Schülern Masken kostenlos zur Verfügung stellen?

Ich verstehe nicht, warum Kindern die Mund-Nasen-Bedeckungen nicht kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Es wird zurzeit so viel Geld für alles Mögliche ausgegeben. Das müsste doch eigentlich auch drin sein.

Der Vorteil wäre, dass die Kinder dann Masken trügen, die weder gesundheitsschädlich noch unnütz wären. Ich habe schon Masken bei Kindern gesehen, die mir zu dicht vom Stoff her und zu eng anliegend erschienen. Auch zu weite Masken, die dauernd nach unten rutschen, sieht man bei Kindern häufig.

Was meint ihr dazu? Sollte es eine überprüfte Maskenart geben, die den Kindern in der Schule kostenlos ausgeteilt und individuell angepasst wird? Manche Eltern wissen ja vielleicht auch gar nicht, welcher Stoff für eine Maske geeignet ist und welcher weniger. Einmalmasken, die sicher und nützlich sind, kann man sich oft nicht leisten, vor allen Dingen, wenn man viele Kinder hat.

Ich finde nicht, dass alles vom Staat getragen werden muss. So eine Maske kann man sich ja auch aus Resten herstellen und selber nähen, das ist ja alles möglich und damit auch kostengünstig. Allerdings wäre ich schon dafür, dass man dann bei den Familien, die wenig oder gar nichts verdienen vielleicht eine kleine Summe im Monat mehr zahlt, weil die ja mit den Masken auch mehr Kosten haben und es da teilweise eh schon sehr eng aussieht am Ende des Monats. Da die ja auch gewaschen werden müssen kann das schnell mal schleifen gelassen werden, wenn man dann vielleicht zu sehr über Kosten nachdenkt.

Natürlich wäre es schön, wenn man damit keinen Aufwand hat und jedes Kind die für ihn passende Maske bekommen würde, aber das wäre eben auch Geld und das sollte man denke ich eher für andere Sachen ausgeben, weil hier wirklich viele Existenzen ins Wanken geraten.

Ramones hat geschrieben:Ich finde nicht, dass alles vom Staat getragen werden muss. So eine Maske kann man sich ja auch aus Resten herstellen und selber nähen, das ist ja alles möglich und damit auch kostengünstig.

Also hier gab es die Tage einen Bericht, dass Ministerien den Schulen haufenweise Masken gespendet haben und ich denke, dass diese auch den Schülern zugute kommen. Es handelt sich zwar nur um Einmalmasken, aber immerhin. Es stand auch dabei, von dem sie beschafft wurden und wo sie gelagert wurden. Das fand ich grundsätzlich wirklich gut und ich bin dafür, dass das Land mehrere solche Aktionen machen sollte. Dass sie geprüft wurden, weiß ich aus sicherer Quelle, also es war keine 0815-Chinaware.

Aber bei Einmalmasken sehe ich ein Problem und zwar die Müllproduktion. Die meisten Leute, wahrscheinlich auch Schüler, werfen die Masken irgendwohin und sie gammeln in der Umwelt herum. Aber ich wäre vielleicht auch dafür, dass Schüler vielleicht einen Wochensatz wiederverwendbare Masken gespendet bekämen und wenn eine kaputt geht, erneut einen Ersatz bekämen. Ansonsten denke ich, dass jeder sich um seinen Schutz kümmern sollte, wie es ihm am Besten bekommt. Es gibt Menschen, die keine dreischichtigen Masken tragen können, es gibt Menschen, die mit den dünnen Einmalmasken Probleme haben und manche Leute wollen einfach bunte, trendige Masken tragen.

In Sachsen gab es im letzten Schuljahr für die ersten Schulrückkehrer, also die Prüfungsklassen, ein Hygienepaket vom Land. Darin war auch eine Maske enthalten, die waschbar ist. Nur selbst bei den großen Schülern gibt es unterschiedliche Kopfgrößen. Wie will man da Standards schaffen? Dann müsste man ja mit Konfektionsgrößen arbeiten, wie bei Kleidung.

Auch wenn man irgendwo Werbung für Masken sieht, ist das immer nur in Erwachsene oder Kinder unterteilt. Sicherlich werden sich da in Zukunft auch noch unterschiedliche Größen entwickeln, aber es war seit dem Frühjahr erst mal nur das Ziel, dass man flächendeckend Masken in den Handel bringen kann. Dass sich da die Lade etwas entspannt hat, sieht man auch an den Preisen für Einwegmasken.

Ich finde in der Tat sehr wohl, dass diese Mund- und Nasenbedeckung in gewisser Weise zu fördern ist. Denn diese ist nicht mein freiwilliger Trend, sondern eine aufgesetzte Bürde vom Staat zum Schutze aller. Doch dann soll der Staat auch mal über den Tellerrand hinausschauen und Familien näher betrachten, die schon kaum über die Runden kommen.

Da sind dauerhaft solche Einwegmasken wirklich teuer. Während diese FFP2-Masken derzeit natürlich finanziell auch durch die Decke boomen, weil jeder hier und dort auch sein Geschäft wittert. Stoffmasken sind eben auch rein gesundheitlich nicht die beste Lösung, aber auch die kosten 5 Euro hier und dort. Ersatzmasken sollte man für die Wäsche ja auch haben.

Ich finde also durchaus, dass man auch mal darüber nachdenken sollte, was all das kostet und das sich Menschen mit geringem Gehalt, Hartz IV & Co dies kaum leisten können. Eine kleine Stütze wäre doch auch nicht verkehrt, sodass man einfach nur ein wenig weniger Geld bezahlt. Das finde ich generell auch nicht weiter tragisch.

Denn wenn wir doch ehrlich sind, muss ich diese Maske tragen, aber ich soll es bezahlen? Das ist dasselbe Thema mit dem Personalausweis. Ich soll mich ausweisen können, aber muss 30 Euro hinblättern? Finde ich persönlich einfach frech. Mit einem Führerschein, der wie in den USA als ID gültig ist, wäre es auch getan, stattdessen muss ich beides separiert haben!

Ist aber nur meine Meinung, die zugegeben, etwas kleinlich ist. Ich mache es ja trotzdem so, wie man es von mir verlangt. Doch in manchen Fällen regt es mich eben auf, dass ich immer alles haben muss und tun soll, aber bezahlen soll ich es dann auch, obwohl ich es teilweise ( je nach Thema ) nicht will.