Wegen Corona auf Vorsorgeuntersuchungen verzichten?
Normalerweise ist es ja üblich, dass man sich jährlich oder halbjährlich zu gewissen Vorsorgeuntersuchungen zu Fachärzten begibt, ob das jetzt die Zahngesundheit betrifft, die Gynäkologie oder andere gesundheitliche Fachbereiche.
Ich habe nun jedoch schon mehrfach mitbekommen, dass zahlreiche Bekannte und Verwandte dieses Jahr wegen Corona auf diese Untersuchungen verzichtet haben und in Anbetracht der steigenden Zahlen auch weiterhin verzichten werden. Viele begründen das damit, dass die Vorsorge in keinem Verhältnis zur möglichen Ansteckungsgefahr steht, so lange keine Beschwerden auftreten würden sie weiterhin bis auf weiteres auf die Arztbesuche verzichten.
Wie handhabt ihr das, habt ihr eure Vorsorgetermine wahrgenommen? In welchen Bereichen werdet oder habt ihr coronabedingt lieber verzichtet?
Ich gehe trotz Corona zu Vorsorgeuntersuchungen und verlasse mich in den Praxen auf die Hygienekonzepte. Zwar wollte ich auch mal den Zahnarzt aufschieben, aber als dann das Zahnfleisch wund war, blieb mir gar nichts anderes übrig. Klar, hatte ich so ohne Maske ein mulmiges Gefühl, denn Aerosole bleiben ja länger in der Luft als der vorige Patient. Es hätte mir aber nichts gebracht, die Entzündung so zu lassen und nicht richtig essen zu können.
Ich habe dieses Jahr eine Untersuchung beim Gynäkologen ausgelassen und werde da auch erstmal nicht hingehen. Ich war kurz vor Corona und da war alles okay. Beim Zahnarzt war ich auch kurz vorher, da war auch alles okay und da werde ich auch erstmal nicht hingehen. Mir ist das zu heikel, weil ich beide Ärzte in einer recht großen Stadt habe und da läuft es nicht so gut was die Zahlen angeht und beide liegen auch mitten in der Stadt, quasi in der Fußgängerzone und das muss nicht sein, da ist die Gefahr größer als der Nutzen für mich.
Auf jeden Fall würde ich hingehen, wenn etwas sein sollte, aber sonst sehe ich das eher als Gefahr für mich an, aufgrund der Lage. Nicht mal von dem Hygienekonzept her. Da ich aber auch vorher immer regelmäßig hingegangen bin, denke ich mir auch, dass das nicht so schlimm ist dies nun mal auszulassen.
Ich habe in naher Zukunft auch noch eine Vorsorgetermin und mir ist es ehrlich gesagt gar nicht in den Sinn gekommen ihn überhaupt abzusagen. Ich verlasse mich da ebenfalls auf das Hygienekonzept der Praxis und ich denke, dass eine Vorsorgeuntersuchung etwas ist wo ich mich nicht lange dort aufhalte und auch viel mehr auf die Abstandsregeln usw. achte. Denke da sind die Leute die dort arbeiten und den ganzen Tag Kontakt zu vielen verschiedenen Leuten haben mehr gefährdet und auch für die wurden einige Hygienemaßnahmen getroffen um den Besuch in der Praxis weiter aufrecht erhalten zu können.
Ich habe schon einige Arztbesuche hinter mir seit Corona. Hilft ja nichts, und wer weiß, wann die Pandemie endgültig als beendet erklärt werden kann? Bis dahin kann ich schlecht warten mit meinen Vorsorge- und sonstigen Terminen. Beim Zahnarzt bin ich schon zweimal gewesen, wobei ich da eigentlich keine Sorgen gehabt habe, da die Praxis so organisiert ist, dass man kaum auf andere Patienten trifft.
Ich habe Mitte November einen Termin bei meinem Hausarzt um über meine CheckUp Ergebnisse zu sprechen und überlege auch, diesen abzusagen. Es ist nicht, dass ich besonders große Angst habe aber ich fühle mich auch nicht wirklich wohl, mich jetzt in ein Ärztewartezimmer zu setzen. Dadurch, dass es keine 'schlimmen' Neuigkeiten geben wird, habe ich diesen Termin erst einmal auf Eis gelegt. Aktuell ist dort eh die Hölle los, da muss ich nicht auch noch mitmischen. Denke, wenn es kein wichtiger Termin ist, kann man den getrost ein paar Wochen/Monate verschieben.
Ich bin auf diese Idee noch gar nicht gekommen, denn die persönliche Vorsorgeuntersuchung ist mir schon aufgrund von Vorerkrankungen in der Familie wichtig. Des Weiteren sollte man ja bei den Ärzten nicht ein und ausgehen. Im Normalfall sind es zwei Vorsorgeuntersuchungen, die wirklich wichtig sind: Zahnarzt und Gynäkologie. Und diese zwei Termine sind im Jahr gerechnet. Also wo besteht das Problem?
Ich habe diese Vorsorgeuntersuchungen gemacht, auch wenn ich sie aufgrund von Mundschutz lieber sein gelassen hätte. Weiterhin hatte ich dieses Jahr einen Arbeitsunfall und ich musste zum Arzt und das regelmäßig alle zwei Wochen. Meine Gesundheit hätte ich da nicht aufs Spiel gesetzt, damit ich nicht behandelt werden könnte.
Ich finde es in Ordnung, dass man seine Gänge zu Ärzten überdenkt, aber Vorsorgeuntersuchungen oder Behandlungen, die wirklich nötig sind, sollten gemacht werden. Zumindest ist das meine Einstellung.
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