Weihnachten wegen Corona im Jahr 2020 anders?

Bei uns ist Weihnachten normalerweise ein Familienfest im engeren Familienkreis. Wegen Corona sehe ich eines meiner erwachsenen Kinder, das 600 km entfernt wohnt, sehr viel seltener als sonst. Ich kann Weihachten nicht verreisen, weil das Fest normalerweise in unserer Wohnung stattfindet. Der Hamburger möchte nicht kommen, weil ihm die Zugfahrt als Risikopatient zu riskant ist. Einen Führerschein hat er nicht.

Ich plane also noch, wie ich es irgendwie schaffe, dass die Familie komplett zusammenkommt. Vielleicht fahren wir alle zusammen nach Hamburg. Andererseits wird das mit Hotelübernachtungen viel zu teuer.

Auch andere kleinere Dinge werden Weihnachten anders machen als sonst, wie etwa der fehlende Besuch mit Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt. Wird bei euch Weihnachten im Corona Jahr anders verlaufen als sonst? Vielleicht, weil ihr mit den Kindern nicht wie üblich in eine weihnachtliche Theatervorstellung geht? Weil eure Großeltern im Ausland wohnen und nicht kommen dürfen? Weil ihr selber nicht ins Ausland zu euren Eltern fahren könnt? Weil ihr nicht eure Dutzende von Verwandten einladen könnt wie sonst?

Wir hatten dieses Jahr geplant über Weihnachten und Silvester ins Ausland zu fahren und dort dann die Feiertage zu verbringen. Nun muss man eben mal sehen inwiefern das noch möglich ist. Machen würde ich es schon, da wir nun eh keine großen Touren vor hatten und man sich mit der Maske ja auch in der anderen Stadt bewegen kann.

Einfach mal ein bisschen andere Umgebung haben kann man ja auch so genießen, wir sind ja vorsichtig. Bleiben würden wir dann eben auch da viel in der Wohnung, die wir gemietet haben und natürlich könnte man sich das auch sparen, allerdings habe ich viele Corona Leugner in der Familie und da hätte ich keine große Lust auf das alternative Besuchen.

Weihnachtsmarkt würde ich nun auch mit den kleinen Kindern nun auch nicht machen wollen, die sind ja noch in einem Alter, in dem man eh nur Hintern sieht. Schneemann bauen oder solche Sachen kann man ja auch überall machen. Also war es eh anders geplant als sonst und wie das dann umsetzbar ist, wird man wohl sehen.

Speziell zu Weihnachten dürfte sich in meinem Fall nicht viel ändern, da es bei mir keine große Familie gibt, die sich treffen würde. Zwar verreise ich gern über die Feiertage, aber das wird wohl in diesem Jahr nicht stattfinden. Ob die Weihnachtsmärkte stattfinden oder nicht, betrifft mich vergleichsweise wenig, da ich kein allzu großer Fan davon bin. Ich käme auch ganz gut klar, wenn sie in diesem Jahr ebenfalls ausfallen würden.

Wir feiern Weihnachten nur im kleinen Kreis, egal welche Obergrenze für private Treffen dann gelten sollte, da sind wir mit großer Wahrscheinlichkeit drunter. Und ich fahre eh nicht mit dem Zug zu meinen Eltern. Das habe ich vor Weihnachten einmal gemacht und war total gestresst Dank Zugausfällen und Überfüllung. Brauche ich nicht mehr.

Ich denke aber schon, dass die Vorweihnachtszeit anders wird, eventuell auch die Nachweihnachtszeit, also Silvesterparty und Winterurlaub. Bei uns sind zwar noch keine Weihnachtsmärkte offiziell abgesagt, aber es ist klar, dass das kommen wird. Ich liebe die kleinen, gemütlichen Märkte, die es hier in der Region neben den großen gibt. Die machen wahrscheinlich eh schon kaum Gewinn und wenn sie jetzt noch mehr Auflagen bekommen, Besucher begrenzen müssen und so weiter lohnt sich das einfach nicht mehr.

Und dann ist natürlich auch die Frage was ich selber dieses Jahr überhaupt will. An der Glühweintasse nuckeln, die vor Kurzem jemand anders im Mund hatte? Eher nicht. Einkaufsbummel durch eine geschmückte Fußgängerzone? Am Wochenende mit Sicherheit nicht und das anschließende Aufwärmen in einem Café ist vielleicht auch nicht unbedingt eine Option.

Aber "anders" muss ja nicht schlechter sein. Da muss man halt kreativ werden und zum Beispiel dem Glühwein im Isolierbecher auf den Winterspaziergang mitnehmen oder einen Schaufensterbummel am Sonntag machen. Da ist genauso schön dekoriert wie am Samstag aber es sind deutlich weniger Leute unterwegs.

Für mich persönlich wird sich an Weihnachten tatsächlich nichts ändern. Sowohl mein Partner als auch ich feiern Weihnachten immer nur im kleinsten Kreis, also nur mit unseren Eltern gemeinsam. Das war schon immer so und das wird auch dieses Weihnachten nicht anders sein. Wir müssen nur mal schauen, ob wir dieses Jahr noch getrennt voneinander feiern oder jeweils beide Eltern besuchen. Das wird von der Entfernung her aber stressig und schwer machbar sein. Das hat mit Corona an sich jedoch gar nichts zu tun.

Große Feiern mit der gesamten Familie gibt es bei uns an Weihnachten nie und auch bei meinem Partner nicht. Es ist auch nicht so, dass wir da gemeinsam mit den Familien verreisen würden oder irgendwelche besonderen Unternehmungen machen. Stattdessen verbringen wir die Tage eben innerhalb der Wohnung beziehungsweise des Hauses. Und da weder die Eltern meines Partners noch meine Eltern an Weihnachten zu Gottesdiensten gehen wollen und generell nie gehen, wird das ebenfalls kein Problem sein.

Bei mir wird Weihnachten also mehr oder weniger so wie immer, so dass weder ich noch mein Partner oder die Eltern sich da irgendwie einschränken müssen. Ich muss aber generell sagen, dass ich es nicht so schlimm fände, müsste ich mich irgendwie einschränken. Im Endeffekt betrifft es ja quasi jeden und für jeden ist es eben ein besonders anspruchsvolles Jahr. Da muss man dieses Jahr einfach in den sauren Apfel beißen.

Bei mir hat sich jetzt die Änderung ergeben, dass ich Weihnachten nicht wie normalerweise üblich von Heiligabend bis zum 1. oder 2. Weihnachtstag bei meiner Mutter verbringen werde. Das Problem sind die fehlenden Übernachtungsmöglichkeiten in Hotels. Da meine Mutter ohnehin keine geeignete Übernachtungsgelegenheit für mich hat, habe ich in den vergangenen Jahren schon immer in einem nahegelegenen kleinen Hotel übernachtet.

Da dies in diesem Jahr nicht erlaubt zu sein scheint, und eine Übernachtung in der Wohnung meiner Mutter sowohl etwas unbequem als auch aus Infektionsschutzgründen wenig sinnvoll sein würde, beschränken wir uns wahrscheinlich auf einen Tagesbesuch am 1. Weihnachtstag.

Wir waren immer am 1. und 2. Weihnachtstag bei meiner Mutter. Das fällt dieses Jahr weg zu ihrem eigenen Schutz. Ich komme durch meine Arbeit mit sehr vielen Menschen in Kontakt und es könnte durchaus passieren, dass mich jemand ansteckt ohne dass ich selbst etwas davon merke. Somit verbringen wir Weihnachten komplett zu Hause und fahren nicht weg.

Dadurch ändert sich soviel, dass wir halt selbst kochen, aber da hat meine Tochter schon ankündigt, dass sie das übernehmen möchte. Da maximal mein Schwager zum Essen kommen wird, sind wir weit unter bisher geplanten Erwachsenen und es wird alles sehr entspannt werden.

Bei uns wird sich wahrscheinlich nicht so viel ändern. Heiligabend verbringen wir mit den Schwiegereltern und machen Fondue und irgendwann im Laufe des Abends findet dann die Bescherung statt. Am ersten Weihnachtstag wird faul verdaut und am 2. Weihnachtstag werden wir zu meiner Mutter ins Ausland fahren. Wir übernachten ja nicht dort, also alles wie jedes Jahr. Also findet alles wie gehabt statt.

Allzu viel wird sich nicht ändern, es wird einfach nur in kleinerem Kreis gefeiert, mit Eltern und Geschwister. Ansonsten sind noch Tanten und Onkel da, aber das wurde schon gecancelt. An der Art und Weise wie gefeiert wird, wird sich nicht viel ändern.