Welche Arten von Chutney habt ihr schon selbst gemacht?

vom 26.06.2016, 20:21 Uhr

Ich habe noch nie bewusst ein Chutney selbst gemacht, wobei die Definition von Chutney ja auch nicht so ganz eindeutig ist. Es handelt sich dabei um eine süß-scharfe Sauce, die indisch angehaucht ist. Am bekanntesten ist wohl das Mango-Chutne, wobei ich auch schon oft etwas von einem Apfel-Chutney gehört habe.

Ich habe tatsächlich schon einmal eine Mango-Chili-Sauce zu einem Reisgericht gemacht, aber ob ich das nun als Chutney bezeichnen würde, weiß ich auch nicht. Welche Chutneys habt ihr schon gemacht und welche Variationen gibt es überhaupt? Zu was kann man das alles essen? Passt so ein Chutney hauptsächlich zu Reis?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ja, die Definition ist so eine Sache. Irgendwie ist ein Relish ja auch nicht wirklich anders. Indisch muss ein Chutney meiner Meinung nach nicht unbedingt sein.

Wie dem auch sei. Ich werde mich in den nächsten Tagen oder Wochen wieder an das Einkochen von Chutneys machen, da wir zum einen damit sehr viele Zucchini aus dem Garten verarbeiten und zum anderen gibt es da dieses leckere Rezept für Kirschchutney. Das nehme ich dann immer als Sauce, wenn ich mal asiatisch koche, also hauptsächlich zu asiatischen Nudeln. Damit ist dann auch die Frage beantwortet, ob es nur zu Reis passt.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Ich verwende Chutneys oft als Dip, als Brotaufstrich oder als Sauce für Burger oder andere Speisen. Manchmal mariniere ich auch Fleisch oder Gemüse in Chutneys oder benutze sie als Dip für Kartoffeln oder Nudeln.

Selbstgemacht habe ich hauptsächlich Mango-Chutneys in verschiedenen Variationen oder Tomaten-Chutneys. Ich habe aber auch mal ein Bananenchutney zubereitet, welches ich dann zu einem schönen Steak serviert habe und welches sehr lecker gewesen ist. Was ich diesen Winter aber ausprobiert habe, ist ein Apfel-Zimt-Chutney, welches ich aber wie eine Marmelade verwendet habe. Unbedingt ausprobieren will ich noch ein Rote-Beete-Chutney mit Walnüssen oder ein Hari Marsala Chutney, das fände ich auch großartig.

Die Zugaben und die Konsistenzen sind bei mir aber auch unterschiedlich. Manchmal bevorzuge ich ein cremiges, sehr flüssiges Chutney, manchmal wird es auch ziemlich pastös mit vielen kleinen Stückchen. Hinzugebe ich an sich Gewürze und Obst oder Gemüse nach Gusto. Gerne verwende ich zum Beispiel Knoblauch, Chili, Koriander, Zitronengras, Zimt, Ingwer oder Ähnliches.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Ich wäre jetzt auch überfragt, was die korrekte Definition eines Chutneys ist. Bisher habe ich darunter immer eine stückige, eher als Dip zu herzhaften Gerichten gereichte Soße verstanden, die sowohl süßlich als auch scharf schmecken kann. Bekannt sind mir vor allem Sorten wie Mango-, Kürbis-, Zwiebel- oder Apfelchutney. Auch aus Gurken wird ein ähnliches Produkt häufig hergestellt, dann aber eher als „Relish“ bezeichnet - warum auch immer.

Gezielt hergestellt habe ich ein Chutney zwar noch nicht, aber ich habe letztes Jahr eine grobstückige Kürbismarmelade mit Pumpkin Spice gekocht, die von der Konsistenz und vom Geschmack her wohl deutlich besser in die Kategorie „Chutney“ gepasst hätte, auch wenn ich sie selber anders betitelt habe. Auf jeden Fall habe ich sie dann auch eher zu Wildgerichten und anderen deftigen Speisen gereicht, anstatt sie aufs Brot zu schmieren.

Ein Zwiebelchutney würde ich aber gerne mal machen, da ich es im Restaurant schon häufiger als Ersatz für frische Zwiebeln auf dem Burger bekommen habe und in dieser Kombination sehr schmackhaft fand. Mango und andere Südfrüchte klingen zwar durchaus auch reizvoll, aber ich hätte da so meine Bedenken, dass das Chutney dann doch sehr exotisch schmecken und nur zu wenigen Speisen passen würde.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Ich denke, dass der große Unterschied zwischen Relish und Chutneys der Geschmack ist. Und dass Relish meistens kalt serviert wird. Chutneys sind eher marmeladenartiger, wobei es da auch unterschiedliche Konsistenzen gibt. Dem Relish sagt man nach, dass eigentlich immer Stückchen von Obst und Gemüse sichtbar sein sollen, es gibt jedoch auch Chutneys bei denen es so ist. Aber der Geschmack ist wahrscheinlich der große Unterschied. Chutneys sind eher süßlich, während Relish eher die herzhafte Richtung abdeckt.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


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