Schon mal eine komplette Typveränderung hinter euch?
Ich habe neulich meinen Augen nicht getrau. Ich habe eine ehemalige Kollegin gesehen, die immer als graue Maus galt. Sie sah immer sehr unscheinbar aus und man hätte sie im Normalfall zwar gesehen aber nie groß beachtet oder drüber geredet. Sie war einfach sehr unscheinbar. Aber als ich sie wieder sah und sie mich ansprach, habe ich sie nicht erkannt. Sie war keine graue Maus mehr, sondern eine bildhübsche Frau und diese Typveränderung hat ihr wirklich gut getan. Sie hat sich in 5 Jahren dermaßen geändert, dass man es kaum glauben mag.
Habt ihr schon mal eine komplette Typveränderung gemacht, so dass man Schwierigkeiten hatte euch wieder zu erkennen? Warum habt ihr das gemacht und wart ihr zufrieden mit dem Ergebnis? Was habt ihr alles geändert?
Ich habe noch keine Typveränderung hinter mir, auch wenn mich weniger wohlwollende Zeitgenossen sicher als "graue Maus" bezeichnen könnten. Ich sehe es einfach nicht ein, wieso ich mich verbiegen sollte, um Leute zu beeindrucken, an deren Meinung mir sowieso nichts liegt. solange ich selber mit meinen Jeans und Strickjäckchen ganz zufrieden bin. Außerdem befürchte ich, dass meine Bequemlichkeit und meine alten Gewohnheiten einfach zu stark sind, als dass ich mein Äußeres dauerhaft verändern könnte.
Beispielsweise könnte ich mir probehalber schon mal die Haare färben (lassen), aber ich bezweifle stark, dass ich dann auch konsequent genug wäre, um regelmäßig zum Auffrischen zu gehen. Mit Make-Up wäre es das Gleiche: Ich kann mir noch so fest vornehmen, eine Viertelstunde früher zwecks Verputz und Anstrich aufzustehen, aber nach spätestens drei Tagen gehe ich wieder praktisch ungeschminkt aus dem Haus und fühle mich deswegen auch nicht schlechter.
Ich bin wohl nicht der Typ für eine Typveränderung. Auch in meinem Umfeld ist mir seit der Pubertät niemand begegnet, der wirklich den Wandel von der grauen Maus zur Diva oder vom Hippie zum Vamp konsequent durchgezogen und auch beibehalten hat. Der damit verbundene Aufwand schreckt wohl viele ab.
Ja, ich hab im August eine komplette Typenveränderung gemacht. Verändert hab ich meine Haarfarbe, meinen Haarschnitt, meine Brille und meinen Kleidungsstil. Warum ich das gemacht habe? Ich war mich einfach Leid und hielt mich für quasi unsichtbar und nicht sonderlich hübsch. Da hab ich die Radikalkur gemacht und selbst meine Eltern haben mich kaum wiedererkannt.
Ich selbst bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Bisher habe ich nur positive Komplimente bekommen, alle, die mich vorher und hinterher gesehen haben, sind begeistert. Sogar beim Arzt hab ich schon Komplimente bekommen, nur auf Grund des Fotos auf der Krankenkassenkarte. Es hat mich zwar Überwindung gekostet, meine blonden Haare abschneiden zu lassen und rot zu Färben, aber das Ergebnis war umwerfend. Jederzeit wieder!
Meine Typveränderung ist schon einige Jahre her und ich habe damals Haarfarbe, Haarschnitt und den Bekleidungsstil völlig geändert. Soll heißen, dass ich völlig andere Farben und auch andere Schnitte bei Kleidung getragen habe. Die Veränderung war so extrem, dass ich nicht mal von meiner eigenen Tante auf der Straße erkannt worden bin und auch andere Menschen - die mich von kleinauf kannten und mit denen ich aufgewachsen bin - hatten Probleme mich wiederzuerkennen.
Nicht wirklich. Sicherlich habe ich viel Gewicht verloren, aber ich bin immer noch sehr blass und habe dunkle Haare und trage überwiegend schwarze Kleidung. Auch wenn sich die schwarze Farbe in meinen Haaren ein wenig verblasst hat und diese wieder braun waren, bis ich sie wieder schwarz nachgefärbt habe: Vom Typ her bin ich trotzdem noch das Schneewittchen. Sicherlich habe ich mich zu bestimmten Phasen mal weniger und mehr geschminkt, aber von Schwarz auf Blond oder von "Leichenblass" zur Solariumbräune gab es bei mir noch nie.
So etwas habe ich auch hinter mir. Ich war immer eine sehr schüchterne Person, habe quasi nur Schwarz getragen und wollte nie wirklich mit meinem Aussehen auffallen. Dann habe ich meinen Mann getroffen und mit ihm habe ich unglaublich an Selbstbewusstsein gewonnen. Da habe ich dann viele Farben für mich entdeckt und mittlerweile habe ich da auch meinen Stil gefunden. Zudem habe ich am Anfang dann auch einen krassen Schritt gewagt und meine Haare auffällig gefärbt und so weiter, ich habe es mir einfach mehr getraut. Letztendlich fand ich das nicht so schön, aber nun habe ich meine Art mich hübsch zu präsentieren gefunden und bin zufrieden keine graue Maus mehr zu sein.
Wenn man es Typveränderung nennen kann, dann wechsle ich schon seit Jahrzehnten immer mal wieder zwischen den zwei Phänotypen "stämmiger" und "muskulöser" Mann. Im Normalfall versuche ich mit sehr regelmäßigem Fitnesssport, im muskulösen Typ zu verbleiben, aber Corona und die Einschränkungen bei den Fitnessstudios haben mich derzeit eher wieder in Richtung "stämmig" verschoben. Allerdings fühle ich mich nicht wohl damit. Es gefällt mir optisch nicht, und auch körperlich fühlt es sich nicht so gut an.
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