Die Angst, dass das Geld am Ende des Monats nicht reicht

vom 24.10.2020, 20:31 Uhr

Ich habe lange Zeit mit zwei kranken Pferden gelebt und versucht nebenbei als Auszubildende irgendwie mit Nebenjobs über die Runden zu kommen. Mehr oder weniger erfolgreich, wenn man es heute betrachtet. Jedoch hat es irgendwie geklappt und ich habe es geschafft meine Ausbildung abzuschließen und meinen Pferden hat es nie an irgendwas gefehlt.

Jedoch hat mich eins ständig begleitet: Die Angst, dass das Geld am Ende des Monats doch nicht reicht. Das war des Öfteren der Fall und mein Konto war am Ende des Monats öfter im Minus als mir lieb war. Irgendwie habe ich es aber dennoch geschafft. Aber die Angst, dass das Geld am Ende des Monats nicht reicht, ist auch heute, wo ich einiges mehr verdiene, noch geblieben und hat sich wohl bei mir schon so stark eingeprägt, dass sie noch eine Weile anhalten wird.

Wie ist es bei euch? Hattet ihr auch eine Phase, wo ihr Angst hattet, dass das Geld am Ende des Monats nicht reicht? Hat sich das Gefühl bei euch irgendwann gegeben oder gehört ihr immer noch zur Kategorie „Sparfuchs“ aus Angst vor roten Zahlen?

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich glaube das ist vollkommen normal, wenn man nicht viel hat und einfach sehen muss, wie man über die Runden kommt und da man das dann verinnerlicht ist es auch normal sich weiterhin so zu verhalten. Es gab auch bei mir oder bei uns solche Phasen, in denen wir weniger hatten und durchaus sehen mussten, wie wir das alles machen.

Dennoch haben wir uns immer versucht auch Rücklagen zu schaffen und das auch geschafft. Ich finde es normal auf seine Ausgaben zu achten und auch zu bedenken, dass man am Ende des Monats keine Schulden aufgebaut hat. Das darf in meinen Augen wirklich nur das allerletzte Mittel sein.

In deinem Fall kann ich es gut verstehen, dass man dann eher ins Minus geht als den Tieren nichts zu gönnen. Es gibt schon Gründe, die es sinnvoll machen können das zu nutzen, aber für mich ist das wirklich nur letztes Mittel.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


So eine Angst hat mich sehr selten begleitet, auch wenn ich trotzdem Zeiten hatte, wo ich mal etwas klamm war. Mein Konto habe ich auch nie überzogen, weil da bin ich zu geizig, so viel an Zinsen dafür zu bezahlen und würde mir da lieber privat etwas Geld borgen. Mit Pferden hat man sich auch ein sehr kostspieliges Hobby gesucht und da sehe ich schon Sparpotential, indem man es von mehreren auf ein Pferd reduziert.

» holla33 » Beiträge: 211 » Talkpoints: 54,32 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Als Studentin war das bei mir jahrelang der Fall. Ich bekam kein Bafög und meine Eltern konnten mich nur minimal unterstützen, sodass ich das meiste Geld selbst reinbringen musste. Nach Abzug der Miete und anderen Kosten war es meist schier unmöglich, den Monat auszukommen. Ich hatte (leider) Nichtmals die Möglichkeit mein Konto zu überziehen, sodass ich mir am Monatsende häufig was leihen musste. Das war natürlich ein Teufelskreis. Ich kann dich verstehen, denn auch bei mir bleibt die Angst bis heute irgendwie da.

» gesternwarsbesser » Beiträge: 11 » Talkpoints: 1,03 »



Ich hatte auch diese Phase, während meines Studiums. Im Endeffekt war es aber dann doch nicht so schlimm und ich bin gut über die Runden gekommen. Ich habe dann einfach alles daran gesetzt mich, so wie du, mit Nebenjobs über Wasser zu halten.

» SaSa1010 » Beiträge: 1 » Talkpoints: 0,05 »


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