Schlaf mit Schlafsensor selbst überwachen

vom 13.09.2020, 18:48 Uhr

Die Selbstüberwachung mit Smartwatch ist ja schon länger voll im Trend, Schritte, Herzschlag, Ruhepuls usw. usf. werden regelmäßig gecheckt bzw. sogar überwacht. Jetzt gibt es zum Beispiel bei Saturn auch für den Schlaf ein Extra-Gerät für die Selbstvermessung bzw. Selbstüberwachung, den sogenannten "Sleep Analyzer" für knappe 130.- Euro.

Diese Schlafsenorsenmatte legt man unter seine Matratze und kann damit Daten über den persönlichen Schlaf ermitteln. Man installierte eine App und verknüpft den Sleep Analyzer damit. Dieser erstellt eine detaillierte Analyse der Nacht mit Schlafphasen (Tiefschlaf, Leichtschlaf und REM) und deren Dauer sowie Schlafdauer und Unterbrechungen, der Gesamtschlafdauer, Schlaf-Index, Schlafapnoe-Erkennung, Schnarchen, und kontinuierliche Überwachung der Herzfrequenz.

Einerseits würde mich schon interessieren ob und wie gut ich tatsächlich schlafe und ob ich vielleicht mal einen Arzt aufsuchen sollte, da ich mich manchmal morgens wirklich nicht ausgeruht fühle, anderseits halte ich eigentlich nicht so viel von ständiger Selbstüberwachung. Zudem frage ich mich wie gut so ein Gerät tatsächlich funktioniert, wenn dieses unter meiner dicken Matratze liegt.

Was haltet ihr von einer solchen Schlafsensorenmatte? Findet ihr, dass dies eine sinnvolle Anschaffung ist? Würdet ihr euch selbst so einen "Sleep Analyzer unter die Matratze legen und regelmäßig nutzen?

» EngelmitHerz » Beiträge: 3943 » Talkpoints: 17,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich würde das schon mal ausprobieren. Sicherlich ist das mal ganz interessant zu sehen, wie das alles so funktioniert und wie gut der eigene Schlaf wirklich ist. Gerade bei meinem Mann würde mich das auch sehr interessieren, da er manchmal das Gefühl hat nicht geschlafen zu haben, obwohl er es eigentlich getan hat und dann steht er völlig fertig auf. Dafür dann mal den Grund zu erfahren wäre sicherlich ganz spannend. Ganz allgemein ist das schon ganz interessant, aber dafür muss es eben auch funktionieren und wie das genau mit der Matte ist, weiß ich nicht.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich finde diesen ganzen Trend zur Selbstüberwachung und -optimierung ehrlich gesagt gruselig. Ich bekomme da immer den Eindruck, dass irgendwelche Gestalten nicht mit der Komplexität der postmodernen Gesellschaft klarkommen und sich mit Gewalt an Messdaten klammern. So etwa: Die Welt steht nicht mehr lang, aber ich weiß wenigstens, dass ich sechzehn Gläser Wasser am Tag trinke und mein Ruhepuls 65 Schläge pro Minute misst.

Ich kann von mir auch nicht behaupten, supergut zu schlafen, aber ich weiß ja auch, woran es liegt. Grundlegende Schlafhygiene ist kein Hexenwerk, das versteht jeder Trottel an sich auch ohne App und Sensor. Aber wenn man wie die gute Frau Gerbera bis zur letzten Sekunde abends am Bildschirm hockt und mit schwirrendem Kopf, aber unausgelastetem Körper ins Bett fällt, ist es ja klar, dass das Ein- und Durchschlafen schwer fällt. Ein Schlafsensor würde mich hier nur zusätzlich stressen.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Die Frage wäre für mich erst mal ob es sich lohnt so ein Gerät zu besitzen. Natürlich kann das mal ganz interessant sein wenn man sieht wie das Schlafmuster so aussieht, aber das verändert sich ja nicht von heute auf Morgen grundlegend.

Muss man den Schlaf wirklich kontinuierlich überwachen wenn man eigentlich gesund ist und schlechter Schlaf wahrscheinlich einfach an den Aktivitäten oder dem Mangel an Aktivität am vorangegangenen Tag liegt oder wenn mal wieder eine neue Matratze fällig wäre?

Und selbst wenn das Gerät ein Problem feststellen würde, dann würde man versuchen das zu beheben und das Gerät würde den Erfolg zeigen und ab da wäre dann eine Überwachung auch unnötig.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



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