Kann man zu alt für ein Kuscheltier sein?
Meine Tochter hat sich zum 14. Geburtstag unter anderem einen XXL-Teddybären gewünscht. Nach einer Diskussion mit meinem Partner haben wir ihr diesen auch gekauft. Es war ihr Wunsch und auch wenn sie sich vielleicht in 2-3 Jahren dann doch nicht mehr dafür interessiert ist es in meinen Augen ihre Sache.
Meine 24-jährige Kollegin - schon seit längerem Single - erzählte mir dann, dass sie auch ein XXL-Kuscheltier mit in ihrem Bett hat und sie findet das völlig in Ordnung. Sie würde dieses auch nicht verstecken falls mal ein männlicher Besucher in ihre eigenen vier Wände kommen würde.
Außerdem erzählte sie mir dann auch, dass sogar ihre Oma einen alten Teddybären mit im Bett hat. Diese lebt auch schon seit vielen Jahren alleine und fühlt sich einfach wohler mit dem Kuscheltier im Bett. Wenn sie mal zusammen mit ihr in den Urlaub gefahren sind dann war dieser auch immer mit dabei, für ihre Oma sei das einfach eine gute Einschlafhilfe.
Wie seht ihr das, kann man zu alt für ein Kuscheltier sein? Seht ihr in Kuscheltieren etwas kindliches oder ist es einfach nur ein "Kuschelersatz"?
Bei Erwachsenen würde ich es schon ein bisschen komisch finden, wenn da auf der Seite des potenziellen Partners so eine Kuscheltiersammlung ist, aber an sich ist das ja kein Problem, man schadet ja niemanden damit. Wenn es gut für die Seele ist, man so Trost und Nähe bekommt ist das doch schön. Ich finde es also an sich nicht verwerflich, allerdings sieht es irgendwann einfach komisch und ungewohnt aus. Wenn man das aber gerne mag und haben möchte, kann man das doch. In dem Alter deiner Tochter ist das sicherlich auch noch okay ohne komisch zu wirken.
Ich vertrete die Meinung, dass man nie zu alt für etwas wird, das einem Spaß macht und Glücksgefühle auslöst - ob das nun Videospiele, Mandalas zum Ausmalen oder Kuscheltiere sind. Tatsächlich habe ich auch eine ansehnliche Sammlung an Plüschfiguren zuhause und erweitere diese auch noch ab und an, wenn ich besonders niedliche Exemplare finde. Schon als Kind fand ich Kuscheltiere unheimlich süß und habe sie viel lieber gemocht als Barbies, Babypupoen oder andere Spielzeuge, und das hat sich auch im Erwachsenenalter wenig verändert. Zwar spiele ich nicht mehr aktiv damit, sehe sie mir aber gerne an und genieße ihre Anwesenheit.
Das mag zwar nicht ganz altersgemäß sein, aber ich bin ja als Erwachsener durchaus trotzdem in der Lage, meinem Job nachzugehen, meine Finanzen und Pflichten zu regeln, mich weiterzubilden und adäquaten Hobbies nachzugehen. Dass ich mir trotzdem ein Stück weit meine innere kindliche Seite erhalte, steht mir meines Erachtens nach also zu. Dabei ist es mir dann auch egal, was andere darüber denken, denn diese haben genauso ihre Macken und Angewohnheiten, die nicht jeder nachvollziehen kann.
Ich find's eigentlich schade, dass ich kein einziges Kuscheltier von mir aufbewahrt habe. Aus Gründen der Nostalgie fände ich das manchmal schön. Habe aber auch Freunde, die relativ kuschelbedürftig sind, und sich deshalb wieder 2,3 Stück angeschafft haben im Erwachsenenalter. Ist doch mehr als ok.
Ramones hat geschrieben:Bei Erwachsenen würde ich es schon ein bisschen komisch finden, wenn da auf der Seite des potenziellen Partners so eine Kuscheltiersammlung ist, aber an sich ist das ja kein Problem, man schadet ja niemanden damit.
Zwischen einem Kuscheltier und einer ganzen Sammlung finde ich ist schon ein sehr großer Unterschied.
Ich finde es durchaus schon fast normal, das auch ein erwachsener Mensch, egal in welchem Alter im Bett oder in der Nähe des Bettes ein Kuscheltier oder ein Kuschelkissen liegen hat. Warum auch nicht? Wenn sich jemand der alleine ist damit wohler fühlt oder mit dem Kuscheltier positive Erinnerungen verknüpft, dann ist das doch nur ein positiver Effekt den das Kuscheltier auslöst.
Bei einer ganzen Sammlung, die offen zu sehen ist, fände ich das jedoch auch recht befremdlich bei einem erwachsenen Menschen. Da würde ich mich dann schon eher fragen, warum man noch so viele Kuscheltiere hat.
Ich habe auf meinem Nachttisch bzw. auf dem Kopf von meinem Bett auch zwei Kuscheltiere stehen. Mit diesen kuschele ich zwar nicht, aber ich erfreue mich an deren Anblick und die Erinnerungen die ich damit verbinde. Im Bett selber habe ich ein kleines Kuschelkissen, damit kuschel ich zwar auch nicht, aber wenn ich auf Reisen bin, kommt das immer mit, das hat dann immer etwas von "zu Hause" und wohlfühlen in einem fremden Hotelbett.
Ich habe mich früher immer schwer getan, woanders einzuschlafen, gerade wenn es nur für 1-2 Nächte war, seitdem ich das Kissen dann dabei habe ist es deutlich besser. Den Tipp habe ich mal von einer ehemaligen Chefin bekommen, die immer ein Kuscheltier von ihrem Sohn dabei hatte und überhaupt keinen Hehl daraus machte, dass ihr das ebenfalls gut tun, wenn sie irgendwo im Hotel ist.
Nö, da ist man nie zu alt für! Wie hier bereits schon erwähnt, ich finde es besteht ein Unterschied, eine ganze Horde von Kuscheltiere zu haben und sich sehr kindlich im Umgang mit denen zu verhalten, oder halt eben ein einziges Kuscheltier (oder lass es zwei sein).
Im Teenager-Alter hat meine Mutter mir nochmal ein Kuscheltier gekauft, als ich Herzschmerz hatte. Finde ich bis heute klasse, häufig hab ich es sogar im Arm beim Einschlafen, einfach weil es sich wie "kuscheln" anfühlt. Warum sollte man sich von etwas trennen, was einem gut tut/ Freude bereitet, nur weil einige Leute das abstempeln? Würde ich nicht einsehen.
Ich finde nicht, dass man für Kuscheltiere oder sonstige Dinge, die als "kindlich" assoziiert werden, zu alt sein kann. Ich selbst besitze mit meinen Mitte 20 noch einige Kuscheltiere hier und da, einfach weil sie putzig anzusehen sind und mich der Anblick daran gleich etwas glücklicher macht. Kuscheln tu ich zwar eher selten damit, aber manchmal muss das auch sein.
Ich habe aus meiner Kindheit eine ganze Kiste voll mit Plüschtieren, alle wollte ich aber auch nicht im Haus verteilen oder auf meinem Bett sitzen habe. Das ist mir mittlerweile zu viel. Aber wenn jemandem das gefällt und das schön umgesetzt ist, habe ich auch nichts dagegen. Wie die anderen sagen, sollte es hier aber schon Grenzen geben, es gibt immer ein zu viel des Guten.
Es ist nichts Verwerfliches daran, im Inneren ein Kind zu bleiben, ich finde das sogar eher erstrebenswert. Was so als erwachsen zu verstehen ist, klingt für mich teilweise sehr altbacken und langweilig, so als ob man keine Freude mehr im Leben hat. Deswegen mache ich mir da keine Vorwürfe, wenn ich mir solche Sachen erhalte.
Ich habe zum 40. Geburtstag neulich eine Schildkröte aus Plüsch bekommen und mich sehr über sie gefreut. Kommt jetzt die "Zu-Alt-Polizei", weil sich frau in meinem Alter gefälligst über einen Thermomix oder Kompressionsstrümpfe zu freuen hat? Ich hoffe nicht.
Auch die Stofftiere aus meiner Kindheit habe ich alle aufbewahrt, auch weil es wirklich hochwertige Stücke sind, die mir bis heute gefallen. Ich bewahre sie zwar eher "diskret" auf, weil es nicht meiner Vorstellung von Wohnästhetik entspricht, wenn Kuscheltiere in jeder Ecke sitzen, aber wer schaut bei mir schon ins Schlafzimmer?
Ich denke, dass viele Leute im Jugendalter eine "zu alt"-Phase haben und sich alle möglichen schönen Dinge verkneifen, um ja vor ihren Altersgenossen möglichst "reif und erwachsen" zu wirken. Aber Erich Kästner hat schon recht mit seiner Aussage: Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch.
Ich denke, dass niemand zu alt für Kuscheltiere ist. Ich denke nur, dass sie für Kinder besser geeignet sind, da die Kinder gerne mit ihnen spielen. Aber wenn es um die Erwachsenen geht, sind die Kuscheltiere einfach da wie ein Möbelstück. Aber wenn sie Sie glücklich machen - dann kaufen Sie sie doch einfach und genießen Sie sie.
Ich würde sagen nein. Ich selbst hatte sehr lange ein Kuscheltier und mein Freundin hat sogar immer noch eines. Du kannst ja nicht von dem Besitz eines Kuscheltiere auf das Verhalten einer Person schließen. Nur weil jemand noch ein Kuscheltier hat, heißt das ja nicht, dass derjenige kindisch ist. Es muss ja auch kein Haufen an Kuscheltiere sein. Das fände ich vielleicht wieder ein bisschen komisch, aber eines...ist doch ok.
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