Wieso sollte eine Futterumstellung langsam erfolgen?
Irgendwie lese ich immer, dass bei Hunden und Katzen eine Futterumstellung nur langsam passiere soll, weil man wohl den Magen damit irgendwie zu sehr beanspruchen kann. Dabei wechsel ich zum Beispiel regelmäßig von Kitten an das Futter und verfüttere niemals nur eine Sorte oder gar Marke. Das habe ich noch nie getan, was vielleicht auch an der damaligen Unwissenheit lag.
Jetzt habe ich eben mehrfach gelesen, dass man lieber langsam die Futterumstellung machen soll, wegen dem Magen. Das leuchtet mir natürlich schon irgendwo ein, aber wenn zum Beispiel eine Sorte derzeit ausverkauft ist oder aus dem Handel, wie soll eine langsame Umgewöhnung dann aussehen?
Darüber hinaus frage ich mich, wie eine langsame Futterumstellung glücken soll oder kann? Füttert Ihr dann nur wenig von dem neuen Futter und erhöht dann die Menge oder wie würdet Ihr da vorgehen, wenn Ihr eine Futterumstellung vornehmt?
Eine langsame Futterumstellung ist sicherlich bei empfindlichen Tiere sinnvoll. Es wird dann das alter gewohnte Futter mit dem neuen Futter gemischt. Zuerst sollte der Anteil des gewohnten Futters höher sein und der des neuen Futters wird dann nach und nach erhöht.
Manchen Tieren macht es aber auch nichts aus, wenn man die Sorten oder das Futter zwischendurch immer mal wechselt. Ich würde das eben auch vom Tier selbst abhängig machen. Bei einem meiner Hunde muss ich da auch aufpassen, da er sehr sensibel ist und nicht alles verträgt.
Ich denke dass es maßgeblich auf das Tier drauf ankommt. Wenn das Tier schon Probleme mit dem Magen Darm Trakt hat, dann wird eine schnelle Umstellung das Tier überfordern. Daher sollte man es eher langsam machen, weil man das ja auch nicht vorher weiß. Es ist sicherlich einfach unkomplizierter, weil man so keine Probleme provoziert. Ich habe bei meinem Hund damals auch das Futter umgestellt und das von Heute auf Morgen, wobei sie da auch keine Probleme mit hatte, aber das hätte auch schiefgehen können.
Eine langsame Futterumstellung ist auch dafür da, dass man die Reaktion des Tieres mitbekommt. Unsere Katze hatte plötzlich kahle Stellen auf dem Kopf. Wie sich später rausstellte, kam es vom Futter. Eine andere Katze war nach der Futterumstellung ganz wild auf Brot und Nudeln. Dem neuen Futter fehlte somit bestimmte und notwendige Nährstoffe. Es gilt also die Reaktion des Tieres auf längere Zeit zu beobachten und bei Problemen entsprechend zu Handeln.
Ich denke, dass es immer vom Tier abhängt. Wenn man, wie hier bereits gesagt wurde, ein Tier hat, was einen empfindlichen Magen hat, dann ist es besser, wenn man das Futter nach und nach umstellt. Ich meine mal gelesen zu haben, dass es daran liegt, dass jedes Futter unterschiedlich zusammengesetzt ist und dementsprechend aufgrund der verschiedenen Bestandteile natürlich auch anders vom Magen-Darm-Trakt aufgenommen und anders verwertet wird. Wenn man dann mit einmal das Futter wechselt, dann kann es schon zu viel sein.
Bei meinem Hund müssen wir damit auch sehr aufpassen, da er da auch sehr empfindlich reagiert und die letzte Futterumstellung auch nicht so gut vertragen hat beziehungsweise recht lange dafür gebraucht hat. Meine Katzen waren damals aber nicht so empfindlich und haben immer das Futter bekommen, das grade da war und das waren viele verschiedene Sorten. Die hatten damit nie ein Problem.
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