Traut ihr euch, in der jetzigen Coronalage Bahn zu fahren?
Ich habe eine vierstündige Bahnfahrt zu meiner Schwester jetzt mehrere Monate lang aufgeschoben. In der jetzigen Lage, wo die Corona-Positiven anscheinend überall sind, traue ich mich erst recht nicht.
Ich bin nicht mit sehr vielen Leuten zusammen. Außer mit immer denselben, von denen ich wüsste, dass sie positiv getestet wurden, gehe ich nur zum Einkaufen, und das auch nicht allzu oft. Trotzdem habe ich auf meiner App immer Begegnungen mit geringem Risiko. Das bedeutet, dass in den Geschäften immer Leute sind, die dann später positiv getestet werden.
Ich habe mir jetzt FFP2-Masken bestellt, weil Herr Kekulé in seinem neuesten Podcast #111 gesagt hat, dass er zum Einkaufen FFP2-Masken trägt.
Traut ihr euch, in der jetzigen Lage längere Zeit mit der Bahn zu fahren? Könnte man das mit einer FFP2-Maske durchaus riskieren? Oder habt ihr da gar keine Bedenken, weil ihr vielleicht jung seid und keine Risikopatienten?
Ich war am Freitag mit dem ICE unterwegs und es war erstaunlich leer. Nicht so leer wie im Frühling, wo ich einen Wagen für mich alleine hatte und mich länger mit dem Kontrolleur unterhalten habe weil er so wenig zu tun hatte, aber deutlich leerer als bei meiner letzten Fahrt vor vier Wochen.
Ich hatte keine großen Bedenken weil sich die Leute im ICE eh selten so drängen wie in den Regionalzügen zu den Stoßzeiten, aber ich habe schon mehr darauf geachtet niemandem zu nahe zu kommen und ich habe mir für unterwegs einen Parfümsprüher mit Desinfektionsmittel gerichtet.
Mit der Bahn musste ich in Corona-Zeiten noch nicht fahren. Allerdings bin ich normalerweise auch viel mit Bussen unterwegs. Ich versuche dies allerdings wieder zu meiden, seitdem die Fallzahlen so steigen. Bei uns sind die Stadtbusse tatsächlich immer noch sehr voll und ich habe keine Lust mich da dicht an dicht an andere Menschen zu drängen, auch wenn jeder Maske trägt. Ich versuche die Zielorte jetzt lieber zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen bzw. warte bis mich meine Partnerin mit dem Auto fahren kann.
Ich habe allerdings auch Bekannte die kürzlich mit der Bahn unterwegs waren. Auch sie berichteten mir, dass sie beinahe ein ganzes Abteil für sich alleine hatten und somit tatsächlich auch keine großen Bedenken. Ich persönlich würde Bahn- und Busreisen allerdings tatsächlich auch auf andere Zeiten verschieben, wenn sie nicht privat oder berufsbedingt notwendig sind.
Wir hatten eigentlich im Dezember einen Urlaub geplant und dafür dann auch entsprechende Bahntickets, da mein Sohn Züge so mag. Geplant war das alles schon lange und die Bahnkarten hatte ich vor dem Anstieg der Zahlen gekauft. Also wenn es dennoch stattfindet geht es mir gut damit, da wir Plätze reserviert haben und damit dann fast einen ganzen Abteil für uns hätten, da sonst nur wenige Plätze noch frei sind und die wird ja wohl keiner buchen, bei den Zahlen. Nun wird man sehen, wenn die Grenzen offen bleiben, dann ist das dennoch eine Option. Entsprechende Masken haben wir auch, die hatten wir schon vor Corona. Die würden wir dann auch nutzen.
Ja, ich bin schon während der Corona-Zeit Bahn gefahren, und wenn ich darauf angewiesen bin, würde ich das auch wieder tun. Mein Partner und ich haben eben nur ein Auto zur Verfügung, und das ist aktuell meistens für seine Arbeitswege in Gebrauch. Ab und zu kommt es vor, dass ich es aufgrund eines wichtigen Auswärtstermins selber brauche, aber dann muss er auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen. Das Risiko verlagert sich also nur, ist aber nicht komplett zu beseitigen.
Wenn ich mit der Bahn unterwegs bin, dann halte ich mich auch strikt an die Anweisungen, was Sicherheitsmaßnahmen angeht. Ich meide Toilettengänge im Zug, suche möglichst freie Sitzgruppen auf und halte bestmöglich Abstand. Meinen Mund-Nasen-Schutz trage ich durchgängig im gesamten Bahnhofsbereich und während der kompletten Fahrt. Mehr kann ich kaum tun, um mich zu schützen, aber generell auf die Bahnreisen zu verzichten, ist für mich nunmal auch nicht immer möglich.
Da ich kein Auto habe, fahre ich regelmäßig mit der Bahn, auch in diesem Jahr. Insofern bin ich daran gewöhnt und habe auch kein mulmiges Gefühl, da für mich das Bahnfahren weiterhin normal ist. Im Sommer waren die Züge kurzzeitig mal recht voll, aber in den letzten Wochen hat es schon wieder deutlich abgenommen.
Gestern bin ich mit einem ICE gefahren, und er war recht locker besetzt, sodass ich problemlos eine leere Ecke für mich finden konnte. Vor der Abfahrt bin ich noch in der DB-Lounge gewesen (für Fahrgäste mit "Comfort-Status"), wo ich ganz allein gewesen bin. Das habe ich noch nie erlebt, denn normalerweise sind die Lounges immer gut gefüllt.
Unsere Busse sind proppenvoll und da achtet keiner auf Abstand. Jeder Sitz ist teilweise benutzt, sodass ich mich frage, was das alles für einen Sinn hat. Zumal dort hier und dort weiter Menschen im Bus sitzen, die keine Maske tragen. Es sagt kein Busfahrer was, und Polizei oder Ordnungsamt ist mir noch nicht begegnet. Das die Leute nichts sagen, ergibt Sinn, ehe man von einigen klassischen Patienten, die das tun, was in die Fresse kriegt.
In Bahnen geht es hier und dort durchaus besser. Nicht immer sind alle voll, manchmal sogar sehr gut und leer. Und nicht jeder will dort zum verrecken neben mir sitzen, drängt sich da durch. Allerdings auch hier das gängige Problem von den Ehrenmännern ohne Masken und ja, diese sehe ich zu 90 Prozent damit auffallen. Und wehe einer sagt was, ich war schon häufiger Zeuge, was dann als Gegenantwort für verbale „sexuelle Ausdrücke“ zum Vorschein kommen von:“ick... deine Mutter“ bis über „ich fi... deine Mutter“ zu „Huren.....“ - ganz klassifizierter Standard hier. Das war auch vor Corona klar, aber seither drehen hier die Ehrenmänner, die sich sowieso im Alltag (natürlich bei Weitem nicht alle) noch mehr durch. Geht mal durch die Essener Straßenbahnen, am Bahnhof oder sonst wo, wo die Herren sich tummeln her - Verstöße um Verstöße.
Also fahre ich gerne mit öffentlichen Verkehrsmitteln? Nein, ganz und gar nicht. Aber vor allem nicht gerne mit dem Bus. Und das tue ich im Augenblick häufiger, weil mit dem Auto kommt man hier teilweise durch erheblich viele Baustellen und eben seit Corona an einigen Stellen nicht mehr durch. Als wenn jetzt also alle das Auto für sich erkannt haben. Ich habe derzeit schon darüber nachgedacht, mir solch einen E-Scooter zu holen. Vielleicht bringt es ja etwas, aber ich mag eben mit dem Dingen nicht auf der Straße fahren, das ist mir zu gefährlich.
In den Bahnen würde ich auf jeden Fall empfehlen FFP2 Masken zu tragen, die auch DICH schützen! Ich bin vor ein paar Monaten mit dem ICE nach Berlin gefahren und der Zug war komplett voll. Ohne meine FFP2 Maske wäre ich nicht gefahren. Auch jetzt trage ich immer Masken, die mich schützen, wenn ich S-Bahn fahre. Wenn man sich die aktuelle Entwicklung anschaut, ist das auch die beste Entscheidung.
Das Passagieraufkommen ist allerdings inzwischen wieder stark rückläufig. Die relativ vollen Züge wie im Sommer gibt es inzwischen nicht mehr, sodass man meinem Eindruck nach inzwischen wieder relativ entspannt Bahn fahren kann. Zumindest meine letzten Fahrten haben in recht leeren Zügen stattgefunden.
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Erfahrungen mit der One-Day-Diät 697mal aufgerufen · 4 Antworten · Autor: baerbel · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Ernährung & Diät
- Erfahrungen mit der One-Day-Diät
- Kräuter auf Balkon - was ist sinnvoll und robust? 1160mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Carmili · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Kräuter auf Balkon - was ist sinnvoll und robust?
- Luftwurzeln der Monstera: Tropfenbildung/Gestank 1635mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Diamante · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Luftwurzeln der Monstera: Tropfenbildung/Gestank