Wird Trump einen ehrenvollen Abschied schaffen?

vom 08.11.2020, 11:02 Uhr

In der Wahlniederlage führt sich Trump ja bisher nicht besonders präsidial auf, indem er sich zum Beispiel viel zu früh als Wahlsieger feierte und jetzt von Wahlfälschung spricht, ohne Beweise dafür zu haben. Wie könnte er jetzt noch einen ehrenvollen Abschied schaffen?

Er könnte sich zum Beispiel für das Vertrauen bedanken, dass er dieses hohe Amt für vier Jahre innehaben durfte, und dem neuen Präsidenten alles Gute wünschen. Wie seht ihr das zukünftige Verhalten von Trump? Wird er weiterhin behaupten, dass er der eigentliche Gewinner ist? Wird er alle Rechtsmittel einlegen, die möglich sind? Wie könnte ein guter Abschied aussehen und wie wird er voraussichtlich eurer Meinung nach aussehen?

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Muss er denn einen ehrenvollen Abschied schaffen? Dass man sich ärgert, wenn einem ein Amt "weggenommen" wurde, ist doch klar, auch wenn es in der Demokratie nun mal so läuft. Warum soll er dann auf Krampf irgendwelche Floskeln von sich geben, die ihm eh keiner glauben würde?

Das Tolle an Trump ist doch, dass er sagt, was er denkt. Und er findet es nun einmal sehr kacke, dass er nun demnächst kein Präsident mehr sein wird. Ist doch auch schön, dass sich da mal ein Politiker nicht verstellt.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Seine eigene Meinung vertreten zu können und niemanden in den Arsch zu kriechen steht bei ihm im krassen Gegensatz zu ordentlichem Benehmen. Ja klar darf man sich ärgern, wenn man verloren hat, aber er ist alt genug, lange genug in der Wirtschaft tätig um nicht dermaßen das Gesicht zu verlieren, wie er es gerade gemacht hat. Er hätte auch einfach sagen können, dass er das nicht gut findet, meinetwegen Biden beleidigen und gut wäre es gewesen. Wie immer verhält er sich hingegen wie ein Kleinkind, das keine Schokolade bekommt. In dem Amt sollte man sich einfach auch gesellschaftsfähiger verhalten können.

Ich gehe nicht davon aus, dass er irgendwann noch mal normales Benehmen zeigen wird. Er ist einfach nicht der Typ dafür und ich bin dennoch froh, dass Amerika nun wieder zu Vernunft gekommen zu sein scheint.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Zitronengras hat geschrieben:Das Tolle an Trump ist doch, dass er sagt, was er denkt.

Wobei ich finde, dass er weit über das "sagen was man denkt" hinausgeht. Ich denke, als Präsident eines nicht unbedeutenden Landes sollte man in der Lage sein, seinen Ärger anders auszudrücken, als unentwegt zu behaupten, man hätte eigentlich gewonnen. Und ich finde, irgendwann ist es auch einfach mal gut mit Ärgerbekundungen und dem Beharren auf dem entgangenen Sieg. Inzwischen wirkt sein Verhalten auf mich überwiegend bockig und "unreif". Ob das wirklich so toll ist, bzw. ob er dann überhaupt der Richtige war für ein Amt, in dem man nicht immer nur nach Bauchgefühl handeln sollte? Spontane Emotionen sind ja schön und gut, aber zum Regieren braucht man vielleicht doch noch andere Leitlinien.

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» lascar » Beiträge: 4482 » Talkpoints: 792,20 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Zitronengras hat geschrieben:Das Tolle an Trump ist doch, dass er sagt, was er denkt.

Und das Blöde daran ist, dass das was er denkt, halt einfach dumm ist und ihn wie ein bockiges Kind in seiner Trotzphase wirken lässt. Es sollte doch jedem klar sein, dass es im Leben von erwachsenen Menschen Dinge gibt, die man zwar denken kann aber nicht unbedingt jedem sagen sollte.

Normalerweise lernt man das ja auch im Laufe seines Lebens. Man kotzt sich bei den Freunden über die Lehrer aus und schmückt das Ganze mit Schimpfwörtern aus, aber man weiß, dass man sich einem Lehrer gegenüber anders ausdrücken muss. Trump Baby wurde das halt nie beigebracht, er hat nie Grenzen aufgezeigt bekommen. Nein, das ist nicht toll, das ist eine Persönlichkeitsstörung.

Muss er denn einen ehrenvollen Abschied schaffen?

Müssen tut er gar nichts. Er kann weiter lügen und wie ein kleines Kind bocken und sich im Januar vom Geheimdienst aus dem Weißen Haus tragen lassen wenn er das will. Ist schließlich ein freies Land. Als nicht Betroffene fände ich das ganz amüsant und es wäre auf jeden Fall ein Abgang, der zu ihm passen würde.

Die Frage ist eher, wie jemand einen "ehrenvollen Abschied" hin bekommen soll, der keine Ehre hat. Und dafür ist es ja auch schon viel zu spät. Er wird auf ewig der peinliche Präsident sein, der seine Niederlage nicht anerkennen wollte und versucht hat einen demokratischen Prozess zu beschädigen. Selbst wenn er jetzt Biden gratulieren würde und es total ehrlich meinen würde, diesen Makel wird er bis an sein Lebensende haben.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Er wird sich wahrscheinlich weiter wie ein kleines, bockiges Kind aufführen. Er wird weiter behaupten er sei der rechtmäßig gewählte Präsident. So wahnhaft wie er ist, vermutlich bis an sein Lebensende und selbstverständlich wird er alle nur erdenklichen Mittel, ob rechtens oder nicht, einlegen um das sinkende Schiff doch noch weiterfahren zu lassen.

Durchsetzen wird er sich damit meiner Meinung nach nicht und wie schon mein Vorredner schrieb, in der Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika und auch der ganzen Welt wird er als einer der peinlichsten Figuren eingehen. Ich will jetzt mal nicht sagen als "Peinlichste", denn wer weiß was noch auf uns zukommen mag.

Präsident Biden wird er es in jedem Fall so schwer wie möglich machen und ich denke er wird versuchen sich um die offizielle Übergabe zu drücken. Er hat das auch schon bei einigen anderen Gelegenheiten getan und so skandalös das auch war, keiner konnte es ihm verbieten.

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» Pikalina » Beiträge: 790 » Talkpoints: 6,08 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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