Frauen hinterfragen Medizin und alternative Methoden

vom 01.11.2014, 17:59 Uhr

Es ist kein Geheimnis, dass Frauen gegenüber Männern eine höhere Lebenserwartung haben. Frauen vertrauen im hohen Maße dem Apotheken-Service und der Hilfe von Ärzten. Sie lassen sich über Medikamente beraten und fragen nach alternativen Behandlungsmethoden. Zum Beispiel der Pflanzenkunde. Dabei geht es nicht nur darum, Krankheiten zu heilen, sondern vor allem, sie zu vermeiden.

Vielleicht sind Frauen da aufgeschlossener als Männer, weil sie alleine schon in Zeiten der Schwangerschaft und der Wechseljahre offene Fragen zu klären versuchen, oft beim Apotheker oder auch beim Arzt. Könnte das ein Grund mit sein, warum Frauen älter werden als Männer?

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Ich denke, das liegt an den Genen. Frauen haben zwei X-Chromosome und wenn da auf dem einen ein Fehler auftritt, kann es durch das andere kompensiert werden, was bei Männern nicht geht. In der Lebensweise sehe ich gar nicht so viele generelle Unterschiede. Es gibt sport- und ernährungsverrückte Männer wie Frauen, das ist gar nicht so sehr nach Geschlecht getrennt.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Die Lebenserwartung von Männern und Frauen ist bereits untersucht worden. Wenn du dich näher dafür interessierst, empfehle ich dir, dich näher mit der Klosterstudie zu beschäftigen. Man geht jedenfalls davon aus, dass die Lebenserwartung der Frauen wegen der Biologie etwas höher ist als bei Männern, aber riskantes Gesundheitsverhalten kann ebenfalls nicht ausgeschlossen werden als Faktor bei den Männern.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich glaube Frauen sind schon eher die, die sich auch gesünder ernähren und einfach auch mehr dafür tun. Man sieht meiner Meinung nach schon deutlich mehr dicke Männer auf der Straße. Frauen gehen eher zu Vorsorgeuntersuchungen und allgemein zum Arzt, das spielt schon alles eine Rolle, aber das spricht ja auch nicht für jeden Mann. Sicherlich kann das auch etwas mit der Genetik zu tun haben und sicherlich auch mit dem was die Eltern vorleben. Meinen Vater kann ich beispielsweise heute noch dazu überreden zum Arzt zu gehen, wenn er etwas hat, das ist dann eben so, aber meine Mutter hat mir sehr deutlich gemacht, dass das wichtig ist.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich denke, dass es auch genetische Ursachen dafür gibt, dass Frauen tendenziell älter als Männer werden. An der Beobachtung, dass Männer seltener zum Arzt gehen als Frauen, mag auch etwas dran sein. Wobei da vermutlich auch eine gewisse Erwartungshaltung an die Männer gestellt wird, bzw. die sich die Männer an sich selbst oft stellen: als Mann solle man Probleme oder Schmerzen einfach mal aushalten und nicht jammern oder sich voreilig Rat und Hilfe holen.

Möglicherweise spielt auch der hin und wieder gehörte Vorwurf des "wehleidigen Mannes" eine Rolle: wenn ein Mann eben doch vorsorglich zum Arzt geht, kommt manchmal die Story vom "Männerschnupfen", womit ja angespielt wird, dass Männer eher zum Jammern und übertriebenen Leiden neigen würden. Und um diesen Vorwurf zu entkräften, kümmert man sich vielleicht dann am Ende doch wieder zu wenig um die eigene Gesundheit?

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» lascar » Beiträge: 4482 » Talkpoints: 792,20 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Sie lassen sich über Medikamente beraten und fragen nach alternativen Behandlungsmethoden. Zum Beispiel der Pflanzenkunde.

Die Theorie hinkt, weil der Glaube an "alternative" Methoden teilweise zu einer Ablehnung von richtigen Methoden führt. Da sind Frauen tatsächlich überproportional vertreten, ich glaube der Witz mit der Homöopathie für Männer, die im Apothekenregal verstaubt, ist nicht ganz aus der Luft gegriffen. Ich kenne jetzt keine Zahlen, aber alle Fälle von Homöopathie Opfern, die ich kenne, sind oder waren tatsächlich Frauen.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Jedenfalls denke ich nicht, dass das im Durchschnitt höhere Lebenserwartung der Frauen von ihrer möglicherweise stärkeren Neigung zu Homöopathie und Alternativmedizin herrührt. Das würde ich eher für einen Vorteil bei den Männern halten, die sich dann doch wahrscheinlich lieber an die "Schulmedzin" halten, wenn sie krank werden.

Wobei es auch Männer gibt, die Homöopathie zum Einsatz bringen. Ich denke da nur an meinen Zahnarzt, der mir schon einige Male bei einer Zahnfleischentzündung oder ähnlichen Symptomen der Mundschleimhaut homöopathische Globuli empfohlen hatte, was mich ehrlich gesagt immer wieder erstaunt hat.

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» lascar » Beiträge: 4482 » Talkpoints: 792,20 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



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