen, wenn sie an der Leine sind oder handhabt ihr es prinzipiell so, dass eure Hunde das nicht dürfen? Ich setze hier mal voraus, dass der andere Hundebesitzer natürlich damit einverstanden ist und man seinen Hund nicht einfach laufen lässt wie er will.
Nein, das dürfen sie nicht und das hat gleich mehrere Gründe. Erstens kommt es angeleint sehr schnell zu Aggressionen und Konflikten, die Freilauf nicht passieren. Ich möchte weder meine Hunde nähen, weil die gelocht worden sind, noch die Viecher zum Wesenstest schleppen müssen, weil die gelocht haben.
Zweitens habe ich keine Lust auf nörgelndes Getier, nur weil jetzt die gewohnte Freigabe zum großen Hallo aus welchen Gründen auch immer nicht kommt. Und zum Dritten müssen meine Hunde in der Prüfung ohne Halsband und Leine funktionieren, auch wenn die mitten im Autobahndreieck, auf einem Dorfplatz oder sonst wo, jedenfalls nicht auf einem eingezäunten Platz, stattfindet. Fehler können da das Leben kosten und man sollte es ihnen so leicht wie möglich machen.
Ich habe meine Hündin auch nicht an alle dran gelassen. Klar, wenn ein Hund schwer am wedeln auf dich zukommt, dann findet eine Begegnung statt, aber wenn ein Hund eher auf Abwehr ist und man schon weitem sieht, wer da mit wem Gassi geht, dann finde ich nicht, dass man sich das antun muss und ein junger Hund sieht das alles positiv, natürlich, denn er hat ja noch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Diese können aber in dem Alter auch sehr prägend sein.
So habe ich mal einen Hund erlebt, den Kinder berührt haben an der Schnauze und er wollte das nicht. Daraufhin kam er sein Leben lang nicht mehr mit Kindern klar und hatte Angst davor, auch obwohl geübt wurde. Erlebnisse in jungen Jahren sind also nicht zu unterschätzen und an der Leine meinen viele Hunde eh sicher zu sein und den Rambo markieren zu können. Ohne Leine klappt das meistens besser, aber auch da gibt es Hunde, die einfach nur aggressiv sind. Man sollte also schon etwas aufpassen. Wobei natürlich auch nichts dagegen spricht, wenn man selber ein gutes Gefühl hat das Ganze geschehen zu lassen.
Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass Hunde sich gegenseitig begrüßen und beschnuppern sollten. Das brauchen sie meiner Ansicht nach für ihr ganzes Sozialverhalten und gehört zum artgerechten Verhalten. Aber es gibt eben auch Grenzen, die sich aufgrund der Umstände ergeben. Es kommt also auf den Einzelfall an.
Meine letzte Hündin war eine Seele von einem Labrador. Die tat keinem was zuleide und ließ sich sogar bereitwillig beißen. Wenn es die Umstände zuließen, durfte sie den anderen also begrüßen. Das ging natürlich nicht unbedingt auf der Straße, wo einfach kein Platz war. Wenn der andere Hund nicht unbedingt verträglich war, ging das auch nicht. Manchmal ließ es auch leider die Zeit nicht zu, dass sie jeden anderen Hund begrüßte.
Und weil ich gucken musste, ob es gerade geht oder nicht, durfte meine Hündin auch nur auf Befehl bzw. Erlaubnis den anderen Hund begrüßen. Ich habe es ihr also so oft wie möglich erlaubt, aber es ging nicht immer. Meine aktuelle Hündin ist sehr dominant und es gibt mit anderen Hunden oft erst mal eine kleine Diskussion, ob die das akzeptieren oder nicht.
Wegen dieser Diskussion und weil die anderen Besitzer das oft nicht mögen, hat meine Hündin grundsätzlich erst mal ein Verbot, zu anderen zu laufen. Meistens bin ich dann bei ihr oder habe sie an der kurzen Leine für das erste Beschnuppern. Dann kann ich normalerweise einschätzen, wie sie drauf ist und ob es mit oder ohne Diskussion geht.
Weil meine Hündin sich auch im Streit etc. abrufen lässt, versuche ich ihr die Begegnung und das Beschnuppern so oft es geht zu ermöglichen. Aber leider sind auch die anderen nicht immer so gut drauf. Wir haben hier in der Gegend viele bissige Fußhupen, mit denen die Begegnung nicht so toll wäre. Um meine Hündin mache ich mir dabei weniger Gedanken, denn die wüsste sich zu wehren.
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