Verbrennungsmotoren-Verbot ab dem Jahr 2035 realistisch?

vom 27.09.2020, 18:32 Uhr

Ganz nach dem Vorbild von Kalifornien, hat sich nun Markus Söder auf dem CSU-Parteitag am Samstag für ein Verbrennungsmotoren-Verbot ab 2035 ausgesprochen. Der CSU-Chef Söder will Diesel und Benziner langsam von den Straßen holen und einen Verkauf ab dem Jahr 2035 ganz einstellen.

Unterstützung für diese Idee erhält er nicht nur von den Grünen, sondern auch von Greenpeace-Verkehrsexpertin Marion Tiemann und vom Umweltbundesamt. Der Behördenpräsident Dirk Messner sagt, er halte ein Verbot von Neuzulassungen für Diesel und Benziner ab 2035 für eine gute Idee.

Was haltet ihr von einem Verbrennungsmotoren-Verbot? Haltet ihr diese Forderung für 2035 für realistisch umsetzbar? Könnt ihr euch vorstellen, dass die deutsche Automobilindustrie sich bis dahin komplett auf Elektroautos umstellt?

» EngelmitHerz » Beiträge: 3943 » Talkpoints: 17,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



An sich finde ich die Idee auch gut. Allerdings muss man dann mehrere Dinge bedenken. Man muss dann auf jeden Fall Alternativen schaffen, daran arbeitet man ja nun. Diese Alternativen müssen den alltäglichen Bedarf gerecht werden, auch daran wird gearbeitet und geforscht. Diese Alternativen müssen bezahlbar sein, was ich kritisch sehe, da ja auch alles geforscht und hergestellt werden muss. Ich sehe es aber auch so, dass man klare Ansagen machen muss.

Ob es nun haltbar ist oder nicht wird sich zeigen, aber er hat ganz klar gezeigt, was er aus der Krise machen will und da ist das doch mal ein Statement, was gut und wichtig ist. Letztendlich kann es so ja nicht weitergehen und wenn man sich dann modernisiert und umstrukturiert macht das doch Sinn. Man kann es auch nicht ewig nach hinten schieben, da das ja auch negative Konsequenzen hat, also muss man schauen, dass das machbar wird.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Es wird von Verbrennungsmotorenabschaffung geredet. Dabei tauchen immer wieder die beiden Begriffe "Benziner" und "Diesel" auf. Mir ist, ehrlich gesagt, nicht klar, ob die geplante Abschaffung auch wasserstofftechnologiebetriebene Motoren betrifft oder nicht. Persönlich würde letztere Technologie deswegen favorisieren, weil das Tanken und vor allem die Zeit, die das "Tanken" eines E-Autos in der Praxis bedeutet, fast genauso einfach wäre, wie das mit den Mineralkraftstoffen.

Das E-Auto als angenommene Alternative wäre ja nicht das eigentliche Problem, sondern die mit Defiziten behaftete Ladeinfrastruktur. Unterm Strich macht sich nach Auffassung vieler Experten ein E-Auto erst nach Jahrzehnten gesamtökologisch mit positivem Effekt bemerkbar. Hier muss kräftig nachgebessert werden, sonst wird das nichts, außer vorgezogenes Wahlkampfgetöse. Das kennen wir ja, vor der Wahl wird der "blaue Himmel über der Ruhr" versprochen, hinterher entpuppt es sich als das "Blaue vom Himmel für die Ruhr".

» Gorgen_ » Beiträge: 1151 » Talkpoints: 410,36 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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