Versendet oder bekommt ihr sehr lange Sprachnachrichten?
Sprachnachrichten finde ich an sich schon nervig und von meinen Kontakten weiß jeder, dass ich diese auch nicht beantworte. Ein Bekannter schickte mir mal eine irre lange Sprachnachricht, die ich aber auch ausnahmsweise beantwortet habe, weil er die Hand gebrochen hatte und so schlecht eintippen konnte. Für diese Sprachnachricht brauchte ich bald einen Notizblock, damit ich nichts vergesse bei der Beantwortung.
Wie findet ihr ellenlange Sprachnachrichten? Beantwortet ihr diese oder verschickt ihr selbst so lange Nachrichten? Findet ihr lange Sprachnachrichten auch nervig?
Ich kann Sprachnachrichten auch nicht leiden und hasse es, wenn mir Freunde und Bekannte solche zukommen lassen. Ein Kumpel nutzt quasi kaum die Tippfunktion und spricht sogar kurze und einwortige Nachrichten wie „Okay“ und „Ciao!“ in sein Handy, was ich vollkommen übertrieben finde, während eine gute Schulfreundin, mit der ich leider nur alle paar Wochen mal schreibe, dazu neigt, so viel Inhalt, Infos und Fragen in ihre Sprachis zu quetschen, dass diese nicht nur mehrere Minuten lang werden, sondern auch mindestens drei- oder viermal gehört werden müssen, um nichts zu vergessen.
Lästig finde ich Sprachis vor allem, weil ich sie unterwegs und bei Hintergrundlärm nur schlecht bis gar nicht abhören kann und noch dazu nicht selten durch irgendeinen versehentlichen Hautkontakt zum Display das Abspielen pausiert oder zurückgesetzt wird. Außerdem kostet es mich wesentlich mehr Zeit, diese Nachrichten durchzugehen, als wenn ich sie schriftlich vorliegen hätte, da ich nun mal extrem schnell lesen und filtern kann, was wichtig und beantwortenswert ist. Dass ich bei einer Sprachnachricht mit schreibe, um im Anschluss eine Antwort formulieren zu können, kommt für mich auch nicht in Frage, da ich das völlig lächerlich finde.
Daher bin ich zuletzt tatsächlich dazu übergegangen, meine Kontakte zu bitten, mir keine Sprachnachrichten mehr zu schicken und teilweise auch direkt anzukündigen, dass ich diese nicht mehr abhören werde. Seitdem haben sich die meisten daran gehalten.
Mein Gedächtnis mag vielleicht nicht mehr so gut wie noch vor zwanzig Jahren sein, aber allemal gut genug, dass ich mir den Inhalt von ein oder zwei Minuten Erzählung, oder auch noch viel mehr, ohne Probleme merken kann. Meistens geht es dann ja um eine bestimmte Thematik bzw. Geschichte, der man lauscht und die Inhalte umfassen kein wildes Hin- und Herspringen. Wenn jemand so etwas erzählen möchte, kann ich verstehen, dass man keine Lust,hat, dreißig Zeilen zu tippen, vor allem am Smartphone ist das ja furchtbar.
Ich höre die Sprachnachrichten aber auch via Facebook am Rechner oder Laptop, weil ich nur ein normales Handy habe. So komme ich auch nicht in die Verlegenheit, solche Nachrichten irgendwo in einer prekären oder stressigen Situation abhören zu müssen. Ich denke sogar, dass das der Hinderungsgrund für die hier geschilderte stark verminderte Aufnahmefähigkeit ist. Ansonsten finde ich lange Sprachnachrichten sogar richtig angenehm, weil es lebendiger und näher ist als ein langer getippter Text. Meine Freundinnen dürfen mir auch weiterhin gerne ellenlange Nachrichten drauf sprechen, so oft kommt das auch nicht vor. Manchmal stellt man dann ja auch fest, dass ein direktes Telefonat viel günstiger ist, auch wenn Telefonieren anscheinend mittlerweile stark aus der Mode zu kommen scheint.
Nachteilig finde ich es, wenn andere Menschen in der Nähe sind, eigentlich versuche ich das beim Abhören zu vermeiden, weil ja auch nicht jeder um einen rum den Inhalt der Nachricht mitbekommen muss oder soll. Da ist dann die geschriebene PN deutlich überlegen. Selbst verschicke ich nie welche, weil ich aus eigener Beobachtung weiß, dass viele Leute noch jemanden neben sich haben, der alles mithört. Manche oder sogar viele sind relativ schmerzfrei, private Sprachnachrichten vor einem ganzen Pulk von Bekannten abzuhören. Ich bin schon öfter zum Zuhörer fremder, mir teils völlig unbekannter Leute wider Willen geworden.
Sehr lange Sprachnachrichten erhalte ich so gut wie nie und die wenigen, die bei mir eintrudeln, haben mich eigentlich noch nie genervt. Es würde bei mir wohl darauf ankommen, wie anstrengend es ist, den Text abzuhören. Bisher habe ich hier nur gute Erfahrungen gemacht und fand die Nachrichten immer recht angenehm. In der Regel erhalte ich nur Sprachnachrichten, wenn meine Freunde gerade nicht schreiben können. Weil sie vielleicht Auto fahren oder sonst wie motorisch abgelenkt sind, ganz selten auch mal, weil es sehr emotional ist und derjenige das in Textform nicht transportieren kann oder will.
Meine Freundin mag auch keine Sprachnachrichten, aber nur weil sie ununterbrochen Nachrichten sendet und empfängt. Während der Arbeitszeit ist das schon riskant genug, ständig brabbelnde Privatnachrichten sind hier einfach unangemessen und kein Chef würde sowas wohl dulden. Ich finde es manchmal sogar praktisch welche zu bekommen, da ich sie während der Autofahrt abhören kann oder während des Kochens, wofür ich mir bei ellenlangen Texten erst später Zeit nehmen würde.
Was mich allerdings massiv stören würde, wären Nachrichten im Stile von Memos oder persönlichen Aufzeichnungen. Ständiges gestottert, lange Pausen oder störende Füllwörter wie "ähäh" und ähnliches würde ich mir auch nicht antun. Komischerweise habe ich noch nie Nachrichten mit Hintergrundlärm wie Kindergeschrei oder laute Musik erhalten. Offenbar wird hier mittlerweile auf eine gute Sprachqualität geachtet, jedenfalls in meinem Freundeskreis. In der Öffentlichkeit würde ich sowas jedoch nicht abspielen, wozu gibt es Kopfhörer?
Bin an sich absolut kein Fan von Sprachnachrichten und verschicke diese dementsprechend auch fast nie. Finde es einfach nur nervig für Gespräche diese Funktion zu verwenden, da man in den allermeisten Fällen genauso gut Text verfassen kann oder falls etwas längeres zu besprechen ist man ebenso telefonieren kann.
Habe bis jetzt nur Sprachnachrichten in WhatsApp-Gruppen verwendet wo eine Textnachricht den Rahmen absolut gesprengt hätte, also über mehrere Absätze wie hier im Forum gegangen wäre. Hier sind Sprachnachrichten praktisch, wenn man eine Personengruppe auf den gleichen Wissensstand bringen möchte, aber sich einfach nicht die Arbeit antun will jeden einzeln anzurufen. So kann man sich nämlich sicher sein, dass man keine wichtigen Infos ausgelassen hat und somit jeder nach dem Anhören der Sprachnachricht auf dem gleichen Stand ist.
Sprachnachrichten verwende ich eigentlich gerne. Man hat ja unterwegs nicht immer die Möglichkeit, etwas zu tippen und gerade dann, wenn man mehr mitteilen möchte, ist eine Sprachnachricht doch total praktisch. Mir fällt das leichter, insbesondere schwierige Themen in eine Sprachnachricht zu packen, wo der andere auch meine Stimme hört und bei der Interpretation einbeziehen kann. Und Telefonieren mag ich einfach nicht so gerne; das wäre eine Alternative, aber ich vermeide Telefonate eigentlich, weil sie eine Gleichzeitigkeit erfordern. Eine Sprachnachricht hingegen kann ich senden, wenn ich gerade Zeit habe und der andere hört die an, wenn er gerade Zeit hat.
Ich habe auch nichts dagegen, Sprachnachrichten zu empfangen. Allerdings fände ich es durchaus auch komisch, wenn jemand nur kurze Sätze oder einzelne Worte in eine Sprachnachricht packt, die man tatsächlich auch mal schnell tippen könnte. Die längste Sprachnachricht, die ich mal jemandem geschickt hatte, war glaube ich um die 8 Minuten lang und die längste, die ich bekommen habe, war ähnlich lang. Fand ich beides nicht problematisch. Wäre das ein Text geworden, dann wäre das ein so langer Text, dass man sich auch Zeit nehmen müsste, den zu lesen und das nicht mal nebenbei machen könnte.
Ich mag lange Sprachnachrichten nicht, weil ich sie nicht einfach mal zwischendurch abhören kann. Ich kann mir den Inhalt schon merken und entsprechend reagieren, aber zwischen zwei Terminen kann ich sie mir nicht anhören und auf der Arbeit oftmals auch nicht. Mein Freund ist ein großer Fan von Sprachnachrichten und schickt mir an sich häufig welche.
Ich selbst versuche Sprachnachrichten zu splitten. Habe ein ein Thema aus einer längeren Sprachnachricht beantwortet, dann spreche ich die nächste Nachricht zum nächsten Punkt auf. So erhält man von mir zwar fünf bis sechs Nachrichten hintereinander, die aber nicht so endlos lang sind und bei denen die Themen gesplittet sind.
Ich kann Sprachnachrichten in den meisten Fällen auch nichts abgewinnen. Wenn jemand sich die Hand gebrochen hat oder aus anderen Gründen gerade nicht schreiben kann, finde ich Sprachnachrichten völlig gerechtfertigt, aber in den meisten Fällen kann ich mich nicht sonderlich damit anfreunden. Auch wenn Sprachnachrichten oft ganz praktisch sind, da man so viele Informationen kürzer verpacken kann und sich die Mühe und die Zeit spart, einen langen Text zu verfassen, ist das einfach nicht so mein Fall.
Aus dem Grund verfasse ich ganz selten mal Sprachnachrichten. Ich mache das eigentlich nur dann, wenn ich gerade zu Fuß unterwegs bin und nicht anhalten möchte, um jemandem zu schreiben. Wenn es aber wichtig ist und die Nachricht nicht warten kann, ich aber auch nicht anrufen will, verfasse ich schon mal eine Sprachnachricht. Das ist mir lieber, als im Gehen zu tippen und da nur auf den Bildschirm zu schauen und nichts von der Umgebung mitzubekommen. Die Nachrichten sind dann aber in der Regel immer recht kurz und überschaubar.
Meine beste Freundin verschickt leider fast ausschließlich Sprachnachrichten. Da wir weit voneinander entfernt wohnen und oft auch nur alle paar Wochen Kontakt haben, fallen ihre Sprachnachrichten dementsprechend lang aus. Da muss man sich zum Abhören schon entsprechend Zeit nehmen und darauf achten, nichts zu vergessen. Ich schreibe da allerdings nie mit, sondern höre die Nachricht einfach mehrmals an.
Anfangs habe ich ihr immer mit einer Textnachricht geantwortet, wobei ich mir aber auch irgendwann blöd vorkam, dass sie mir ausschließlich Sprachnachrichten geschickt hat und ich eben ausschließlich Textnachrichten, so dass ich mich dazu durchgerungen habe, auch ab und zu mal eine Sprachnachricht zu verschicken, die dann eben auch immer etwas länger ausfällt. Solange ich das aber nur alle paar Monate machen muss und zwischendurch auf Textnachrichten zurückgreifen kann, soll mir das recht sein.
Ich bin auch nicht begeistert von langen Sprachnachrichten, bekomme aber immer wieder welche. Ein Problem dabei ist, dass ich sie in vielen Fällen nicht einfach jederzeit anhören kann während ich geschriebene Texte auch zwischendurch mal lesen könnte. Außerdem tendieren die Leute oft dazu, ihre Sprachnachrichten ausschweifend zu formulieren, und mit Wiederholungen und Füllwörtern auszustaffieren, damit sie noch länger dauern. Manche dauern mehrere Minuten lang, obwohl man den Inhalt wahrscheinlich in ein paar Sätzen zusammenfassen könnte.
Ich selbst antworte trotzdem fast immer schriftlich, weil das für mich einfacher ist, und ich außerdem gar nicht ständig Gelegenheit habe, minutenlang etwas ins Mikrofon zu murmeln.
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